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dieser Welt
In deiner Stimme Klang gefangen liegt Gleich einem schlichten Blatt, wenn kalter
mein Herz, Regen fällt,
In deinen blauen Blicken versunken meine Bin bloß ein grüner Tropfen im tiefen
Seele, Meer verborgen
Sooft ich an dich denke, erfüllt es mich voll Bin Nebel über Berge an einem
Schmerz, Frühlingsmorgen.
Im Stillen, einsam wein ich und bitterlich
ich flehe: Ein Sehnsuchtsruf bin ich und nur das
Flötenspiel,
An meinem Tor vorüber vergeh’ nicht wie Ein Fels, ein grauer Schatten, ein
ein Traum, Wanderer ohne Ziel,
Laß deine warmen Augen auf mein Gesicht Was ich auch bin, eins bin ich nicht, die
verweilen, Liebe deines Lebens,
In deines Herzens Wohnung find auch für Wär’ ich die ganze Schöpfung, es wäre
mich ein Raum, doch vergebens.
Laß deine Sinne zu mir wie Sommerwinde
eilen! *******************
Vielleicht wirst du nur lachen und bleiben Ich bin ein Pilger über Welt und Zeiten
wirst du fern, Und such´ auf diesem engen Pfade
Vielleicht wirst du nur kalt, abweichend Der Liebe Quellen in unbegränzten
mich betrachten Weiten.
Ein Sandkorn wenn ich wäre, wär ich
irgendein Stern Ich bin ein grüner Tropfen und komm vom
Du würdest dies erblicken, darauf würdest Regen her,
du achten. Geleit sind mir die Wolken;
Durch Sturm und Nebel such´ ich meinen
*************** Weg zum Meer.
Ein Sandkorn Ich bin ein Schatten nur und du das Nichts,
ein Traum
Ein Sandkorn bin ich nur in diesem fernen Der mir umklammert meine Seele,
All, Ein Wahnsinn bleibst du, ich ein Schatten
Geleit sind mir die Sterne und deren Echo in dem leeren Raum.
Schall,
Ganz einem Pilger gleich wandere ich *****************
durch die Zeiten
Und such’den Pfad zur Liebe in
unbegränzten Weiten.
1
Kehr um Das Lied und Liebe soll begleiten.
Fels
Kehr um, kehr um, begib dich nicht auf
diese Reise Bin ein Fels, du bist die Welle,
Verweil noch einen Augenblick oder ein Aus der Tiefe, aus dem Meere
Jahr, Steigst empor zu mir, ins Leere.
Beschreit, beschreit den Garten meiner
Seele leise Bin die Schlucht, du bist die Quelle,
Wo Liebeslichter leuchten, mild und klar. Zu mir sachte quillst du nieder,
Flüsterst deine Wasserlieder.
Tritt ein, tritt ein du meines Herzens sanfte
Süße Bin der Berg, du bist der Nebel,
Und ruhe in dem Schatten meiner Bei dem sanfsten Hauch des Windes
Sehnsucht, sacht, Du mein Nebel, du verschwindest.
Dir schenken, schenken werd ich alle
meine Küsse Bin ein Traum,du bleibst ein Schatten
Verweile in dem Mondschein dieser Nacht. Und entfernt stets voneinander
Bleiben wir, zwei fremde Wanderer.
Sing mir, sing mir die allerschönsten
Liebeslieder *****************
Gleich einem Vogel wohl, der nestet in
dem Wald, Regnerische Märznacht
Laß deinen Kopf auf meinem Schoße
sorglos nieder Es jagen jammernd talwärts
Lausch auf das Echo das im Meer Himmelstränen,
erschallt. Wild stöhnend peitscht sie der Wirbelwind,
Betrübt, die Herze an dem Felse lehnen,
Verzicht’verzicht, mein Freund auf jenes Nur schwere Wolken über Diesseits sind.
ferne Wandern,
In deiner hellen Blicke Hauch mein Geist Auf manchem steilen Pfade meines Lebens
verhüll, Begab ich mich und sucht der Liebe Quell,
Laß Alltags Rost und Lärm und Mühe Doch unnütz bleibt dies Wandern und
allen andern, vergebens
Mit deinem Dasein mir das Leben füll. Im Ödland meines Daseins ist’s nie hell.
3
Rote Sonne, Blätter gelb und rot, Lebensstrom
Wer hilft dem Herz wohl aus der Not,
Entzückt, erschreckt, verliebt, verhaßt Lebensstrom, fließ nicht so schnell,
zugleich Mein Boot ist klein, mein Boot ist leicht,
Entfärbt sich alles, krampfhaft bleich. Fließ nur sachte, Welle nach Well´,
Gib Acht, dein Wasser in mein Boot reicht.
Der Weg voll Schnee, so kalt, so heiß
Grauzitternde Schatten schleichen leis´ Und steht ein Fels in deinem Wege,
Dumpfes Grollen, ein lauter Schrei, So lenke mein Boot, lenke es ab,
Ist wohl noch Platz da für uns zwei?* Fließ nicht zu langsam, auch nicht zu
träge,
***************** Sonst denk´ ich an die Boote die dein
Wasser vergrab.
