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Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort......................................................................................................3
2. Einleitung: Warum der Orgasmus so wichtig ist.......................................4
3. Wie sie mit diesem Ebook arbeiten...........................................................6
4. Der Orgasmus medizinisch betrachtet.......................................................7
5. Orgasmus durch Masturbation..................................................................9
6. Orgasmus ohne Penetration.....................................................................10
6.1 Die Verführung..................................................................................11
6.2 Das Ausziehen...................................................................................12
6.3 Die erogenen Zonen der Frau............................................................13
6.4 Die Kunst des Küssens......................................................................14
6.5 Der Nacken........................................................................................15
6.6 Das Streicheln der Brust....................................................................15
6.7 Der Po und seine Umgebung.............................................................16
6.8 Stimulation der Klitoris.....................................................................16
6.9 Streicheln der Klitoris von hinten.....................................................18
6.10 Stimulation mit der Zunge...............................................................18
6.11 Die Stellung 69................................................................................19
6.12 Streicheln der Vagina oder das Geheimnis des G-Punktes..............21
7. Orgasmus durch Penetration....................................................................22
7.1 Einen Orgasmus gemeinsam erleben...............................................25
7.2 Was die Partnerin tun kann................................................................26
8. Multiple Orgasmen (bei Frau und Mann)................................................27
9. Der vorgetäuschte Orgasmus...................................................................28
10. Ein kleines Wort zum Schluss...............................................................29
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1. Vorwort

Dieses Buch verdankt seiner Entstehung dem Geist und der Inspiration
zweier wunderbarer Menschen. Ich habe das Glück und den Vorzug beide zu
kennen und durch diese Bekanntschaft hat sich mein Sexualleben mehr als
deutlich verbessert. Ich spreche von Maria und Josef Knecht. Beide haben in
einer großen deutschen Stadt eine Praxis für Sexualtherapie. Da sie Ihre
Kunden schützen wollen haben Sie mich gebeten Sie nicht namentlich zu
nennen. Da dieses Projekt in der Vorweihnachtszeit entstand sind wir auf die
Namen Maria und Josef gekommen. Warum jetzt Knecht? Nun, ich habe in
dieser Zeit gerade den Roman "Das Glasperlenspiel" von Hermann Hesse
gelesen.
Die Art und Weise wie Maria und Josef ihr Sexualleben gestalten, wie sie frei
und ungezwungen damit umgehen und sich doch seit Jahre schon (mehr
oder weniger) treu sind hat mich tief beeindruckt. Es gibt wohl kaum eine
(legale) Spielart der Sexualität, die die beiden nicht für sich ausprobiert
haben. Josef pflegt immer zu sagen: "Ich weiß nicht, ob irgendeine Praxis gut
oder schlecht für mich, für uns ist, wenn ich sie nicht ausprobiert habe. "
Ich hoffe das hier (wie auch in den folgenden Werken) einiges von den Ideen
Maria und Josefs übertragen wird und Sie Ihre Sexualität ausleben und
genießen können.
Das wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen.
Rudolf Bogner
-4-

2. Einleitung:

Warum der Orgasmus so wichtig ist.

Sie wollen mit Ihrem Partner, Ihrer Partnerin ein schönes, ein besseres
Sexualleben führen. Sie wollen mehr Sex habe. Sie wollen Ihre Partnerin
sicherer zum Orgasmus bringen? Dann ist dieser Report genau das Richtige
für Sie.

Für eine gute Partnerschaft stellt Sex eine der wichtigsten Grundlagen dar
und der Orgasmus ist der wichtigste, der schönste Augenblick beim Sex. Ihn
gilt es zu erreichen, zu pflegen und zu genießen. Wenn Ihre Partnerin oder
Sie als Frau nie zum Orgasmus kommen, dann wird Ihre Beziehung früher
oder später zumindest leiden oder (was leider noch häufiger vorkommt) in die
Brüche gehen. Forscher schätzen, dass ein drittel der Frauen noch nie einen
Orgasmus hatten, ja schlimmer noch, Sie verleugnen meistens sogar
kategorisch seine Existenz und bringen sich so, fast möchte man sagen
mutwillig, um eines der schönsten Erlebnisse überhaupt.

Für Sie als Mann ist es wichtig über den Orgasmus Bescheid zu wissen.
Schauen wir uns einmal die Fakten an:

• 60% aller verheirateten Frauen sind bereit ihren Mann zu betrügen,


wenn sie von einem anderen Mann die Befriedigung erhalten, die ihnen
der eigene Mann nicht geben kann

• 90% aller Frauen sind bereit ihrem Mann einen Orgasmus


vorzutäuschen, nur um seine Gefühle zu schonen. Meine Herren (und
auch meine Damen) lassen Sie sich diese Zahl auf der Zunge zergehen
und überlegen Sie kurz, was das für Ihre Beziehung bedeutet: Ein
Mann weiß in der Regel nicht, wenn eine Frau einen Orgasmus nur
vortäuscht. Er denkt, es ist alles in Ordnung und wundert sich
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schließlich, wenn seine Frau mit einem anderen Mann das Weite sucht.
Nach dem lesen dieses Reports braucht Ihre Frau niemals mehr einen
Orgasmus vorzutäuschen.

• 70% aller Männer berichten, dass der Sex nach der Heirat nachlässt,
sowohl an Häufigkeit als auch in der Intensität. Das liegt in erster Linie
daran, dass vor allen Dingen die Frauen Sex zunehmend langweilig
und uninteressant empfinden. Lassen Sie es nicht so weit kommen,
fangen Sie heute an Ihre sexuellen Fähigkeiten deutlich zu verbessern.

• 85% aller Beziehungen gehen in die Brüche, weil die Frau sexuell
unbefriedigt ist. Wir kennen eine Reihe von Männern, die schon eine
ganze Anzahl von Beziehungen hinter sich haben und die Männer
wundern sich immer, was sie falsch machen. Oft denken Sie, es läge
vielleicht am Aussehen, an der Größe ihres Penis oder auch an den
verlorenen Socken. Die wenigsten denken daran, dass es ganz einfach
daran liegt, dass ihre Partnerin sexuell nicht befriedigt ist. Sie können
das jetzt ändern.

