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Zusammenfassung

Die folgende Arbeit untersucht die schulische Integration von neuen fremdsprachigen
Migranten, die zwischen 16 und 22 Jahren alt sind und ein Aargauer Gymnasium
besuchen. Diese Schüler waren in ihrer Heimatländer schulisch leistungsfähig und
kompetent, mussten aber aus politischen, religiösen, wirtschaftlichen, geografischen oder
sozialen Gründen in die Schweiz kommen.

Um einen besseren Einblick in die reelle Wahrnehmung der gesuchten Personengruppe


zu erhalten, habe ich die Gründe der schulischen Nicht-Integration und mögliche
Lösungsansätze durch eine standardisierte Umfrage mit Schweizer Schülerinnen bzw.
Schülern und 6 offenen Interviews mit fremdsprachigen Migranten aus den sechs
Gymnasien des Kantons Aargau durchgeführt.

Die Problematik der schulischen Nicht-Integration liegt gemäss der Umfragen und
offenen Interviews in erster Linie in den fehlenden Sprachkenntnissen. Weitere Gründe
sind: «kultureller Schock», «fehlende Toleranz der Schweizer Gymnasiasten gegenüber
den Einwanderer», «fehlende Motivation, wenig Umgang mit Inländern», «der Dialekt»,
«das aargauische Schulsystem» und «kantonale Integrationspolitik.»
Als Lösung sehen die Befragten: «die Sprache lernen», «ständiger Kontakt mit
Inländern», «die Organisation», «die Motivation verstärken» und «viel lernen.»

Darum ist «Deutsch für Ausländer bzw. Migranten» ein zentrales Bildungsprojekt für die
Zukunft der Gesellschaft. «Bildung fördert die Integration. Bildung macht
gesprächsmächtig.» Deshalb fordere ich die Umsetzung der Idee von vielen
fremdsprachigen Ausländern zwischen 16 und 22, dass Deutsch als Fremdsprache in
unseren Aargauer Gymnasien unterrichtet werden muss.

Die vorgeschlagenen Lösungen aus den Umfragen und Interviews habe ich in zwei
Produkten verarbeitet:
Das erste Produkt ist ein Wortschatz mit den häufigsten Wörtern und Ausdrücken. Er ist
in verschiedene Fachthemen gegliedert und hilft v.a. den neuen Ausländern in den
Aargauer Gymnasien, ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen und sich damit zu integrieren.
Das zweite Produkt besteht aus zwei Broschüren. Die eine ist eine Lernmethode mit
wichtigen Informationen zur Förderung guter Schulleistungen. Die andere enthält viele
Hinweise und Tipps, um Deutsch als Fremdsprache besser zu lernen.
Die Produkte dienen neuen fremdsprachigen SchülerInnen mit Migrationshintergrund
erster Generation dazu, sich sozial und akademisch in Aargauer Gymnasien zu
integrieren.

Ich möchte meine Arbeit nun gerne auch dem breiten Publikum zugänglich machen,
indem ich meine erstellten Produkte auf www.integramatura.ch.vu anbiete und der
entsprechenden Mediothek der Neuen Kantonsschule Aarau, der Alten Kantonsschule
Aarau, der Kantonsschule Baden, der Kantonsschule Wettingen, der Kantonsschule
Wohlen und der Kantonsschule Zofingen übergebe, damit neue Fremdsprachige die
Möglichkeit haben, ihre Integration zu fördern.
Vorwort
Vor 5 Jahren kam ich selbst aus Kolumbien in die Schweiz und wurde damals in die 2.
Klasse der Neuen Kantonsschule Aarau eingestuft. Ich hatte bereits eine kolumbianische
Matura am «Instituto Técnico Central La Salle» gemacht. Dieser Schule bin ich
heutzutage für das, was sie mir schulisch und moralisch gelehrt hat, dankbar. Doch dieser
Schulabschluss zählt hier nicht als Matur, wodurch ich diese nachholen muss. Ich wollte
das Ziel erreichen, mich möglichst schnell in das Schulsystem einzufügen. Ich besass
keine Vorkenntnisse der deutschen Sprache, doch mir war bewusst, dass die
Sprachbeherrschung und die Integration Lebensprozesse waren.
Ich interessiere mich ausserdem für gesellschaftliche Themen und auf diese Weise habe
mich entschieden, das Thema der neuen fremdsprachigen Migranten in Aargauer
Gymnasien zu untersuchen.

Ich danke vor allem den Lehrkräften der Neuen Kantonsschule Aarau für die Toleranz,
ihre Unterstützung, Hilfsbereitschaft und Geduld, die sie mir in den letzten vier Jahren
entgegengebracht haben.
Dem Departement für Bildung, Kultur und Sport sowie dem Bundesamt für
Migration, dem Bundesamt für Statistik und der Caritas Aargau danke ich sehr für ihr
Engagement und die Informationen, die sie mir bereitwillig zur Verfügung gestellt haben.
Ein besonderer Dank gilt auch der Neuen Kantonsschule Aarau, der Alten
Kantonsschule Aarau, der Kantonsschule Baden, der Kantonsschule Wettingen, der
Kantonsschule Wohlen und der Kantonsschule Zofingen, welche mir Informationen
über neue fremdsprachige Migranten für die Interviews gaben.
Ich bedanke mich bei Caren Caicedo, Olivier Cayo, Diego Cruz und den anderen 21
SchülerInnen aus Aargauer Gymnasien, die bereit waren, mit mir ein offenes Interview
oder eine standardisierte Umfrage durchzuführen, wodurch ich neue Gedankenanstösse
erhalten konnte.
Hannah Wey, Peter Wey, Theres Bachofer und der Familie Simonis gilt ein grosses
Dankeschön für das Korrigieren meiner Projektdokumentation.
Ein besonder Dank gilt auch meiner Familie, welche mir dauerhaft nützliche Tipps und
Hinweise gab.
Mein Betreuer D. Siegenthaler hat mit seinen konstruktiven Anregungen wesentlich zum
Gelingen meiner Arbeit beigetragen.

Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Mauricio Ramírez Robayo, Suhr. 10. Oktober 2009


Inhaltsverzeichnis
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

1. Einleitung
Durch die Globalisierung ist die Schweiz ein multikulturelles Land geworden. Doch was
passiert, wenn Ausländer mit Migrationshintergrund aus verschiedenen Gründen neu in
die Schweiz kommen, ein Gymnasium besuchen und dort ihre eigene Integration fördern
wollen?
«Die Ausländerintegration ist ein Prozess, der sich ständig verändert. Integration
ist ein wechselseitiger Lernprozess zwischen allen Teilen der Gesellschaft.» Dieser
persönliche Satz war für mich der Auslöser meiner Motivation, das Thema meiner
Maturaarbeit aus dem sozialen Feld zu wählen. Der Ausländer ist verpflichtet, seine
eigene Integration zu fördern, doch wie?

Leit- und Teilfragen für die Forschungsarbeit:


«Wenn ein 16-20 jähriger wohnhafter Ausländer mit Migrationshintergrund neu in ein
Aargauer Gymnasium eintritt, welches sind die grössten Probleme und Hindernisse
seiner schulischen Integration und welches sind die besten Strategien zur Erbringung
der geforderten Leistungen?»

Daraus lassen sich folgende Teilfragen stellen:


• Was versteht man unter dem allgemeinen Begriff «Integration»?
• Was versteht man unter dem Begriff «schulische Integration»?
• Was versteht man unter dem Begriff «Migration»?
• Was versteht man unter dem Begriff «neue fremdsprachige Migranten»?
• Was versteht man unter dem Begriff «Aargauer Gymnasien»?
• Welche Bedingungen müssen neue fremdsprachige Migranten erfüllen, um im
Gymnasium aufgenommen zu werden?
• Welche Strategien könnten die Gymnasien anbieten, damit die neue
Fremdsprachige die Lernziele und –methoden erreichen?
• Wie viele Fremdsprachige sind in den letzten Jahren in Aargauer Gymnasien
eingetreten?
• Welche Gründe führen zu diesen Problemen?
• Wie viele haben die Schwierigkeiten überwunden und das Gymnasium geschafft?
• Wie haben sie das geschafft?
• Welches sind die besten Strategien, um die Ziele zu erreichen?
• Welche Tipps könnte man Fremdsprachigen mit Migrationshintergrund geben,
damit sie im Gymnasium die Lehrbildung erfolgreich absolvieren?