Gedanken
Erst warst du ein Bach, rieseltest fein,
Und niemals kann man glücklich sein Wurdest ein Fluß, träumtest vom Meer,
Als im Geheimen und allein Als Strom bist du stark, doch immer rein,
Und scheint die Sonne und leuchten Sterne Erreichst bald die See, beeil dich nicht
Bist ewig freudig, auch nah, auch ferne. sehr.
Wer kann dir nur entgegenstehen Lebensstrom, an das Ufer fahre mein Boot,
Wenn deine Augen Freiheit sehen? Fahre mein Boot, fahr es hinüber;
Wer kann es wagen dir zu rauben Ach! Da liegen Kummer und Not,
Die Lebenslichter deiner Augen? Was ich sehe macht mir nur übel.
Von deinem Lichte schenke Licht Lebensstrom, ich erfuhr den rechten Weg,
Denen die´m Dunkeln neigen ihr Gesicht, In deine Mitte behalte mein Boot,
Und denke nicht an Raum und Zeit, Da gibt´s weder Brücke noch Steg,
Im All ist alles Ewigkeit. Doch bin ich ferne von Sünde und Not.
*****************
4
Dem Knecht
Durchs mürbe Dickicht bahnt er sich Weg, Er wär´ ein Irre, hätt´ nicht Recht?
Auf weichem Moos läßt er sich nieder, Dummer Witz, der klingt zu schlecht.
Sei es auch finster, er kennt den Steg, Alle Fäuste sind vergebens
Die Nachtigall trillt ihre Lieder. In der letzten Stund´ des Lebens!
Falsche Welt – wird sie erschießen,
Umschleicht ihn Müh´ und Einsamkeit Mögen Blut und Tränen fließen,
So betet er an alle Sterne, Mögen Rauch und Asche scweben,
Die Lichter hoch sind sein Geleit, Nichts gewährt der Welt das Leben!
Sie ziehen mit ihm in die Ferne.
(1988)
Und schlägt die Stunde, erlischet er *****************
Am steilen Ufer, auf´s alte Moos,
Es leuchten, dann, der Lichter mehr; Freiheit
Ade, du Wanderer! Das war dein Los.
Wenn deine Bäume Früchte tragen,
***************** Wenn deine Vögel singen,
Dann will ich dich, oh Menschheit, fragen
Einsamkeit Warum nicht Lieder klingen?
Schneesturm saust in deinem Herze Wenn durch den Schlamm des Lebens
Wenn die Kälte dich umarmt, Du deine Füße treibst,
Schneesturm schenkt dir tausend Da scheint alles vergebens,
Schmerze, Wenn du nur taubstaumm bleibst.
In das Ödland dich verbannt.
Nirgendshin dein Wandern führt dich, Wenn hoch zum blauen Himmel
Bist nur Geisel deiner Zeit, Du deine Blicke hebst,
Nirgendshin, das klingt so schrecklich Enfliehst aus dem Gewimmel,
Wenn dein Frieden stets bleibt weit. Um Freiheit du dich strebst.
(16.03.1988)
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Ja, hier die Leute die´s Geld verstreuen Die Antwort mein Freund
Und da, diejenigen die sich laben, Die ich jetzt gewählt,
Auch dort, die stinken wie die Säue, Frieden sei auf unserer Welt.
Drüben, die schuften und nichts haben. (übersetzt,16.06.2002)
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Und hier liegt Kot und Gold zusammen,
Ewig verdammtes Ehepaar; Meine Reise
Der Reiche gönnt kein´ Heller einem
Armen, Bin ein Pilger zwischen Sternen
Drum Haß und Neid die Mordsucht drauf Such´ die Liebe in den Fernen
gebar. Ewig wandere ich durch die Zeiten,
Laß´ die Sehnsucht mich begleiten.
Wie jeder brüllt, wie jeder schreit, Eines Tages werd´ ich sterben
Aus Todesangst, um Teufelswillen Und dann bleiben nur noch Scherben
Und suchet Zank und suchet Streit Und der Schatten eines Traumes
Um damit eifrig die Welt zu führen. In der Öde dieses Raumes.
9
(8.09.2002)
10
Schneesturm stöhnt am Erdenrand
Wo das Sein zerbricht,
Drüben liegt ein fremdes Land
Im verlor´nen Licht. Herbst
Werd´ ich kehren wohl zurück Peitscht der Wind die Himmelstränen,
In des Alltags Spiel? Jagd sie wütend übers Feld,
Werd´ bezwingen ich mein Glück, Zittert durch die Luft ein Sehnen,
Finden werd´ ein Ziel? Naß, betrübt, so scheint die Welt.
Oder wird die Dunkelheit Sagt das Kind: „Die Fenster weinen
Trösten dies, mein Herz, Und so furchtbar stöhnt der Wind,
Wird das Fließen dieser Zeit Wer läßt nicht die Sonne scheinen,
Stillen meinen Schmerz? Warum bleibt der Himmel blind?
Doch der Morgen, sieh´, er graut, In der Nacht die kaum vergangen
Jagt hinweg den Traum; Blickt` herab zu mir ein Licht,
Schmilzt der Schnee, der Gletscher taut Ich versucht` es aufzufangen,
Und der Wind saust kaum. Es bestrahlte mein Gesicht.
(27.03.2005)
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