Wie Ihnen jetzt sicherlich deutlich wird ist Sex wichtig, nicht nur für die
Männer sondern auch für Frauen, ja, ich möchte sogar so weit gehen zu
behaupten, dass Sex für Frauen wichtiger ist. Umso wichtiger ist es für
Männer genau zu wissen, was Frauen wollen und Ihnen den Sex zu geben,
den sie brauchen und haben wollen. Zu oft geben die Männer Umständen die
Schuld, die sie nicht ändern können. Ihrem Aussehen, oder die Größe Ihres
Penis. Glauben Sie mir, wenn Sie das für möglich halten, dann nehmen Sie
sich die Chance etwas daran zu ändern. Jede Frau kann einen oder sogar
mehrere Orgasmen erleben und die Größe des Penis, wie viel Geld Sie
besitzen oder wann Sie zu einer Ejakulation kommen ist letztendlich
gleichgültig.

Für einen Mann ist der Orgasmus in der Regel kein Problem, in den
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allermeisten Fällen wird er ihn bekommen. Oft ist es so, dass einem Mann
der Orgasmus der Frau nicht wichtig ist. Für den Mann ist das Eindringen in
die Vagina der Frau das Ziel, auf das er hinsteuert. Die meisten Männer
schließen gerne von sich auf andere, das heißt sie denken, das Eindringen
sei auch für die Frau das Höchste. So ist es aber nicht. In der Vagina der
Frau gibt es unzählige Rezeptoren, doch diese reagieren nur auf Druck sehr
empfindlich, auf Reibung reagieren sie fast nicht. Wenn Sie sich also
wundern, dass Ihre Frau während Sie in sie eindringen ruhig, ja fast
gelangweilt wirkt, dann darf ich sie beglückwünschen: Ihre Frau spielt Ihnen
nichts vor. In der Tat ist es so, dass die Penetration für Ihre Partnerin oft nicht
das Glückserlebnis darstellt, was es für den Mann ist.

Wenn Sie als Mann Ihrer Frau nicht regelmäßige sexuelle Befriedigung
verschaffen, wird sie es irgendwann leid sein mit Ihnen zu schlafen und sich
immer häufiger in Migräneanfälle flüchten oder einfach zu müde sein.

3. Wie sie mit diesem Ebook arbeiten

Dieses Ebook stellt für Paare eine Anleitung dar, wie die Frau zu einem
Orgasmus kommt. Dieses Buch ist ganz bewusst für beide bestimmt. Sie
haben ja miteinander Sex und so soll auch die Frau darüber Bescheid
wissen.

Wir werden uns zu Beginn erst einmal mit den medizinischen Grundlagen des
Orgasmus beschäftigen, was geschieht dabei, welche Organe sind beteiligt
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oder können beteiligt sein. Dieses Teil können Sie lesen, müssen Sie aber
nicht unbedingt durcharbeiten, wenn es Ihnen wichtig ist gleich zur Sache zu
kommen, dann machen Sie mit dem nächsten Teil weiter.

Beim nächsten Teil habe ich mich von Maria beraten lassen. Hier geht es um
die Masturbation der Frauen. Für Männer ist Masturbation etwas
selbstverständliches, für Frauen oftmals nicht. Hier erhalten Frauen eine
gründliche Anleitung, wie sie es sich selber machen können. Die meisten
Männer finden alles, nur keine Klitoris und schon gar keinen G-Punkt. Frau
muss diese Körperteile zuerst an sich selber spüren um den Mann
gegebenenfalls Hilfestellung zu leisten. Auch die Männer sollten natürlich
diesen Teil des Buches lesen. Übrigens arbeitet Maria gerade an einem
Buch, das nur von weiblicher Masturbation handelt.

4. Der Orgasmus medizinisch betrachtet

Der Gynäkologe William Howell Masters und die Psychologin Virginia


Johnson veröffentlichten 1967 ein Buch über den sexuellen Reaktionszyklus.
Danach kommt es zuerst zu einer Erregungsphase. Diese Erregungsphase
kann einige Minuten bis zu Stunden anhalten. Hier kommt es zu
Veränderungen in den Beckenregionen. Puls und Blutdruck steigen an. Bei
den Frauen schwellen Klitoris, Schamlippen und Brustwarzen an und die
Geschlechtsteile werden feucht. Männer bekommen eine Erektion des Penis.
Als zweites folgt die Plateauphase. Hier wird ein individuell verschiedenes
Ausmaß an Erregung erreicht. Die Muskelanspannung steigt, Puls und
Blutdruck steigen weiter an. Bei den Frauen weiten sich die äußeren
Schamlippen, es kommt zu einer Schwellung des äußeren Drittels der
Vagina. Außerdem kommt es noch zu einer zusätzlichen
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Flüssigkeitsabsonderung aus der Vagina. Auch die Männer sondern ein


Sekret aus den Cowperschen Drüsen ab, das sogenannten Präejakulat.
Dieser Lusttropfen kann übrigens schon Spermien enthalten. Die danach
folgende Orgasmusphase markiert die größte Intensität der Lustempfindung.
Der Orgasmus dauert bei Frauen wie bei Männern durchschnittlich einige
Sekunden. Hier kommt es zu rhythmischen Muskelkontraktionen in der
Genital- und in der Analregion. Der Orgasmus der Frau ist begleitet von
Muskelkontraktionen im unteren Scheidendrittel der Vagina, der Gebärmutter
und der Analregion. Normalerweise kommt es bei einem Orgasmus zu 5, bei
einem besonders intensiven Orgasmus zu 10 bis 15 solcher Kontraktionen.
Der Mann stößt in der Regel das Sperma aus. Allerdings muss eine
Ejakulation nicht zwingend mit dem Orgasmus einhergehen. Auch Frauen
können eine klare Flüssigkeit absondern. Über die Möglichkeiten, die sich
Ihnen und Ihrem Mann bieten, wenn Sie es schaffen, den Orgasmus bewusst
zu steuern werden wir zu einem späteren Zeitpunkt des Ebooks noch
eingehen. Als letztes kommt es noch zu der sogenannten
Rückbildungsphase, der Phase also, in der die normalen Körperzustände
wieder hergestellt werden.