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Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

Persönlich habe ich zahlreiche Situationen erlebt, in denen ich mich als Ausländer
anpassen musste. Das Erlernen der deutschen Sprache war für mich der erste, aber auch
der schwierigste Schritt in meinem Integrationsprozess. Im Laufe meiner Ausbildung an
der Neuen Kantonsschule Aarau erstellte ich einen eigenen Wortschatz, der mir half,
meine Sprachkompetenz zu entwickeln und die Sprachprobleme und
Verständnisschwierigkeiten im Unterricht zu überwinden. Mit unterschiedlichen
Strategien verbesserte ich mein Deutsch, meine Integration und meine Erfolgschancen in
einem Land, das mir vorher völlig unbekannt war.

Das «friedliche Zusammenleben» des Menschen beginnt in der Bildung.


Schulen fördern den Wohlstand der Bevölkerung, die Arbeitschancen und die
Lebensqualität, wenn sie kompetente, leistungsfähige und lernfreudige Menschen
unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Religion und anderen
heterogenen Unterschieden, hervorbringen. Das gerechte Zusammenleben und
individuelle Unterstützung der Schülerinnen und Schüler ist notwendig für eine
leistungsfähige multikulturelle Gesellschaft wie die Schweiz.

Ziele meiner Maturaarbeit sind, Probleme und Lösungen der schulischen


Ausländerintegration in Aargauer Gymnasien zu zeigen, einen Wortschatz für die
Entwicklung der Sprachkompetenz von Fremdsprachigen und zwei Broschüren mit
wertvollen Tipps für neue Migranten zu erstellen. Die Produkte dienen schlussendlich der
Förderung der schulischen Integration von neuen fremdsprachigen Migrantinnen und
Migranten in Aargauer Gymnasien.

Es stellt sich jedoch die Frage, unter welchen Kriterien die schulische Integration gelingt
und wie sich neue Fremdsprachige in die Kultur der Gesellschaft einfügen können. Ich
vermute, dass die Integration nicht für alle gleich ist, denn jeder Mensch hat
verschiedene Hintergründe, seien sie gesellschaftlich, ökonomisch, politisch, religiös oder
kulturell, die seine Chancen zur Integration direkt beeinflussen. Eine Lösung für das
Problem der schulischen Nicht-Integration von neuen Fremdsprachigen in den
Gymnasien zu finden ist die Herausforderung, die ich mir gestellt habe.

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Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

2. Theoretischer Hintergrund

2.1. Der Integrationsbegriff im Gesetz


Gemäss dem Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer1 wird die Integration
folgendermassen definiert:
1. Ziel der Integration ist das Zusammenleben der einheimischen und
ausländischen Wohnbevölkerung auf der Grundlage der Werte der
Bundesverfassung und gegenseitiger Achtung und Toleranz.
2. Die Integration soll längerfristig und rechtsmässig anwesenden
Ausländerinnen und Ausländern ermöglichen, am wirtschaftlichen, sozialen
und kulturellen Leben der Gesellschaft teilzuhaben.
3. Die Integration setzt sowohl den entsprechenden Willen der Ausländerinnen
und Ausländer als auch die Offenheit der schweizerischen Bevölkerung
voraus.
4. Es ist erforderlich, dass sich Ausländerinnen und Ausländer mit den
gesellschaftlichen Verhältnissen und Lebensbedingungen in der Schweiz
auseinandersetzen und insbesondere eine Landessprache erlernen.

2.2. Integrationsstufen

Strukturelle Integration (Akkomodation)


Die Migranten werden von der Aufnahmegesellschaft anerkannt. Sie erhalten Zugang zu
verschiedenen gesellschaftlichen Positionen. Sie haben gleichwertige Chancen in der
Gesellschaft. Der Erwerb von sprachlichen Fähigkeiten und Kenntnissen sowie das
Einhalten von gewissen sozialen Regeln sind Voraussetzungen.
Kulturelle Integration (Akkulturation)
Die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ist durch die Kenntnis kulturspezifischer
Normen und ihre Verinnerlichung möglich.
Soziale Integration
Die Aufnahmegesellschaft akzeptiert die Einwanderer. Die Migranten können an
verschiedenen Aktivitäten der Aufnahmegesellschaft teilnehmen. Die Migranten
akzeptieren die Aufnahmegesellschaft gleichzeitig im privaten Bereich.
Identifikatorische Integration
Die Migranten und ihre Kinder entwickeln ein neues persönliches Zugehörigkeitsgefühl
zur Aufnahmegesellschaft.

1
vgl. Bundesgesetzes über die Ausländerinnen und Ausländer vom 16. Dezember 2005, Artikel 4, Absatz 1-4
gefunden auf http://www.admin.ch/ch/d/sr/142_20/a4.html, am 02. 10. 09

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Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

2.3. Sozialintegration
«Sozialintegration ist die Folge der Partizipation aller Personen in allen Bereichen
der Gesellschaft.»2
Wir leben heutzutage in einer sehr diversen Gesellschaft. Die Heterogenität der
Menschen und die Art wie sie auftreten, bringen einige Gruppen mit sich, welche nicht in
der Lage sind, ihre wesentlichen Menschenrechte zu fördern (Diskrimination).
Auf dieser Weise sind sie von der Gesellschaft ausgeschlossen (Exklusion).

Oftmals werden benachteiligte Menschen diskriminiert, wie Kranke, Alte, Behinderte,


Immigranten, Flüchtlinge, Ethnien einer Gesellschaft.
Darum muss man die Heterogenität des Menschen akzeptieren. Beifügend ist es
notwendig die Solidarität und den Respekt zu fördern.

2.3.1. Allgemeine zugehörige Definitionen der Sozialintegration

1. Exklusion
Eine Person oder eine bestimmte Gruppe wird vom Ganzen
ausgeschlossen bzw. exkludiert.
Die Exklusion (Abbildung 1) ist den nachhaltigen Ausschluss
einzelner sozialer Akteure oder ganzer Gruppierungen aus
denjenigen sozialen Kreisen, die sich als Gesellschaft verstehen.
Oftmals wird dies als der Ausschluss von Grundrechten wie
vom Recht auf Grundschulbildung, auf angemessene Ernährung,
an Wahlen teilnehmen zu können, auf Schutz vor politischer
Verfolgung, auf medizinische Versorgung und auf allgemeinen
Respekt vor Menschenrechten verstanden.
Soziale Exklusion kann zu einem mentalen und psychischen
Überlebensproblem führen. Erleben dies viele Artengruppen
(Obdachlose, Frauen, Nicht-Weisse, AIDS-Kranke,
Abbildung 1: Vier
Langzeitarbeitslose, Einwanderer) so kann dies zu einem Sozial-, verschiedene Konzepte
Gesundheits-, Ordnungs- und Staatsproblem werden. der Sozialintegration

Exklusion ist das Gegenteil von Inklusion.

Abb ildung 2: Vier v erschied en e Konz epte der Sozialint egr ation

2
Esser, H. (2006). Sprache und Integration. Berlin. S.24

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Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

2. Separation
Eine Person oder eine Gruppe wird von der Gesellschaft getrennt mit dem Ziel, eine
«wirtschaftsorientierte Homogenität einer Gesellschaft» zu bilden.
Die Separation (Abbildung 1) von bestimmten Menschen wird als effizient betrachtet. Man
geht davon aus, dass diese Arten von Sortierungen in homogene Gruppen nicht
vollständig funktionieren. Persönlichkeiten und Leistungsunterschiede sind nicht gleich.
Die Separation ist das Gegenteil von der Integration.

3. Integration
Eine Person oder eine Gruppe, in welcher die Differenzierung (Sprachschwierigkeiten,
Behinderungsart, Religion, Ethnie, Hautfarbe, Geschlecht, sozialer Herkunft,
Leistungsstand) sehr bemerkenswert ist, wird für ein bestimmtes Ziel in denjenigen
sozialen Kreisen (Gesellschaft) mitmachen.
Die Integration (Abbildung 1) ist die Folge eines Normalprinzips von Menschlichkeit,
d.h. alle Personen mit einer körperlichen, geistigen, psychischen, Sinnes-, Lern- und
Sprachbehinderung, haben das Recht, von der Erziehung, der Gesundheit, dem
Arbeitsmarkt und der Kultur zu profitieren und sich so in die Gesellschaft integrieren zu
können.
Die Integration ist das Gegenteil von Separation.

