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Der Beschluss macht ferner unmissverständlich deutlich, dass auch die vom Jugendamt
vorgebrachten Forderungen gegenüber den Eltern nicht mit dem Grundgesetz vereinbar
sind, weil auch sie auf der Annahme eines Generalverdachts beruhten. Weiterhin gilt in
unserem Rechtsstaat: Ein Generalverdacht gegen eine Volksgruppe oder gegen Mitglieder
bestimmter Ethnien ist nicht rechtmäßig. Das OLG hat erfreulich eindeutig klar gestellt, dass
verfassungswidrige Forderungen, wie sie Laufer in ihrem "Präventionsprogramm" vertritt, in
unserem Land keinen Platz haben.
Anstatt sich der offenen Konfrontation und Diskussion zu stellen, hat Laufer immer wieder
versucht, Kritik schlicht zu unterdrücken und Menschen unter Druck zu setzen. Ohne jemals
Kontakt zu Dinahs Familie gehabt zu haben oder auch nur irgendetwas von dieser konkreten
Familie zu wissen, hetzt sie auch weiterhin gegen die Familie und unterstellt den Eltern eine
(nie bestandene!) "Gefahr der Verstümmelung" bei Dinah zu begünstigen.
"Pech" für Laufer, dass sie sich ausgerechnet mit Migranten angelegt hat, die über jeden
Verdacht erhaben sind. Glück für alle Migranten in unserem Land, die sich mit Hilfe des
aktuellen OLG-Beschlusses und dessen Feststellungen künftig besser gegen solcherlei
rassistische Übergriffe werden wehren können!
Autor: Für den Freundeskreis der Familie: Bedilu Bogale, Helen Agonne, Manfred Elsner,
Mulugeta Woldeselasse, Teklu Hailu, Freiburg
http://www.badische-zeitung.de/meinung/leserbriefe/absage-an-schlichtweg-verfassun... 17.07.2009