Beim Orgasmus haben Männer wie auch Frauen ein Rauschgefühl, das als
sehr angenehm empfunden wird.

Es sind eine Reihe von Hormonen daran beteiligt. Genau sind sie noch nicht
erforscht worden, aber auf jeden Fall spielen die Hormone Dopamin,
Noradrenalin und Serotonin eine wichtige Rolle. Es handelt sich dabei um
Hormone die einen rauschähnlichen Zustand auslösen können, diese werden
übrigens auch als "Glückshormone" bezeichnet, völlig zu Recht, wie ich finde.
Beim Orgasmus wird außerdem das Hormon Oxytocin ausgeschüttet. Dieses
Hormon fördert die Entspannung und führt zu einem fast unwiderstehlichen
Schlafbedürfnis. Nun wissen Sie, warum Männer nach dem Sex so gerne
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schlafen. Nicht weil sie sich nicht für Sie interessieren. Es sind wie so oft die
Hormone daran schuld.

5. Orgasmus durch Masturbation

Für die meisten Männer eine Selbstverständlichkeit ist die Masturbation für
Frauen zwar in letzter Zeit häufiger zu beobachten, doch viele Frauen erleben
es immer noch als unnatürlich, der Lust selber etwas auf die Sprünge zu
helfen. Gerade für Frauen ist die Masturbation, wollen sie jemals einen
Orgasmus erleben, unumgänglich. Männer erleben in aller Regel durch
Masturbation ihren ersten Orgasmus und so sollte es auch bei Frauen sein.
Für Frauen und Mädchen ist es ebenso wichtig erst einmal ihren eigenen
Körper zu entdecken, bevor sie mit einem Mann schlafen.

Möglichkeiten der Masturbation gibt es einige und ihrer Phantasie sind hier
keine Grenzen gesetzt:

Am besten sie ziehen sich erst einmal aus und streichen sanft über Ihre
Brustwarzen. Sie werden merken wie sich die Erregung nicht nur in Ihrer
Brust sondern auch auf den Geniatlbereich ausweitet. Zur Stimulation der
Klitoris können Sie Vaseline, ein Gleitgel oder auch einfach das
Scheidensekret benützten. Streichen Sie langsam in kreisenden
Bewegungen zuerst über den Seitenbereich der Klitoris. Lassen Sie die
Erregung, die sich langsam steigert, zu und am Schluss streichen Sie mit
langsamen, kreisenden Bewegungen über die Spitze der Klitoris. Langsam
und behutsam und nur so lange und so fest es Ihnen gut tut. Dieser Bereich
ist sehr empfindlich und falls Sie nicht gerade eine masochistische Ader
haben sollten Sie dann aufhören, wenn die Erregung in Schmerz übergeht.
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Eine andere Möglichkeit der Masturbation ist unter der Dusche oder in einem
Whirlpool. Viele Frauen befriedigen sich unter der Dusche. Sie können Ihre
Klitoris sehr schön mit einem gezielten Duschstrahl reizen. Das erfordert ein
wenig Übung, aber nach einiger Zeit kommen Sie hier auch sehr schön zu
einem Orgasmus.

Selbstverständliche kann die Klitoris auch mit einem Dildo gereizt werden,
das machen viele Frauen, Maria rät aber davon ab, da die Klitoris viel zu
empfindlich ist um von einem mechanischem Gerät optimal stimuliert zu
werden. Sie benutzt dieses Gerät häufig um die Vagina damit zusätzlich zu
reizen, was den Spaß am Masturbieren noch deutlich erhöht.

6. Orgasmus ohne Penetration

Zuerst wollte ich dieses Kapitel "Orgasmus beim Vorspiel" nennen, als ich
das Kapitel Maria lesen lies, sagte sie mir, dass das typisch männliche
Denkweise sei. Für Männer handelt es sich um ein Vorspiel bevor es zur
Hauptsache geht, für Frauen ist das Vorspiel die Hauptsache. Als Mann
müssen Sie die unterschiedliche Reaktionszeit der Geschlechter zur Kenntnis
nehmen und in Ihr Liebesleben mit einbauen, sonst sind ihre Bemühungen
der Frau einen Orgasmus zu verschaffen zum Scheitern verurteilt. Vielleicht
sollten Sie das Buch "Die Entdeckung der Langsamkeit" auf den Nachttisch
legen, damit Sie nicht vergessen um was es geht.
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6.1 Die Verführung

Vermeiden Sie in der Liebe Rituale. Ich persönlich mag Rituale sehr gern, nur
der wöchentliche Sex am Samstag Abend ist meiner Meinung nach tödlich.
Wenn es zu einem richtig guten Sex kommen soll, dann ist Verführung
unerlässlich. Sie denken, Sie brauchen die Frau, mit der Sie schon hunderte
Mal geschlafen haben nicht mehr zu verführen. Ich möchte Sie gern eines
besseren belehren: Es gibt nichts schlimmeres, als das eine Frau das Gefühl
hat sie würde als Sexobjekt missbraucht. Eine Frau will in ihrem Wesen, in
ihrer Persönlichkeit ernst genommen werden, sie will fühlen, dass hier ein
Mensch ist, der sie liebt. Diese Funktion erfüllt (auch) die Verführung. Über
die Verführung wie über die Kunst des Flirtens gibt es eine Reihe von
Büchern. Probieren Sie immer mal wieder etwas Neues aus, überraschen Sie
Ihre Frau oder Ihrer Mann immer wieder mit neuen Liebesbotschaften.