4. Inklusion
Eine Person oder eine bestimmte Gruppe wird vom Ganzen akzeptiert und hat die
Möglichkeit, an allen Bereichen der Gesellschaft teilzuhaben.
Die Inklusion (Abbildung 1) beschreibt die volle Gleichwertigkeit eines Individuums.
Inklusion hebt die ökonomische, institutionelle, kulturelle, räumliche Exklusion und soziale
Isolierung auf.
Das Prinzip der Inklusion drückt umfassende Solidarität mit Menschen aus. Die soziale
Inklusion bedeutet, bestehende Sondereinrichtungen wie Heime für Menschen mit einer
körperlichen, geistigen, psychischen, Sinnes-, Lern- und Sprachbehinderung
abzuschaffen.
Die Inklusion befasst sich mit verschiedenen Dimensionen vorhandener Heterogenität.
Die Inklusion findet man in sehr humanitäre Organisationen wie die UNO statt.
Die Inklusion ist das Gegenteil von der Exklusion.

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Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

2.3.2. Typen der individuellen Sozialintegration eines Migranten

Geht man bei der sozialen Integration vom Individuum vereinfachend von zwei
möglichen Bezügen der Inklusion und der Exklusion aus – ethnische Gruppe und
Aufnahmegruppe – so ergeben sich vier Typen von Sozialintegration.

Abbildung 3: Typen der individuellen Sozialintegration eines Migranten


Datenquelle: Esser, H. (2006). Sprache und Integration. Berlin. Abbildung 2.1. S.25

Interpretation:
In der Marginalität (Abbildung 2), gibt es weder eine Inklusion in die ethnische Gruppe
noch eine in die Aufnahmegesellschaft.
In der ethnischen Segmentierung (Abbildung 2) gibt es eine Inklusion in die ethnische
Gruppe und eine Exklusion aus der Aufnahmegesellschaft.
In der Assimilation (Abbildung 2) gibt es eine Inklusion in die Aufnahmegesellschaft und
eine Exklusion aus der ethnischen Gesellschaft.
In der multiple Inklusion (Abbildung 2) gibt es eine Inklusion in beide Systeme.

«Die Sprache ist dabei zunächst ein Teil der kulturellen Dimension der sozialen
Integration.»3

Alle vier Dimensionen sind Erklärungsgegenstände für Theorien des Spracherwerbs,


insbesondere der Erwerb der Sprache des Aufnahmelandes als Erwerb einer
Zweitsprache. Zur Erklärung der Bilingualität über die monolinguale Assimilation hinaus
kommt zusätzlich die Frage nach dem Erwerb bzw. des Erhalts der Muttersprache hinzu.

3
Esser, H. (2006). Sprache und Integration. Berlin.S.26

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Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

2.4. Migration
Der Begriff im Sinne von interregionaler oder interkontinentaler Migration umfasst
generell die grenzüberschreitende Bevölkerungswanderung bzw. der dauerhafte Wechsel
des Wohnsitzes und deutet auf weitere Definitionen der Binnenwanderung wie Flucht,
Asylsuche, Arbeitsmigration, Vertreibung, Wirtschaftsflucht, Aus- und Einwanderung hin4.
Die Nichtberücksichtigung von Touristen, AustauschschülerInnen, Pilgern und weitere
scheint naheliegend, weil sie in der Regel nach relativ kurzer Zeit in ihre Heimatländer
zurückkehren.
Arten von Migration: Man unterscheidet zwischen der freiwilligen und gezwungenen
Migration. Zu der ersten Gruppe gehört die Familienzusammenführung. Die zweite
Gruppe setzt sich zusammen aus Flüchtlingen, welche aus politischen Gründen
(Bürgerkriege, Unterdrückung, Verfolgung, Konflikten), Katastrophen (Epidemien, Klima,
Umwelt), Armut (Ernährung, Gesundheit, Ausbildung, Arbeit) und ethnischen, religiösen
und kulturellen Konflikten aus ihrer alten Heimat fliehen.

Situation der Wohnbevölkerung in der Schweiz:


Gemäss dem Bundesamt für Statistik (Mai 1992) wird der Ausländeranteil in der Schweiz
bis zum Jahr 2020 auf 22% wachsen. Mit der Verbesserung der grenzüberschreitenden
Polizei- und Justiz-Zusammenarbeit und dem Einfluss des Schengen-Abkommens wird es
möglich sein, die illegalen Einwanderer aufzuspüren.

Abbildung 4: Wohnbevölkerung der Schweiz bis zum Jahr 2020 (eigene Abbildung)
Datenquelle: Bundesamt für Statistik

4
Bundesamt für Migration und Bundgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer (ohne Datum). Homepage des
Bundesamtes für Migration. Gefunden am 26. Jul. 2009 unter http://www.bfm.admin.ch/bfm/de/home.html

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Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

Schätzungen ergeben, dass die Schweiz ohne die Ausländerwanderungen und ihre
demografischen Folgen heute eine Bevölkerung von 5,3 statt der tatsächlichen 7,3
Millionen hätte. Die Altersstruktur ohne Migrationen wäre heute ungünstiger, d.h. die
Basis der Alterspyramide (jüngere Jahrgänge) wäre schmäler, der Bereich der mittleren
Jahrgänge weniger kräftig als in der Realität.

2.5. Ausländer und Migranten


Ich habe häufig die Begriffe «Ausländer/ausländische Staatsangehörige» bzw.
«Migranten/Einwanderer» gebraucht und vielleicht den Eindruck erweckt, dass es sich
dabei um Synonyme handelt. Dies ist aber nicht so: Ausländer dürfen nicht mit
Zuwanderern gleich gesetzt werden.
Der Begriff «Ausländer» weist auf alle Personen hin, welche die Staatsbürgerschaft eines
ausländischen Staates besitzen. Der in Zusammenhang mit der Einwanderungsthematik
vielfach angemessenere Begriff «Migrant» bezeichnet Personen, welche aus Gründen
der Binnenwanderung ihren Wohnsitz von einem anderen Staat in die Schweiz verlegt
haben. Nicht jeder Ausländer ist ein Migrant und nicht jeder Migrant ist ein
Ausländer. Nicht zu den Migranten gehören beispielsweise alle in der Schweiz
geborenen Personen, auch wenn sie heute immer noch eine ausländische
Staatsbürgerschaft besitzen. Andererseits leben heute in der Schweiz eingebürgerte
Schweizer, d.h. Migranten, welche den Schweizer Pass durch Einbürgerung erworben
haben.

2.6. Neue fremdsprachige Migranten


Gemäß der Schulstatistik von 2008/2009 des Statistischen Amtes des Kantons Aargau
sind 10% aller Gymnasiastinnen und Gymnasiasten fremdsprachig. In diesen Bereich
gehören aller Schülerinnen und Schüler, deren Muttersprache nicht Deutsch ist und die
Migrationshintergrund erster oder zweiter Generation haben.

Meine behandelte Gruppe von Ausländer ist 16 bis 22 Jahre alt und gehört zur ersten
Generation. Sie besitzt einen Aufenthaltsbewilligung B, besucht eine der sechs Aargauer
Gymnasien (Neue Kantonsschule Aarau, Alte Kantonsschule Aarau, Kantonsschule
Baden, Kantonsschule Wettingen, Kantonsschule Wohlen, Kantonsschule Zofingen) und
besitzt grundlegende Deutschkenntnisse. Diese Gruppe macht nur einen kleinen
Prozentsatz von der ganzen Schülerschaft aus. Eine genau Zahl konnte ich aber nicht
erheben, da die zuständigen Schulen keine Statistik darüber führen.

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Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

2.7. Anforderungen an die Menschen mit Migrationshintergrund


Die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben der Aufnahmegesellschaft setzt den Erwerb
von bestimmten Kenntnissen, Fähigkeiten, Einstellungen und v.a. den Willen, eine
weitgehende Neuorganisation der Persönlichkeit einzugehen, voraus. Zentral ist hier das
Erlernen der neuen Sprache5 und eine gewisse Kommunikationsfähigkeit und -
bereitschaft gegenüber der Aufnahmegesellschaft.
Menschen mit einem Migrantionshintergrund tendieren dazu, sich Verkehrskreise
innerhalb der eigenen Volksgruppe aufzubauen, als Schutz vor Überforderung und
sozialer Isolation. Gefährdet wird die Integration nur, wenn dieser Verkehrskreis der
ausschließliche Bezugspunkt des Migranten und der nächsten Generationen bleibt.
Da Sozialisationsprozesse gerade im jungen Alter besonders schnell und nachhaltig
ablaufen, ist es für eine erfolgreiche Integration wichtig, dass die Migranten die eigenen
Nachkommen auf die neue Gesellschaft und nicht auf das Herkunftsland einstellen, um
u.a. Vorurteile, Diskriminierung und Rassismus gegenüber Mitgliedern der
Aufnahmegesellschaft abzubauen und ein enges Zusammenleben mit Mitgliedern der
Aufnahmegesellschaft zu ermöglichen.

