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Diatonik

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Diatonik
Der Begriff Diatonik (von griech. - + acc. = durch, hindurch ; = spannen, an-, ausspannen [1]) stammt aus der Musiktheorie und bezeichnet einen siebenstufigen heptatonischen Tonvorrat . Diatonisch bedeutet leitereigen in Abgrenzung zu nicht leitereigenen chromatischen Tnen. Wie die Tonleitern konstruiert sind, ist damit nicht bestimmt. Die Tonleitern knnen einerseits distanziell, harmonisch oder melodisch hergeleitet werden.

Eine der mglichen Herleitungen beruht auf Quintschritten, eine weiter gngige distanzielle auf einer Folge von Ganz und Halbtonschritten. Hermann Grabners (1886-1969) [2]Definition wie auch die Johann Georg Sulzers [3](1771) sind wesentlich ausfhrlicher. Eine der ltesten Quellen geht auf Aristoxenos zurck. Die derzeit bekannteste diatonische Tonleiter ist Dur, doch auch Moll und die sogenannten Kirchentonarten (z. B. Dorisch, Phrygisch etc.) gehren neben anderen ebenfalls zur Diatonik. In den heute am hufigsten verwendeten diatonischen Tonleitern wird die Oktave somit in fnf Ganz- und zwei Halbtne eingeteilt.

Transponierte diatonische Tonleiter (hier f-Moll und C-Dur), dargestellt auf einer Klaviatur.

Diatonische Handzuginstrumente
Der Begriff 'diatonisch' wird oft auch auf Handzuginstrumente angewendet, die auf Zug und Druck unterschiedliche Tne wiedergeben. Prziser wre in diesem Fall "wechseltnig" da die Wechseltnigkeit nicht diatonisch sein muss.

Literatur
Zsolt Grdonyi, Hubert Nordhoff: Harmonik. Mseler, Wolfenbttel 2002, ISBN 3-7877-3035-4, S. 242243 1. Wenn man unter "spannen" das Aufspannen und Stimmen von Saiten einer Lyra oder Kithara annimmt, so kann man frei als "durch eine Stimmung" bzw. "durch eine Tonart" bersetzen. 2. http://www.klavierbuch.de/index.php?cat=KAT08&product=P000041 3. http://www.textlog.de/2460.html Kategorie: Tonleiter

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19/04/2013 10:20

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