Hier von mir ein paar Tipps:

• Sorgen Sie für eine angenehme Atmosphäre. So kommt ihr Partner


leichter in die richtige Stimmung

• Liebe geht durch den Magen. Diese Spruch ist alt aber darum nur zu
wahr. Beginnen Sie den Abend mit einem romantischen Essen,
vielleicht bei Kerzenlicht. Planen Sie ruhig mehrere Gänge ein, nichts
erhöht die Spannung so sehr als die Vorfreude auf ein unvergessliches
Erlebnis hinterher..

• Schauen Sie Ihrer Frau bewusst ins Gesicht, ergreifen Sie zärtlich eine
Strähne ihres Haares und streichen Sie die Strähne mit Zeige und
Mittelfinger aus ihrem Gesicht. Schauen Sie dabei Ihrer Partnerin lange
und tief in die Augen. Es ist nur eine kleine Geste, aber sie wirkt
Wunder.

• Achten Sie auf Ihre Stimme. Die Stimme ist weit mehr als nur ein
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Medium zur Übermittlung von Informationen. Sie kann Ruhe und


Entspannung ausdrücken, Wohlbehagen und sexuelle Spannung
erzeugen. Aber auch Aggressivität, Widerwillen und Ablehnung. Sie
können Ihren Partner nicht verführen, wenn durch Ihre Stimme bewusst
oder unbewusst eine andere Botschaft vermittelt wird.

• Genauso wichtig wie die Stimme sind auch die Themen, die Sie bei der
Unterhaltung wählen. Wenn Sie Ihren Partner gut kennen, sollten Sie
wissen, bei welchen Themen Sie nicht einer Meinung sind und diese
Themen dann auch meiden. Der Abend soll mit einem unvergesslichen
Erlebnis für sie beide enden. Was liegt da näher als über gemeinsame
schöne Erlebnisse zu reden (Urlaub, Ausflüge, Kinobesuche o. ä.).
Über gemeinsamen vergangenen Sex würde ich nicht reden, denn das
steht Ihnen noch bevor.

• Loben Sie Ihren Partner. Nicht irgendein billiges Lob, das schnell und
leicht zu durchschauen ist. Ernst gemeinte Anerkennung wird auch als
solche akzeptiert und für wichtig genommen. Plumpes Lob, das keinen
realen Hintergrund hat verpufft und der Schuss geht oft nach hinten los.

6.2 Das Ausziehen

Sollten Sie schon länger mit der Frau zusammen sein, kann es vorkommen,
dass sie den Sex schon ziemlich vereinfacht haben. Früher haben Sie Ihre
Partnerin leidenschaftlich ausgezogen, heute macht das die Frau. Ich möchte
daran appellieren, das ausziehen wieder in Ihren sexuellen Ablauf
einzubeziehen. Also lassen Sie jetzt Ihre Phantasie spielen und ziehen Sie
Ihren Partner wieder aus. Langsam und genussvoll. Geben Sie Ihrem
Partner das Gefühl, das sie einen schönen Körper hat. Zuerst den Pullover,
dann den Rock und so weiter. Ob Sie jetzt an dieser Stelle Ihr schon das
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Höschen und den BH ausziehen wollen bleibt Ihnen überlassen. Josef hat mir
erzählt, dass er seine Partnerin immer bis zum BH und bis zum Slip auszieht.

6.3 Die erogenen Zonen der Frau

Wenn Sie den Fehler machen Ihre Frau, Ihre Partnerin nur auf die Vagina
und eventuell auf die Brüste zu reduzieren, haben Sie wenig Chancen, dass
der Sex zu einem befriedigenden Ergebnis führt. Sehen wir uns mal die
erogenen Zonen der Frau genauer an:

Von Frau zu Frau ist es unterschiedlich, wie stark diese Zonen ausgeprägt
sind, manche mag es, wenn der Mann die Ohrläppchen anknabbert, manche
Frauen werden halb verrückt, wenn der Mann die Zehen küsst. Hier ist es am
besten, Sie fragen Ihre Partnerin ganz einfach. Sollte sie es selber nicht so
genau wissen, dann gehen sie gemeinsam auf Entdeckungsreise. Es gibt
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nichts schöneres als einen unentdeckten Kontinent zu erforschen.

6.4 Die Kunst des Küssens

Sagen wir es einmal ganz banal: Sex ist eindringen. Die meisten Männer
denken dabei sofort natürlich an ihren Penis und an die Vagina der Frau. Das
kommt noch, aber später. Das erste Eindringen sollte durch Küssen erfolgen.
Bleiben Sie zuerst an der Oberfläche. Berühren Sie mit Ihren Lippen die
Lippen der Frau. Die sanfte Berührung löst bei vielen Frauen sehr starke
erotische Reaktionen aus. Erst danach dringen Sie weiter in ihren Mund vor.
Spielen Sie sich ein bisschen und bewegen Sie die Zunge im Mund der Frau
hin und her. Auch hier mein Tipp: Bleiben Sie in Kontakt mit Ihrer Partnerin,
wenn Sie merken und fühlen, es gefällt ihr machen Sie ruhig noch ein wenig
weiter, wenn Sie Anzeichen bemerkten, dass es Ihrer Partnerin unangenehm
wird, dann bitte aufhören.

Vergessen Sie während des Küssens die Hände nicht. Ganz sanft streicheln
Sie über das Gesicht der Frau und danach weiter über Ihren Körper. Zärtlich
und voller Hingabe, sie wird es lieben.

Küssen Sie nicht nur den Mund, küssen Sie auch andere Körperpartien der
Frau. Das Gesicht, die Arme, die Ellenbogen, alles was Ihnen und ihr gefällt.
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6.5 Der Nacken

Haben Sie sich schon einmal Gedanken über die Erotik des Nackens
gemacht? Dann wird es jetzt aber Zeit, nicht umsonst haben es Vampire
immer genau auf dieses Körperteil abgesehen. Der Nacken ist das wohl
empfindlichstes Körperteil. Eine Frau, die es zulässt, dass Sie ihren Nacken
mit der Hand umfassen zeigt Ihnen damit, dass sie Ihnen vertraut und sie
bereit ist, sich Ihnen vollkommen hinzugeben. Gleiten Sie mit geöffneten
Lippen über den Nacken der Partnerin, dann spürt sie Ihren Atem und damit
auch ihre Erregung. Erregung des einen Partners erhöht die Erregung des
anderen Partners.