2.8. Anforderungen an die Aufnahmegesellschaft


Die Aufnahmegesellschaft muss gegenüber Einwanderern und ihren Kindern ein
Mindestmaß an Offenheit aufbringen.
Soll eine Integration von Menschen mit einem Migrationshintergrund gelingen, ist es
erforderlich, sie an gemeinschaftlichen Gütern und Aktivitäten teilhaben zu lassen,
insbesondere den Arbeitsmarkt und den Wohnungsmarkt zugänglich zu machen.
Ein sicherer Arbeitsplatz verschafft ein festes Einkommen, Sozialprestige,
Selbstverwirklichung und soziale Beziehungen.
Unabdingbar ist zudem ein chancengleicher Zugang zu Bildungs- und
Ausbildungseinrichtungen, der die Integration beschleunigt.
Eine weitere Aufgabe der Aufnahmegesellschaft besteht darin, Fremdenangst,
Vorurteile, Diskriminierung und Rassismus abzubauen. Sie können durch
Justizbehörden (Justiz, Polizei), Aufklärungskampagnen beispielsweise an Schulen und
durch integrierende Projekte verhindert werden.

5
Bundesamt für Migration im Auftrag des Departementsvorstehers EJPD (2006). Probleme der Integration von
Ausländerinnen und Ausländern in der Schweiz, Bestandesaufnahme der Fakten, Ursachen, Risikogruppen,
Massnahmen und des Integrationspolitischen Handlungsbedarfs, 1-33.

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Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

2.9. Schulische Integration


Die schulische Integration6 tritt auf, wenn benachteilte Menschen durch pädagogische
Massnahmen und passende Strategien gefördert werden können. Schülerinnen und
Schüler mit einer Lernbehinderung, einer Sinnesbehinderung, einer Körperbehinderung,
einer geistige/kognitive Behinderung, einer sozi-emotionalen Behinderung, oder einer
Sprachbehinderung werden auf gleicher Schulebene unterrichtet. Es ist die Aufgabe der
Schule, den Nachteilsausgleich durch verschiedene Strategien sicherzustellen. Die
gemeinsame schulische Integration in den verschiedenen Institutionen geht durch
Verständnis und Toleranz.
Die Schule praktiziert grundsätzlich eine Pädagogik der Vielfalt, in welcher alle
Schülerinnen und Schüler unabhängig von ethnischer oder sozialer Herkunft, Geschlecht,
Sprache, Religion, Hautfarbe, Leistungsstand und anderen heterogene Unterschieden,
die uns als Menschen identifizieren, gleichwertig akzeptiert werden.

2.10. Die Aargauer Gymnasien


Die Aargauer Gymnasien gehören zur Kategorie «Schulstufe II» und werden auch als
«Kantonsschulen» bezeichnet. Der Abschluss des Gymnasiums erfolgt durch das
Bestehen von Prüfungen in verschiedenen Fächern und den entsprechenden
Maturaprüfungen7 nach vier Jahren. Die Matura berechtigt zum Studium an allen
Schweizer Universitäten8.
Die Wahl eines Akzentfaches in der zweiten, des Schwerpunktfaches in der dritten und
des Ergänzungsfaches in der vierten Klasse sind gemäß dem Bildungsprofil des
Gymnasiums des Kantons Aargau reglementarische Voraussetzungen.

2.11. Die schulischen Voraussetzungen in Aargauer Gymnasien


Zugewanderte Schülerinnen und Schüler zwischen 16 und 19 Jahren beweisen ihre
Kompetenzen und Fähigkeiten mit der Vorbildung9, die sie in ihrem Heimatland gemacht
haben. Sie werden vom Gymnasium zuerst als «Hospitantinnen bzw. Hospitanten»10
aufgenommen und müssen in einer Probezeit11 Grundlagenfächer besuchen12. Über eine
definitive Aufnahme von Hospitantinnen und Hospitanten entscheidet die Schulleitung.

6
Enzyklopädie Wikipedia (ohne Datum). schulische Integration. Gefunden am 19. Juli. 2009 unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Schulische_Integration
7
Dekret über Organisation der Mittelschulen, Allgemeine Bestimmungen, § 5 (1) des Rates des Kantons Aargau.
8
Dekret über Organisation der Mittelschulen, Allgemeine Bestimmungen, § 3 (1) des Rates des Kantons Aargau.
9
Dekret über die Organisation der Mittelschulen, Mittelschuldekret, § 11 (1 und 2) des Rates des Kantons Aargau.
10
Verordnung über die Mittelschulen, Mittelschulordnung, § 1 (1, 2 und 3) des Rates des Kantons Aargau.
11
Verordnung über die Promotion und die Maturität an den Mittelschulen, § 3 des Rates des Kantons Aargau.
12
Verordnung über die Mittelschulen, Mittelschulordnung, § 2 des Rates des Kantons Aargau.

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Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

Hospitanten müssen gleiche Leistungen erbringen wie die anderen Schülerinnen und
Schüler: Das heisst, sie müssen Prüfungen über verschiedene Unterrichtsstoffe der
obligatorischen Fächer schreiben. Die Note 6 ist die höchste, 1 die tiefste Note. Noten
unter 4 stehen für ungenügende Leistungen13.
Schülerinnen und Schüler werden befördert, wenn die doppelte Summe der
Notenabweichungen unter 4 nicht größer als die Summe aller Notenabweichungen von 4
nach oben ist und der Schüler nicht in mehr als 4 Fächern Noten unter 4 erzielt hat.
Wer am Ende des Semesters die vorher genannten Promotionsvoraussetzungen nicht
erfüllt wird nicht befördert. Wer am Ende der Probezeit oder nach bereits einmal erfolgter
Nichtbeförderung die Promotionsvoraussetzungen nicht erfüllt muss die Schule
verlassen.14

2.12. Förderung der schulischen Integration im Kanton Aargau


Für die schulische Integration von Schülerinnen und Schülern im Aargauer Schulsystem
ist der Kanton und die Gemeinden zuständig15. Da jede Gemeinde ein anderes System
besitzt, sind auch die entsprechenden Integrationsangebote verschieden. Kinder aus
zugewanderten Familien werden aber überall so schnell wie möglich in die Schulen
eingebunden. So spielt die Bildung eine wichtige Rolle.

Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) engagiert sich


im Bereich der Bildung und Migration. 1991 verabschiedete die EDK die «Empfehlungen
zur Schulung der fremdsprachigen Kinder» und gab eine Erklärung zu Rassismus in
den Schweizer Schulen ab. Die EDK bietet den kantonalen Behörden fachliche
Unterstützung an.
2003 hat die EDK einen Aktionsplan erschaffen. Gemeinden bieten zahlreiche
promovierte Projekte an, wie Schulberatung, Deutschkurse, soziale und kulturelle
Programme, Teilnahme in Sportvereinen und unter anderen Integrationsprojekte, die für
neue Fremdsprachige allen Alters mit Migrationshintergrund von grosser Bedeutung sind.
Die Schulen motivieren Schülerinnen und Schüler, sich in verschiedenen Gruppen wie
Chor, Theater, Tanzgruppen, Schulorchestern, Freifächern und Veranstaltungen durch
wöchentliche Besuche zu integrieren.

13
Verordnung über die Promotion und die Maturität an den Mittelschulen, § 2 (2) des Rates des Kantons Aargau.
14
Verordnung über die Promotion und die Maturität an den Mittelschulen, § 6, 7, und 8 des Rates des Kantons Aargau.
15
Kanton Aargau, Departement Bildung, Kultur und Sport (2006). Schulpraxis konkret. Integration der fremdsprachigen
Kinder und Jugendlichen, 10-14.

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Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

3. Methode und Vorgehen


Am Anfang meiner Arbeit fragte ich mich, ob diese bereits existiert. Der tägliche
Austausch eines Migranten auf eine Fremdsprache mit Mitschülerinnen und –Schüler, im
Unterricht teilzunehmen, Prüfungen vorzubereiten, Prüfungen zu schreiben, die richtige
Lernmethode zu finden, gute Schulleistungen zu erreichen und der schulische
Integrationsprozess in einem neuen Land zu erleben wurden bisher noch nicht
dokumentiert und waren gleichzeitig für mich Teil meiner Motivation, das Thema für
meine Maturaarbeit zu wählen.
Ich habe mich zuerst gründlich über das Thema der schulischen Integration in der
Schweiz und die entsprechenden Grundbegriffe informiert. Die im Internet gefundenen
Informationen habe ich mit Ergänzung des Departements für Bildung, Kultur und
Sport vervollständigen können.
Weil der Inhalt meiner Arbeit die Thematik der Ausländer umfasst, habe ich mit der
Unterstützung des Bundesamtes für Migration, des Bundesamtes für Statistik und der
Caritas in Aarau geklärt, welche Personengruppe mit dem Begriff «fremdsprachige
Migranten» umschrieben wird.