6.6 Das Streicheln der Brust

Jetzt kommen wir zu einem Punkt, den Sie als Liebhaber besonders sensibel
behandeln sollten: Die weibliche Brust. Sie ist anfangs noch sehr empfindlich,
deshalb ist es ratsam erst eine gewisse Erregung der Frau abzuwarten und
erst danach die Brust zu streicheln. Fangen Sie bitte nicht mit den
Brustwarzen an, sondern erst mit der Seite der Brust. Erst wenn Sie merken,
dass die Erregung der Frau zunimmt, streicheln und küssen Sie vorsichtig die
Brust.

Als Frau müssen Sie hier Ihren Partner gut anleiten. Nicht böse werden,
sollte er einmal zu grob sein. Er wird es mit der Zeit lernen, glauben Sie mir.
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6.7 Der Po und seine Umgebung

Wenn Sie das Kamasutra gelesen haben werden Sie wissen, dass dort
Schläge auf den Po empfohlen werden. Manche Frauen finden das sehr
erregend, andere wiederum mögen das gar nicht. Klären Sie zuerst die
Vorlieben ab, bevor Sie sich hier eine Abfuhr abholen, dies gilt auch für die
nachfolgende Beschreibung. Streicheln Sie den Po und auch den Damm
können Sie kreisend massieren. Der Po hat beinahe soviel Nerven wie die
Klitoris oder die Vagina. Es kann Sie in die höchste Ekstase bringen. Vielen
Menschen assoziieren aber auch mit dem Po Schmutz und Unreinheit. Dies
muss zwischen Ihnen klar sein, bevor Sie sich auf diese Reise begeben.

6.8 Stimulation der Klitoris

Ich wollte zuerst das Buch in "klitorialem Orgasmus" und "Vaginalen


Orgasmus" einteilen, doch ich wollte mich nicht in die Nähe von Freud
begeben, der den klitorialen Orgasmus als minderwertiger Einstufte, das ist
er nämlich nicht.

Nach neueren Untersuchungen reicht die Klitoris bis zu drei Zentimeter in das
Scheideninnere hinein. Auch der G-Punkt und der A-Punkt sind nichts
weiteres als Ausläufer der Klitoris.

Ich habe weiter oben über den sexuellen Erregungszyklus gesprochen. Jetzt
ist es wichtig zu wissen, dass die Länge der einzelnen Phasen von Mensch
zu Mensch unterschiedlich sind und vor allen Dingen (und das ist besonders
wichtig) auch zwischen den Geschlechtern. So kommen normalerweise die
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Männer schneller zum Orgasmus als die Frauen und es ist sehr schwierig
(auch für Paare, die gut miteinander harmonieren) zusammen einen
vaginalen Orgasmus zu erleben. Sie sollten sich auf jeden Fall als Paar einig
sein ob Sie einen Orgasmus zusammen oder jeder für sich erleben wollen.
Für den Anfang ist es zu empfehlen, dass jeder den Orgasmus für sich erlebt.
Es gilt in diesem Fall „Ladys First“. Durch einen Orgasmus ist die Frau
optimal darauf vorbereitet Sie zu empfangen, ihre Vagina ist ausreichend
feucht und sie ist in hohem Maße erregt.

Nehmen Sie sich in den Arm, ziehen Sie Ihre Partnerin an sich und tasten Sie
sich ganz langsam vor und suchen Sie die Klitoris. Wenn Sie sie ertasten
können dann streicheln Sie erst einmal an der Seite entlang und schließlich
berühren und streicheln Sie ganz langsam und vorsichtig die Klitorisspitze.
Die Klitoris ist das weibliche Gegenstück zum Penis, sie ist aus den gleichen
Anlagen entstanden. Als Mann wissen Sie wie empfindlich Ihre Eichelspitze
ist und bei den Frauen ist es nicht anders. Also seien Sie vorsichtig und
zärtlich. Gut ist es, wenn Sie Gleitgel oder Vaseline verwenden falls die Frau
noch nicht ausreichend feucht sein sollte, was aber nur bei einem sehr
schnellen und oberflächlichen Vorspiel vorkommen dürfte. Sie werden
merken, dass Ihre Partnerin jetzt immer erregter wird. Kurz vor dem
Orgasmus wird die Frau besonders feucht, ihr Gesicht rötet sich. Sie wird
anfangen zu stöhnen und sich in ihren Armen drehen und wenden. Ermuntern
Sie sie, dass sie die Erregung zulässt. Alles kann jetzt geschehen, freilich
nichts muss, doch zu allem was Ihre Partnerin machen will und was sie raus
lassen möchten sagen Sie ja. Wichtig ist, dass Sie auch während des
Orgasmusses Ihrer Partnerin nicht mit der Stimulation aufhören, denn dann
hört meist auch der Orgasmus auf. Die Unterbrechung der Stimulation
während die Frau einen Orgasmus bekommt ist in etwa mit dem "Kotius
Interruptus" vergleichbar und wenn Sie ein Mann sind, wissen Sie, wie
unangenehm das ist, kurz vor dem Orgasmu die Vagina der Frau verlassen
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zu müssen.

6.9 Streicheln der Klitoris von hinten

Eine sehr wirksame Methode um die Klitoris zu streicheln ist von hinten.
Legen Sie die Hände von hinten in ihren Schoß und greifen sie mit der linken
Hand Ihre Schamlippen und spreizen Sie sie auseinander, mit dem
Mittelfinger der rechten Hand suchen Sie nun die Klitoris und streicheln Sie
sie sanft. Sie werden sehen, sie wird bald beben vor Lust und auch sehr
schnell einen sehr intensiven Orgasmus erleben.

6.10 Stimulation mit der Zunge

Alles, was ich eben mit dem Finger beschrieben habe können Sie natürlich
auch mit der Zunge machen. Das ist Geschmackssache (im wahrsten Sinne
des Wortes), was Ihnen und was Ihrer Partnerin lieber ist. Josef hat mir
erzählt, dass er es lieber mit dem Finger macht, da ihm bei einem so intimen
Vorgang der Kontakt zu seiner Frau wichtiger ist. Allerdings habe er es auch
schon mit der Zunge probiert, was bei seiner Partnerin einen besonders
intensiven Orgasmus ausgelöst hat. Das Vorspiel können Sie beginnen wie
oben beschrieben.

Frauen fällt es oftmals schwer einen Mann mit ihrem Mund zwischen ihre
Beine zu lassen, das erfordert ein gewisses Maß an vertrauen. Oft ist sich die
Frau nicht sicher, ob Ihnen ihr Körper gefällt. Betonen Sie Ihrer Partnerin
gegenüber, was für einen schönen Körper sie hat. Wenn Sie das Vertrauen
soweit aufgebaut haben wird Sie Ihre Frau auch mit dem Kopf zwischen Ihre
Beine lassen. Ich weiß, Männer haben dieses Problem weniger, bei Frauen
-19-

müssen Sie da behutsamer vorgehen. Lassen Sie sich auch hier ruhig Zeit
und betrachten Sie die Vagina der Frau. Es gibt (genau wie bei den Brüsten)
nicht zwei Vaginas die genau gleich aussehen. Sie unterscheiden sich in
ihrem Geruch, in ihrem Geschmack und in der Form. Manche sind dick
behaart, manche spärlicher und manche rasiert. Streichen Sie mit der Zunge
zuerst oberhalb der Schamlippen entlang, dort wo sie behaart ist oder auch
nicht und danach erst das innere. Suchen Sie langsam Ihre Klitoris und
fahren Sie mit der Zunge darüber. Besonders beliebt aber auch anstrengend
sind kreisende Bewegungen um die Klitoris herum. Nach meinen
Erfahrungen erregt das die Frauen ganz besonders. Man kann auch die
Finger zu Hilfe nehmen. Entweder man streichelt zusätzlich die Klitoris oder
man fährt mit dem Finger in´die Vagina. Man kann versuchen den G-Punkt
oder den A-Punkt zu stimulieren (darüber später noch mehr). Ganz wichtig ist
es auch hier, wenn Sie merken, dass Ihre Partnerin einen Orgasmus
bekommt nicht aufhören. Frauen brauchen hier zusätzliche Stimulation, sonst
ist die Erregung gleich wieder weg und aus dem Orgasmus wird eine eher
lahme Angelegenheit. Nach dem Orgasmus sind die Frauen noch einige Zeit
lang erregt. Wenn Sie Lust haben können Sie noch weiter machen, Frauen
sind, wie allgemein bekannt, zu multiplen Orgasmen fähig (Männer übrigens
auch).

Bei einer solche Stimulation leistet die Zunge schwerstarbeit. Sie können der
Zunge aber helfen indem Sie sie trainieren.

6.11 Die Stellung 69

Die Stellung 69 ermöglicht es beiden Partner denn jeweils anderen Partner


zu befriedigen. Die Sache funktioniert ganz einfach: Die Frau legt sich
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verkehrt auf den Mann, so dass die Vagina der Frau auf dem Gesicht des
Mannes zu liegen kommt. Wenn sich die Partner nicht so sehr in der Größe
unterschieden dürfte es für die Frau ein leichtes sein, den Penis des Mannes
zu erreichen. Der Mann kann jetzt die Vagina bzw. die Klitoris der Frau
stimulieren und die Frau den Penis des Mannes mit der Zunge liebkosen.
Beide Partner können so zu einem Orgasmus kommen, wobei es
erfahrungsgemäß für die Frau schwieriger ist zu einem Orgasmus zu
kommen. Wichtig ist es, dass beide Partner sich absprechen, was sie wollen.
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Hier eine Illustration aus dem 19. Jahrhundert dazu.

6.12 Streicheln der Vagina oder das Geheimnis des G-Punktes

Fisting nennt man die Technik mittels der Hand in die Vagina (oder auch in
den Anus) einzudringen. Dabei ist es so, dass es etwas Übung bedarf bis
man zum Beispiel eine ganze Hand in den vaginalen Bereich der Frau
einführen kann. Die Vagina ist dehnbar und nach einiger Zeig sollte auch das
gelingen. Fisting wird auch in der Analregion angewandt. Dieser Bereich ist
nicht so dehnbar wie die Vagina und es kann leicht zu Verletzungen kommen.
Wie schon erwähnt gibt es in der Vagina zwei Punkte, die besonders auf
Erregung reagieren: Den G-Punkt (oder Gräfenberspot) und den A-Punkt.
Beides sind, wie schon gesagt, letztendlich Ausläufer der Klitoris. Der G-
Punkt ist sehr leicht zu finden: Fahren Sie vorsichtig mit dem Zeigefinger und
mit der Fingerkuppe nach oben in die Vagina und beugen Sie danach den
Finger und Sie haben ihn gefunden. Jetzt gilt es, den Punkt vorsichtig zu
massieren. Streicheln Sie langsam darüber. Die Stelle fühlt sich rau und
etwas runzelig an. Reiben Sie ruhig kräftig darüber. Sie müssen geduldig
sein. Sehr oft ist die Vagina für zärtliche Berührungen vernachlässigt worden.
Sie müssen den G-Punkt sozusagen erst zum Leben erwecken.
Möglicherweise klappt es auch nicht gleich beim ersten Mal. Auch kein
Problem, nur nicht unruhig werden. Wenn Sie es aber geschafft haben
werden Sie zusammen mit Ihrer Partnerin ungeahnte Höhen erreichen.
Wer es noch genauer wissen will, hier eine Abbildung der Vagina der Frau.
Der G-Punkt ist auch markiert.
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7. Orgasmus durch Penetration