Abbildung 5: Methode der Forschungsarbeit (eigene Abbildung)

So nahm ich Kontakt mit meiner Betreuungsperson auf und schrieb meine
Projektvereinbarung mit einem provisorischen Inhaltsverzeichnis und zudem einen
dementsprechenden Zeitplan. Aus den gesammelten Informationen verstärkte ich meinen
theoretischen Hintergrund.
Um einen besseren Einblick in die reelle Wahrnehmung der gesuchten Personengruppe
zu erhalten, nahm ich Kontakt mit der Neuen Kantonsschule Aarau, der Alten
Kantonsschule Aarau, der Kantonsschule Baden, der Kantonsschule Wettingen, der
Kantonsschule Wohlen und der Kantonsschule Zofingen auf, um fremdsprachige
Migranten zu finden und sie zu interviewen.

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Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

Zwischen Juli und September 09 führte ich 6 offenen Interviews mit Fremdsprachigen
zum Thema «schulische Integration von Fremdsprachigen in Aargauer Gymnasien»
durch. Ziele waren persönliche Erfahrungen und Erlebnisse von Fremdsprachigen zu
sammeln, die Gründe der Problematik der schulischen Nicht-Integration von
Fremdsprachigen in den gymnasialen Institutionen des Kantons Aargau abzuleiten und
mögliche und praktische Lösungsansätze zu erläutern und durch die Produktarbeit zu
präsentieren.
6 Interessierte waren einverstanden mit mir ein Interview durchzuführen. Die Hälfte der
Interviewten will anonym bleiben. Deshalb werden sie in dieser Arbeit nicht namentlich
erwähnt. Der Stil des offenen Interviews war freies Gespräch. Caren Caicedo aus der
Kantonsschule Baden, Olivier Cayo aus der Alten Kantonsschulen Aarau, Diego Cruz
als ehemaliger Schüler aus der Kantonsschule Baden und die restlichen 3 Personen
haben einen grossen Teil zu meiner Arbeit beigetragen.

Im Juli 2009 führte ich eine standardisierte Umfrage mit Schweizer Schülerinnen und
Schüler zum Thema «schulische Integration von Fremdsprachigen in Aargauer
Gymnasien» durch. Gesucht: die entsprechenden Gründe der Problematik der
schulischen Nicht - Integration von fremdsprachigen Migranten in den gymnasialen
Institutionen des Kantons Aargau und dazu mögliche Ratschläge und Tipps als
Lösungsansätze. 18 Interessierte füllten die standardisierte Umfrage anhand ihrer
Kenntnisse und Erfahrungen schriftlich aus. Die Umfrage bestand aus 10 Fragen, 3 davon
beschäftigen sich mit den Ursachen, Gründen und Ratschlägen zur Integration. Ihre
Ansichten haben mir sehr gedient.

Die Sprache der Umfragen und Interviews musste in erste Linie einfach und verständlich
sein. Mir war es sehr wichtig, die Meinung der Schweizer und der fremdsprachigen
Gymnasiasten zu vergleichen, zu interpretieren und zu erläutern. Mit den gesammelten
Daten wollte ich die Gründe der Nicht-Integration herausfinden und
Lösungsvorschläge präsentieren.

Jeder Schritt wurde mit wöchentlichen Protokollen dokumentiert. Der Kontakt mit der
Betreuungsperson, Aussagen der einheimischen und ausländischen Gymnasiasten und
das Treffen mit Organisationen waren Voraussetzungen des Arbeitsprozesses der
Maturaarbeit. Für einen besseren Einblick in das Vorgehen sind die wöchentlichen
Protokolle im Anhang ersichtlich.

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Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

4. Ergebnisse und Auswertung

4.1. Schriftliche Umfragen mit Schweizer Gymnasiasten


Gemäss den standardisierten Umfragen sind die Schweizer Mitschüler gegenüber den
Ausländern in den Gymnasien sehr offen und hilfsbereit. Sie haben sehr viel Interesse an
neuen Kulturen, Perspektiven, Humor, Mentalitäten, Sitten, Informationsaustausch,
lustigen Missverständnissen, Spontaneität, Sprachen und Warmherzigkeit.
Es gibt aber auch Eigenschaften, die Schweizer an Ausländern nicht mögen.
Perspektivlosigkeit, fehlende Integration, fehlende Toleranz und Zurückhaltung
gehören zu diesem negativen Bereich. Man müsse jedoch berücksichtigen, dass nicht alle
Ausländer der Schweiz diese Vorurteile erfüllen würden.
Spannend war zu beobachten, wie die Meinungen zu dem Interesse der Gymnasien
bezüglich der Integration zu Ausländern sind. Die Integrationspolitik, die die Gymnasien
im Kanton Aargau den Schülerinnen und Schülern anbieten, sei sehr gut.
Die Nationalität der Fremdsprachigen ist für die Schweizer Mittelschülerinnen bzw. –
Schüler nicht wichtig, sondern die Kultur selbst, die den Ausländer identifizieren. Weiter
sei die Herangehensweise an die Mitmenschen, die politische Einstellung, der
Toleranzgrad, und die Religion von grosser Bedeutung.
Schweizerinnen und Schweizer Gymnasiasten besitzen «sehr gute» Beziehungen mit
Fremdsprachigen in Aargauer Gymnasien. Ein Beispiel dafür, dass es das «multikulti»
der Schweiz auch in der Bildung gibt.

4.2. Interviews mit fremdsprachige Gymnasiasten


Durch persönliche Kontakte und die grosse Unterstützung der Gymnasien des Kantons
Aargau war es möglich 6 fremdsprachige Migranten zu finden. Caren Caicedo, Olivier
Cayo, Diego Cruz und drei weitere fremdsprachige Gymnasiasten, deren Daten
geschützt werden, waren bereit, mit mir ein offenes Interview durchzuführen.
Die fremdsprachigen Interviewten erklärten ihre Probleme und mögliche Strategien zur
Ermöglichung ihrer schulischen Integration. Sie gaben ihre persönliche Meinung zur
Schweizer Kultur ab und sind vor allem dankbar für die Toleranz und Verständnis
einiger Mitschüler, die sie unterstützt haben.
Spannend war zu beobachten, wie die Meinungen zu dem Interesse der Gymnasien
bezüglich der Integration zu Ausländern sind. Die Integrationspolitik, die die Gymnasien
im Kanton Aargau den Schülerinnen und Schülern anbieten, sei mittelmässig.
Die Interviewten sind sich bewusst, dass ihre Integration ein Prozess ist. Sie wissen,
dass sie die Hauptpersonen sind, die selbst ihre allgemeine Integration ermöglichen.

20
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

4.3. Statistiken

4.3.1. Gründe für die schulischen Nicht-Integration

«Die Sprache ist der Schlüssel zur Integration»


Schülerin der Neuen Kantonsschule Aarau

Abbildung 6: Ursachen der schulischen Nicht - Integration von neuen fremdsprachigen Migranten
in Aargauer Gymnasien gemäss der Schweizer Gymnasiasten. (eigene Abbildung)

Abbildung 7: Ursachen der schulischen Nicht - Integration von neuen fremdsprachigen Migranten
in Aargauer Gymnasien gemäss der fremdsprachigen Gymnasiasten. (eigene Abbildung)

21
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

4.3.2. Lösungen zur schulischen Integration im sozialen Bereich

«Lerne intensiv Deutsch. sei mutig und sprich die Leute an»
Schüler der Neuen Kantonsschule Aarau

Abbildung 8: Lösungsansätze zur sozialen Integration von neuen fremdsprachigen MIgranten in


Aargauer Gymnasien gemäss der Schweizer Gymnasiasten. (eigene Abbildung)

Abbildung 9: Lösungsansätze zur sozialen Integration von neuen fremdsprachigen Migranten in


Aargauer Gymnasien gemäss der fremdsprachigen Gymnasiasten. (eigene Abbildung)

22
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

4.3.3. Lösungen zur schulischen Integration im akademischen Bereich

«Informiere dich, frag und wende dich an jemanden, wenn du etwas nicht verstehst»
Schülerin der Kantonsschule Baden

Abbildung 10: Lösungsansätze zur akademischen Integration von neuen fremdsprachigen


MIgranten in Aargauer Gymnasien gemäss der Schweizer Gymnasiasten. (eigene Abbildung)

Abbildung 11: Lösungsansätze zur akademischen Integration von neuen fremdsprachigen


Migranten in Aargauer Gymnasien gemäss der fremdsprachigen Gymnasiasten. (eigene Abbildung)

23
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

5. Diskussion

5.1. Probleme der schulischen Nicht-Integration von Fremdsprachigen

«Die Sprache ist der Schlüssel zur Integration»


Sprachprobleme:
In den standardisierten Umfragen und offenen Interviews habe ich herausgefunden, dass
der größte gemeinsame Grund der Problematik in der Sprache liegt. Die Kenntnisse, die
neue fremdsprachige Schülerinnen und Schüler besitzen, können während der Schulzeit,
sei es in den Pausen als auch im Unterricht, nicht ausführlich und korrekt ausgedrückt
werden.