Der Orgasmus bei der Penetration ist für viele Liebende das Höchste der
Gefühle. Da hier kaum andere Nerven eine Rolle spielen als beim klitorialen
Orgasmus ist vermutlich die größere Nähe zum Partner für die etwas andere
Gefühlslage verantwortlich. Sie sollten sich nicht zu stark unter Druck zu
setzen einen vaginalen Orgasmus zu erreichen. Ganz ehrlich: Ihn erreichen
längst nicht alle Paare. Zu schnell vergeht einem dann die Lust an der Sache
und Lust und Freude sind die wichtigsten Voraussetzungen für ein glückliches
Sexualleben.
In der klassischen Missionarsstellung kommt es sehr selten zu einem
Orgasmus. Stellungen, die einen Orgasmus förderlich sind
a) die Reiterstellung
Hier übernimmt die Frau die dominante Rolle. Sie sitzt auf dem Mann,
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entweder mit dem Gesicht zu ihm zugewandt oder mit dem Gesicht in die
andere Richtung. Nach meinen Erfahrungen macht das keinen Unterschied,
allerdings habe ich auch schon Berichte gehört, dass die Stellung, bei der die
Frau vom Mann weg sieht einen Orgasmus stärker begünstigt. Diese Stellung
hat den Vorteil, dass die Frau hier das Kommando zumindest ein Stück weit
übernimmt und eine Frau weiß normalerweise am besten, was ihr gut tut und
was sie erregt.
b) von hinten
Diese Stellung nennt man manchmal auch "a tergo". Manche lieben diese
Stellung, weil sie etwas animalisches an sich hat, manche lehnen sie aus
genau dem gleichen Grund ab. Von hinten ist der Eindringwinkel ein ganz
klein wenig anders aber genau dadurch werden der G-Punkt und der A-Punkt
besonders gut stimuliert. Es reicht nämlich nicht, wie bei der Klitoris über
diese Punkte zu streicheln. Die Vagina reagiert nämlich auf Reibung fast gar
nicht dafür aber umso besser auf Druck und das wird durch diese Stellung
erreicht.
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Durch diese zwei Stellungen kommen die meisten Frauen zum Orgasmus.
Nur kann das jetzt für Ihre Partnerin ganz und gar nicht zutreffen. Mein Tipp
hier an dieser Stelle: Experimentieren Sie. Finden Sie heraus, was für sie
besonders erregend ist. Manche Frauen kommen leichter bei geschlossenen
Beinen und manche Frauen leichter bei geöffneten. Das hängt damit
zusammen, wie die Muskeln im Scheideninneren gewachsen sind und das ist
bei jeder Frau ein ganz klein wenig anders.
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7.1 Einen Orgasmus gemeinsam erleben

Für Paare gibt es nichts schöneres, als wenn sie einen Orgasmus
gemeinsam erleben. Das ist nicht leicht und bedarf einiger Übung aber nach
einiger Zeit gelingt es Ihnen bestimmt.
Frauen sind in ihrem sexuellen Reaktionszyklus anders als Männer, das
dürfte aus meinen bisherigen Ausführungen klar geworden sein. Wenn Sie
als Mann eine Chance haben wollen ihre Frau während des Eindringens in
der Vagina zum Orgasmus zu bringen müssen Sie lernen Ihren Samenerguss
zu kontrollieren.
Eine sehr häufig angewandte Methode ist die sogenannte Stop-Start-
Methode. Dies sollte der Mann am besten zuerst alleine bei der Masturbation
ausprobieren. Der Penis wird gestreichelt bis kurz vor dem Höhepunkt. Wenn
der Mann merkt, dass es bald soweit ist lässt der Mann in seinen
Bemühungen nach und wartet bis er ein niedrigeres Erregungsniveau erreicht
hat. Danach setzt er die Masturbation fort. Es ist ohne Probleme möglich den
Orgasmus bis zu einer halben Stunde hinauszuzögern. Wenn es beim
Masturbieren gut klappt, dann kann es beim Geschlechtsverkehr mit der
Partnerin ausprobiert werden.
Eine andere Möglichkeit ist die sogenannte Squeeze-Methode. Hier wird der
Penis kurz vor dem Samenerguss unterhalb der Eichel gequetscht, was in
den allermeisten Fällen eine bevorstehenden Samenerguss verhindert.
Diese Methoden stellen keine Garantie dar, dass die Frau jetzt zum
Orgasmus kommt aber es erhöht doch die Wahrscheinlichkeit.
Daneben gibt es gerade für die Männer eine ganze Reihe von Möglichkeiten
das Tempo im Liebesakt zu beschleunigen oder zu verlangsamen, was genau
in diesem Augenblick die Situation verlangt.
Wie schon erwähnt begünstigt die Reiterstellung einen Orgasmus. Wenn die
Frau mit dem Rücken zu ihnen sitzt können Sie mit der rechten Hand ihre
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Klitoris streicheln. Wenn Sie das geschickt machen kommt die Frau zum
Orgasmus.
Sie können auch die Tiefe Ihrer Stöße variieren, hier gilt die Faustregel:
Schnell rein und langsam wieder raus, das wird Ihre Partnerin so richtig auf
Touren bringen.
Den Orgasmus hinauszögern können Sie auch mit einem Gleitmittel. Klarer
Fall: Der Orgasmus des Mannes wird durch starke Reibung begünstigt, wenn
die Reibung herabgesetzt wird dann können Sie auch länger.
Josef hat mir erzählt, dass Maria sehr oft bei dieser Stellung zum Orgasmus
kommen: Während des Eindringens ziehen Sie ihr rechtes Knie bis zu Ihrer
linken Schulter hoch.