Kultureller Schock:
Schweizer und fremdsprachige Gymnasiasten stimmten mit dem Kulturschock unserer
multikulturellen Gesellschaft überein. Die Heterogenität des Menschen (Religion,
Hautfarbe, Kulturen, Mentalität, Sprache und Herkunft) beeinflusst das Zusammenleben
des Menschen und führt den Menschen zu täglichen Konflikten und Missverständnissen.

Fehlende Toleranz der Schweizer Gymnasiasten gegenüber den Einwanderern:


Die Gesellschaft sollte den Integrationsprozess neuer Einwanderer mit Toleranz und
Verständis unterstützen. Aus den Interviews und Umfragen erkennen fremdsprachige
und Schweizer Gymnasiasten die fehlende Toleranz und Unverständnis der
Gesellschaft in Alltagssituationen. Der Begriff «Zusammenleben mit Heterogenität»
wird in der Gesellschaft noch nicht verstanden. Es gibt Diskrimination, Rassismus und
noch immer faschistische Ideale.

Fehlende Motivation der fremdsprachigen Gymnasiasten:


Interessant zu sehen war, dass die Schweizer Gymnasiasten in den Umfragen eine
fehlende Motivation der Fremdsprachigen ahnen die für eine Integration hinderlich ist. In
den Interviews erklären fremdsprachige Gymnasiasten, dass die fehlende Motivation eine
Konsequenz der fehlenden Toleranz, Unverständnis und Ablehnung der
Gesellschaft sei. Ihre Motivation hängt im Prinzip von Alltagssituationen und
Schulleistungen ab.
Fremdsprachige betonen, dass sie interessiert daran seien in die Schule zu gehen und
sich sowohl im Unterricht als auch in Gesprächen Mühe geben. Sie wollen zeigen, dass
sie trotz der Schwierigkeiten als Fremdsprachige, erfolgreich sein können. Doch ob man
dieses Ziel erreiche, hänge vor allem von der eigenen Einstellung ab. Diese Punkte

24
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

erkennen Schweizer kaum, weil sie sich dem Integrationsprozess von neuen
Fremdsprachigen nicht vollständig vorstellen können.
Wenig Umgang mit Inländern:
Das ständige Zusammenleben und der Austausch der Fremdsprachigen mit anderen
Fremdsprachigen in einer gemeinsamen Fremdsprache wird von vielen Schweizer
Befragten als «gefährlich» betrachtet, weil sie nicht die Sprache üben können und die
Position des «Aussenseiters» in der Gesellschaft übernehmen.

Dialekt:
Der Dialekt ist für Fremdsprachige am Anfang schwierig zu verstehen. Fremdsprachige
anerkennen die Toleranz einiger Schweizer Mitschüler, wenn mit ihnen Hochdeutsch
gesprochen wird. Gemäss den Aussagen aus den Interviews ist der Dialekt für die
Fremdsprachigen selbstverständlich, mit der Zeit und mit der Verbesserung des
Integrationsprozesses mit Inländern kein Problem mehr.

Das aargauische Schulsystem und kantonale Integrationspolitik:


Die Anpassung von neuen fremdsprachigen Migranten in das Schulsystem der Aargauer
Gymnasien ist ein Prozess, doch am Anfang ist die Anpassung schwer. Interessant zu
sehen war, wie aus den Umfragen die Integrationspolitik der Aargauer Gymnasien als
«sehr gut» betrachtet wird. Laut der Interviews ist diese «mittelmässig.»

Die Schulen der Sekundarstufe I (Realschule, Sekundarschule, Bezirkschule) sind


bereits mit Deutschkursen und vorhandenen Integrationsaktivitäten ausgestattet.
Aargauer Gymnasien bieten keine Möglichkeiten zum Deutschkursbesuch, wie die
Interviews zeigen. Neue fremdsprachige Migranten müssen ihre Deutschkenntnisse
selbständig vertiefen.
Die Förderung der deutschen Sprache für neue fremdsprachige Migranten ist laut der
Interviewten schwach.
Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) sollte sich,
laut der fremdsprachigen Interviewten mit den «Empfehlungen zur Schulung der
fremdsprachigen Kinder»16 in Aargauer Gymnasien besser auseinandersetzen.

16
Siehe unter «Theoretischer Hintergrund»: Förderung der schulischen Integration im Kanton Aargau. Seite 17

25
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

5.2. Lösungen zur schulischen Integration von Fremdsprachigen


«Lerne intensiv Deutsch. sei mutig und sprich die Leute an»
Die Lösungen, wie man die schulische Integration allgemein fördert, stimmen in Umfragen
und Interviews überein:

Die Sprache lernen:


Die Sprache ist eine wichtige Voraussetzung zur sozialen und akademischen Integration
in den Gymnasien.
Die Intensivierung des Lernens der deutschen Sprache ermöglicht den Anfang zur
Erfüllung der schulischen Integration. Deshalb empfehlen Schweizer und fremdsprachige
Gymnasiasten, das Hörverständnis zu verfeinern, das Leseverständnis durch Bücher
und Lektüren zu entwickeln, den Schreibstil auszuarbeiten und die Sprachfähigkeit zu
üben. Einen Deutschkurs und Freifächern zu besuchen wäre ideal.
Aus persönlichen Erlebnissen haben fremdsprachige Gymnasiasten sich gefragt,
warum die Gymnasien keine Deutschkurse anbieten. Die Fremdsprachigen erklären eine
folgende ideale Lösung: Deutschkurse für AustauschschülerInnen und neue
fremdsprachige Migranten, in denen Schweizer Gymnasiasten die deutsche Sprache
mit fremden Sprachen austauschen.
Laut der Schweizer und fremdsprachigen Gymnasiasten ist die Sprache der Schlüssel
zur allgemeinen Integration.

Kontakt mit Inländer:


Offen sein, in Gruppen teilnehmen, Freunde finden, und v.a. Umgang mit
Gleichsprachigen vermeiden, verbessert, gemäss der Umfragen und Interviews, das
Anpassen und das Zusammenleben der neuen Fremdsprachigen in einem neuen Land.
Der ständige Kontakt mit Schweizer Gymnasiasten ermöglicht den Austausch von
Informationen und gibt die Möglichkeit sich sowohl im kognitiven als auch im sozialen
Umfeld einer Schule zu integrieren.

Organisation:
Aus den schriftlichen Umfragen und Interviews geht hervor, dass die Planung zur
Erreichung der akademischen und sozialen Integration eine grundlegende Rolle spielt.
Die Zeit gut aufteilen, eine Lernmethodik entwickeln, im Unterricht gut aufpassen,
keine Prüfungen schwänzen und sich Notizen machen sind die Ratschläge, die
Schweizer und fremdsprachige Gymnasiasten für die schulische Integration empfehlen.

26
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

Motivation verbessern:
Mut haben, nie aufgeben, sich mehr Mühe geben, möglichst viel an
Alltagsgesprächen teilnehmen, geduldig sein, verständnisvoll, geduldig mit ihrem
Integrationsprozess sein, sind die Ratschläge, die Schweizer und fremdsprachige
Gymnasiasten für neue fremdsprachige Migranten in Aargauer Gymnasien empfohlen
haben.
Laut der Interviews mit fremdsprachigen Gymnasiasten ist die Motivation der zweite
Schlüssel zur Integration.

Viel lernen:
Schweizer Gymnasiasten sehen das Problem der schlechten Schulleistungen in der
Sprache, deshalb empfehlen sie ihnen, die Sprache zu beherrschen, damit sie
verständliche Prüfungen schreiben können und so gute Schulleistungen erbringen.
Fremdsprachige sehen das Problem nicht nur in der Sprache, sondern auch im Stoff
einer Prüfung, deshalb empfehlen fremdsprachige Gymnasiasten eine Lernmethode zu
entwickeln und die Zeit aufzuteilen.