7.2 Was die Partnerin tun kann

Sehr häufig ist die Partnerin sehr passiv, dabei kann sie den Mann gut
unterstützen, wenn sie einen guten Orgasmus erleben will. Ein geübter Mann
schafft das normalerweise auch alleine, doch viele Männer sind leider nicht
so geübt und so muss die Frau nachhelfen.
a) Streicheln der Klitoris oder des G-Punktes.
Manchmal findet der Mann einfach nicht den richtigen Punkt. Es sollte kein
Problem (für den Mann) sein, wenn die Frau in solchen Fällen selber Hand
anlegt.
b) bei der Penetratiion:
Es ist immer noch oft so, dass die Partnerin beim Eindringen des Partners
ruhig daliegt und wartet, bis sich was tut. Nun, sehr oft und bei einem
ungeübten Partner tut sich oft nicht sehr viel. Sie als Frau wissen über Ihren
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Körper und über Ihre erogenen Zonen am besten Bescheid. Bewegen Sie Ihr
Becken, kneifen Sie Ihre Beine zusammen (wenn das Ihre Erregung steigert).
Auch hier können Sie als Frau die Klitoris streicheln und so einem Orgasmus
Vorschub leisten. Reden Sie am besten gar nicht darüber, tun sie es einfach.

8. Multiple Orgasmen (bei Frau und Mann)


Sie haben richtig gelesen, auch Männer können multiple Orgasmen
bekommen. Wie das geht und wie man(n) es trainieren kann, dazu später
noch mehr. Jetzt befassen wir uns aber zuerst mit den Frauen:
Im Prinzip ist jede Frau mulitorgasmusfähig. Machen Sie es sich aber nicht
unbedingt zum Ziel, dass Ihre Frau jetzt unbedingt einen multiplen Orgasmus
erleben muss. Jedes "must have" setzt bei der Frau nur einen Mechanismus
in Gang an deren Ende sehr häufig in vorgetäuschter Orgasmus steht und
das wollen Sie ja nicht. Es gibt Frauen, die sind nach einem einmaligen
Orgasmus voll und ganz zufrieden und wollen ganz einfach nicht mehr. Wenn
aber Ihre Frau, Ihre Freundin gerne mehr will, warum nicht. Ein multipler
Orgasmus gelingt am sichersten klitorial. Ohne den Männern jetzt zu nahe
treten zu wollen ist es doch manchmal um die Standfestigkeit nicht so gut
bestellt und nach dem Orgasmus des Mannes geht bei ihm leider meistens
nicht mehr besonders viel. Nach dem die Frau ihren ersten Orgasmus hatte
bleiben Sie einfach noch dabei und reizen die Klitoris weiter. Sie wird bald
darauf noch einen Orgasmus bekommen und noch einen. 5 - 10 Orgasmen
können durchaus folgen.
Beim Mann ist normalerweise nach dem Orgasmus das Spiel aus, der Penis
braucht einige Zeit, bis er sich erholt hat (Refraktärphase). Die einzige
Möglichkeit mehrere Orgasmen zu erleben besteht darin, keinen
Samenerguss zu bekommen. Man kann durch einen Fingerdruck auf einen
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Punkt zwischen Hodensack und After kurz vor dem Samenerguss die
Ejakulation verhindern. Man nennt eine solche Ejakulation Injakulation, einen
Orgasmus ohne Samenerguss. Dadurch bleibt das männliche Glied weiterhin
erregt und das Liebesspiel kann fortgesetzt werden. Und es kommt auch
noch einmal zu einem Orgasmus.

9. Der vorgetäuschte Orgasmus

Oft erwartet der Partner, dass die Partnerin einen Orgasmus bekommt.
Dieser Druck führt oft dazu, dass die Frauen (und manchmal auch die
Männer) keinen Orgasmus bekommen können und sich deshalb genötigt
fühlen ihn vorzutäuschen. Grundsätzlich ist es für den Mann schwierig einen
vorgetäuschten von einem echten Orgasmus zu unterscheiden. Wenn Sie die
Klitoris der Frau mit dem Finger streicheln wird normalerweise kurz vor dem
Orgasmus ein besonderes Scheidensekret ausgeschüttet, dass die Klitoris
und die Scheide besonders feucht macht. Fehlt das und die Frau hat plötzlich
aus heiterem Himmel einen Orgasmus sollten Sie vorsichtig sein.
Die Frage ist dann, wie gehen Sie damit um. Ich würde es ihr nicht direkt ins
Gesicht sagen, denn es könnte ja sein, dass sie sich irren. Sie sollten schon
beim Aufbau der Beziehung darauf achten, dass das Thema Orgasmus nicht
als so wichtig hingestellt wird. Mit diesem Ratgeber haben Sie jetzt ja
Möglichkeiten an der Hand wie sie Ihre Frau, Ihre Partnerin zu einem
Orgasmus bringen könnten. Josef hat mir von einer früheren Freundin
erzählt, die es gewohnt war einen Orgasmus vorzutäuschen und als sie
miteinander schliefen kam sie so schnell, dass es ihm komisch vor kam. Er
hat Sie daraufhin behutsam angesprochen und sie gab es zu. Bei ihrem
früheren Freund bekam sie nie einen Orgasmus, er hat es aber erwartet und
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kam sich immer Minderwertig vor, so hat sie es sich zur Angewohnheit
gemacht einen Orgasmus vorzutäuschen.

10. Ein kleines Wort zum Schluss

Wir haben Ihnen mit diesem kleinen Ebook einen Ratgeber an die Hand
gegeben, mit dem Sie Ihrer Partnerin jederzeit einen Orgasmus geben
können. Diese Methoden sind wirkungsvoll und längst nicht jedem bekannt.
Wir sind uns auch darüber im klaren, dass das Thema bei weitem noch nicht
in all seiner Breite und in all seinen Facetten behandelt worden ist. Weitere
Bücher zu ähnlichen Themen sind in Vorbereitung. Wir wünschen Ihnen, dass
sie mit unserer Hilfe mehr Sex in Ihr Leben bringen.

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