27
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

6. Der Wortschatz

6.1. Einleitung
Die schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten hängt von den
Sprachkenntnissen ab. Dies konnte ich mit eigenen Aussagen und mit den Ergebnissen
aus den offenen Interviews bestätigen. Ich entschied mich, einen Wortschatz mit meinen
Wortlisten zu erstellen als Beitrag zur Sprachförderung von neuen fremdsprachigen
Migranten in Aargauer Gymnasien, damit sie ihre eigene schulische Integration besser
fördern können.

Am Anfang fragte ich mich, ob ein Wortschatz geordnet nach Fachthemen bereits
existiert, der sich für neue fremdsprachige Migranten eignet. Nach meiner Suche im
Internet, Bibliotheken und Buchhandlungen fand ich keinen richtigen Wortschatz, der die
passenden Ausdrücke, Redewendungen und Fachbegriffe für das System eines Aargauer
Gymnasiums enthält.
Es gibt Wortschätze, die sich für das Lernen von Deutsch als Fremdsprache eignen. Aber
sie bestehen aus Wörtern, die fremdsprachige Migranten als eine «grundlegende
Sprache» betrachten. Man muss davon ausgehen, dass die Sprache, die fremdsprachige
Migranten in Aargauer Gymnasien brauchen, technischer und ausführlicher als die
normale Sprachanwendung für Alltagsgespräche ist.
Nach meiner Recherche entschied ich mich, selbst eine Lösung zu finden. Ich schrieb an
jedem Tag meiner Ausbildung an der Neuen Kantonsschule Aarau bestimmte Wörter auf,
die zu den Themen der Grundlagenfächer passten. Diese Wortlisten dienten mir zur
Deutschverbesserung. Dank der Entwicklung meiner Sprachfähigkeiten konnte ich mich
sozial in die Kantonsschule einfügen. Ich verbesserte meinen Schreibstil dank der
gesammelten Ausdrücke und Fachbegriffe. Auf diese Weise erreichte ich gute
Schulleistungen, obwohl ich Prüfungen in einer Fremdsprache schreiben musste.

28
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

6.2. Theoretischer Hintergrund

6.2.1. Definition von Wörterbuch

Das Wörterbuch17 ist eine Liste von Wörtern, meist in alphabetischer Sortierung, welche
auf eine bestimmte Fremdsprache übersetzt sind.
Ein Wörterbuch dient zum Nachschlagen sprachlicher Informationen, indem das
Wörterbuch gewisse Bedeutungen von Wörtern in Stichwörtern oder in Definitionen
wiedergeben werden.
Der Begriff «Wörterbuch» wird als ein Oberbegriff für alle Arten von Nachschlagewerken
mit einer Gliederung nach Stichwörtern und Definitionen verstanden.

6.2.2. Heutige angebotenen Formen von Wörterbuchern im Markt

Gedruckte Versionen von Wörterbüchern sind heute in besonderen Formen wie das
Handwörterbuch, welches dafür konzipiert wurde, dem Benutzer als ständiges
Nachschlagewerk am Arbeitsplatz zur Hand zu stehen. Das Taschenwörterbuch,
welches im kleinen Format ausgedruckt ist, ist leicht vom Benutzer transportierbar. Das
Grosswörterbuch ist das umfangreichste Sprachwörterbuch, welches in mehrere
Bänden erscheint.
Seit dem 1980er Jahren werden dem breiten Publikum auch Wörterbücher in digitaler
Form angeboten. Elektronische Wörterbücher werden in CD-ROM und DVD verbreitet.
Über das Internet werden die Online-Lexika (Online Wörterbücher) von einem breiten
Publikum abgefragt.

6.2.3. Wortschatz

Das Wort «Wortschatz»18 wird heute als die Kapazität des Menschen, gewisse Wörter zu
speichern verstanden. Die Anzahl gespeicherter Wörter einer Person entspricht der
Fertigkeit und der Fähigkeit dieser Person, eine Sprache zu beherrschen. Oftmals wird
heute den Begriff «Wortschatz» als Vokabular oder Lexikon verstanden.

Der Wortschatz besteht aus einer Reihe gewisser Wörter, welche einem bestimmten
Thema angepasst sind. Sie sind meist Sammlungen von Wörtern, die den Zweck haben,
dem Benutzer eine allgemeine Vision eines gewissen Themas zu beschaffen.

17
Enzyklopädie Wikipedia (ohne Datum). Wörterbuch. Gefunden am 04. März. 2010 unter
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%B6rterbuch
18
Enzyklopädie Wikipedia (ohne Datum). Wortschatz. Gefunden am 04. März. 2010 unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Wortschatz

29
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

6.2.4. Passiver Wortschatz

Eine Person wird alle Wörter, welche in seiner Muttersprache in seiner Umgebung
gesprochen werden, verstehen. Dennoch ist die Person nicht fähig, alle Wörter in einer
Rede selbst zu benutzen.
Einer Person fällt es schwer, sich auszudrücken, wenn sie nicht alle Wörter einer Sprache
beherrscht. Dieses Phänomen wird als passiver Wortschatz verstanden.

6.2.5. aktiver Wortschatz

Im Gegensatz zu passivem Wortschatz, versteht eine Person alle Wörter, welche in seiner
Muttersprache in seiner Umgebung gesprochen werden. Die Kapazität, diese Wörter in
einem Gespräch wiederzugeben ist sehr hoch. Die Person beherrscht eine Sprache.
Einer Person fällt es leicht, sich auszudrücken, wenn sie einen sehr breiten Wortschatz
besitzt. Dieses Phänomen wird als aktiver Wortschatz verstanden.

6.2.6. Wege zur Vergrößerung des Wortschatzes einer Sprache

Aus der Datenerhebung der Umfragen und Interviews mit fremdsprachigen Migrantinnen
bzw. Migranten und Schweizer Gymnasiastinnen und Gymnasiasten wurden folgende
Ratschläge zur Vertiefung einer Sprache bzw. Fremdsprache angesprochen. Diese
kann man für alle Sprache verallgemeinern.
 Viele Bücher lesen.
 Viel schreiben.
 Gegenbegriffe (Antonyme und Synonyme) finden.
 Bücher mit hohem Sprachniveau lesen.
 Unbekannte Wörter in Lexika oder Wörterbüchern nachschlagen.
 Bedeutungen aus dem Kontext eines Textes, Gespräches entnehmen.
 In Gesprächen Mut haben.
 Den Gesprächspartner nach der Bedeutung eines unbekannten Wortes
fragen.
 Kommunizieren jeglicher Art.

6.2.7. Was ist eine Fremdsprache?

Unter eine Fremdsprache19 oder auch L2 (seconde language) versteht man eine zweite
gelernte Sprache, nach der Muttersprache. Eine Fremdsprache erlernt man für das

19
Enzyklopädie Wikipedia (ohne Datum). Fremdsprache. Gefunden am 04. März. 2010 unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Fremdsprache

30
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

Zusammenleben, für die Kommunikation (speziell bei Migranten) oder um sie als Lingua
Franca20 zu benutzen.
Man muss zwischen der zweiten Sprache und Bilingualität unterscheidet. Bilingualität
bezieht sich auf die Beherrschung zweier Sprachen als Muttersprachen.

6.2.8. Erwerb einer neuen Sprache

Der Erwerb einer neuen Sprache ist ein Prozess jedes Lernenden. Dieser Prozess ist
schwerer als das Erlernen der Muttersprache, denn es benötigt sehr verschiedene
kognitive Fähigkeiten. Das Lernen einer zweiten Sprache braucht Zeit, Strategie und
Organisation.
Ein Kind kann verschiedene phonologische Aspekte aus seiner Muttersprache erkennen.
Auf diese Weise ist es für Kinder sehr leicht, neue Phonologismen aus einer zweiten
Sprache zu erkennen. Für Lernende in einem fortgeschrittenen Alter ist es schwieriger
und meist haben sie einen Akzent aus ihrer Muttersprache in der zweiten Sprache.

20
Sprache für eine gemeinsame Kommunikation zweier oder mehrere Personen, deren Muttersprache nicht dieselbe ist.
Latein ist beispielsweise bezeichnet als Lingua Franca, da sie viele in dem Vatikan, in der Medizin im Recht und in anderen
Richtungen täglich gebraucht ist.

31
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

6.3. Methode und Vorgehen

Abbildung 12: Methode des Wortschatzes. (eigene Abbildung)

Nach ausführlicher Recherche im Internet über unterschiedliche Typen von Wortschätzen


entschied ich mich, einen alphabetisch geordneten Bedeutungswortschatz zu erstellen.
Fremdsprachige müssen am Anfang eine Verbindung zwischen ihrer Muttersprache und,
in diesem Fall, Deutsch als Fremdsprache erstellen. Die Angaben für bestimmte Wörter
wie Substantive, Adjektive, Adverben oder Verben, die jeweilige Bedeutung und wertvolle
Hinweise zum Gebrauch der Wörter geben dem Fremdsprachigen
Kombinationsmöglichkeiten, um Ausdrücke mit bestimmten Stichwörtern zu bilden und
sie sich zu merken.
Solange Sprache der Kommunikation mit anderen Menschen dient, müssen
Sprecher und Hörer sich über die Bedeutung und den Gebrauch der Wörter und
Wendungen einer Sprache einig sein.
Ich wählte die häufigsten Wörter, Redewendungen und Ausdrücke meiner Wortlisten aus.
Der Wortschatz enthält somit eine Auswahl von unterschiedlichen Themen aller
Grundlagenfächer des Gymnasiums mit den am meisten gebrauchten Wörtern von
Lehrerinnen bzw. Lehrer und Mitschülerinnen bzw. –schüler.
Ich entschied mich, die deutschen Wörter mit dem Internet auf Englisch21 zu übersetzen.
Fremdsprachige Migranten besitzen in unserer globalisierten Welt meistens grundlegende
Englischkenntnisse. Fremdsprachige haben die Möglichkeit, sich mit der englischen
Bedeutung eine weitere Idee des deutschen Wortes zu machen.
Für mich war es wichtig, eine simple Form zu finden, die es der Zielgruppe ermöglichte,
bestimmte Wörter schnell zu finden und auch Zusammenhänge der Thematiken sichtbar
zu machen.

21
Leo.org.com

32
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

Ich erstellte ein Layout für den Wortschatz im Microsoft Word. Ich hatte den Vorteil, dass
ich die wesentlichen Anwendungen von gestalterischen Programmen bereits kannte und
mich nicht neu einarbeiten musste. Mit Adobe Photoshop CS4 konnte ich die allgemeine
Gestaltung besser darstellen. Jedes Thema besitzt ein Einleitungsbild. 21 Bilder sind
selbstgemachte Fotos. 26 Bilder wurden in Photoshop gemacht.

Abbildung 13: Die Einleitungsbildbearbeitung in Adobe Photoshop CS4. (eigene Abbildung)

Mit meinen CAD-Kenntnissen konnte ich dreidimensionelle Darstellungen für


Einleitungsbilder erstellen.

Abbildung 14: Das Einleitungsbild fürs Thema «Anatomie.» Gemacht in Auto-CAD. (eigene Abbildung)

Am Schluss brannte ich den Wortschatz mit dem Programm Nero Startsmart auf eine
CD. Weiter erschuf ich eine Broschüre zum Thema: Wie kannst du Deutsch als
Fremdsprache lernen? Richtige, kompakte und nachvollziehbare Techniken, Strategien
und Ratschläge, vervollständigen den Wortschatz

33
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

Deshalb entschied ich mich auch für den Namen «Wortschatz-Begleiter.» Der
Wortschatz begleitet den fremdsprachigen Schüler in Aargauer Gymnasien, um die
wichtigen Fachbegriffe zu begreifen und mit ihnen passende Ausdrücke formulieren zu
können. Der «Wortschatz-Begleiter» fördert die Sprache als wichtige Bedingung zur
schulischen Integration von fremdsprachigen Migranten in Aargauer Gymnasien.

6.4. Ergebnis

Abbildung 15: Das Einleitungsbild des digitalen Wortschatzes «Wortschatz-Begleiter»

Der «Wortschatz-Begleiter» enthält folgenden Themenbereichen:

Abbildung 16: Themen des digitalen Wortschatzes «Wortschatz-Begleiter»

34
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

6.4.1. Wie funktioniert es?

 Man legt die CD ins CD-ROM-/DVD-ROM-Laufwerk ein und wartet, bis das Autostart-
Menü erscheint. Automatisch wird das Fenster mit den entsprechenden Dateien
erscheinen.
 Wenn das Autostart-Menü nicht automatisch erscheint, muss man auf das Arbeitsplatz-
Symbol auf deinem Desktop doppeltklicken und dann auf das CD-ROM-/DVD-ROM-
Laufwerk, in dem die CD eingelegt ist.
 Der Benutzer interessiert sich z.B. für das Thema «Liebe», so wählt er aus dem
Ganzen die entsprechende Adobe Acrobat-Datei. Die Datei wird heruntergeladen.

Abbildung 17: Vollständige Steuerung des digitalen Wortschatzes «Wortschatz-Begleiter»

1. Für eine schnelle Suche von Wörtern ist sehr empfehlenswert das Symbol des
Programms zu benutzen.
2. Man schreibt das Wort, an dem man interessiert ist. Der Benutzer will beispielsweise
das entsprechende deutsche Wort des englischen Wortes «love» suchen.
3. Automatisch wird Adobe Acrobat eine Reihe von Möglichkeiten, in denen das
gesuchte Wort enthalten ist, wiedergeben.
4. Der Benutzer macht seine Auswahl aus der Reihe von Wörtern, für die er sich
interessiert.

35
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

6.5. Diskussion
Der «Wortschatz-Begleiter» ist in zahlreiche Themen gegliedert und bietet den
fremdsprachigen Deutschlernenden in Aargauer Gymnasien die Möglichkeit, die
verschiedenen Bedeutungen deutscher Wörter auf Englisch nachzuschlagen und den
Gebrauch der häufigsten «Kernwörter» und die Redewendungen für den Unterricht zu
vertiefen.
Der «Wortschatz-Begleiter» ist der schriftlichen Arbeit beigelegt.

36
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

7. Die Lernmethode

7.1. Einleitung
In die Schule gehen, Hausaufgaben erledigen, Präsentationen durchführen, Meinungen
austauschen, sich Notizen machen, Prüfungen bestehen, etc. So sieht der Alltag eines
Gymnasiasten aus. Doch neue fremdsprachige Migranten haben mehr Mühe mit allen
Aufgaben und müssen mehr Zeit investieren, weil sie noch nicht die gleichen sprachlichen
Fertigkeiten wie ihre Mitschüler besitzen. Deshalb müssen sie sich eine Strategie
zurechtlegen, um die Matur zu schaffen. Mit der Lernmethode möchte ich ihnen helfen,
diese Strategien zu finden.

7.2. Theoretischer Hintergrund

7.2.1. Lernmethode als Strategie erfolgreichen Schulleistungen

Lernmethoden22 sind Hilfsmittel, mit denen man auf effizienter Ebene die Fähigkeiten
des Lernens und das Wissen der Lernenden weckt. Eine Lernmethode initiiert einen
Lernprozess, damit man sich intensiver mit einem Lerninhalt befasst, doch die Motivation
ist aus psychologischem Sinn Voraussetzung für die Entwicklung dieses Prozesses.

7.3. Methode und Vorgehen

Abbildung 18: Methode der Lernmethode (eigene Abbildung)

Laut den Interviewten gibt es für neue fremdsprachige Migranten zwischen 16 und 22
keine richtige Informationen über die Integration im Schulsystem. Deshalb erkläre ich im
ersten Teil der Broschüre wichtige Voraussetzungen für das Schulsystem der Aargauer
Gymnasien.
Aus den offenen Interviews mit den Fremdsprachigen habe ich Erfahrungen, Strategien,
Lernmethoden und Ratschläge gesammelt. Sie sollen zur Entwicklung von Sprach- und

22
Enzyklopädie Wikipedia (ohne Datum). Lernmethode. Gefunden am 29. September. 2009 unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Lernmethode

37
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

Schulkompetenzen der Fremdsprachigen beitragen, sodass sie sich im Unterricht besser


integrieren können.
Ich erstellte ein Layout für die Broschüre im Microsoft Word. Mit Adobe Photoshop CS4
konnte ich die allgemeine Gestaltung besser darstellen. Jedes Thema besitzt ein
Einleitungsbild mit einem «Schaf.» Dies interpretiere ich folgendermassen:
Ich habe mich für «Schaffen» als Hauptfigur der Lernmethode entschieden. Ich wollte
hier die Heterogenität der Gesellschaft beiseite lassen und die Menschen als eine einzige
Figur darstellen.

Abbildung 19: Rechts: Plakat Schweizer Initiative23


Links: Das Einleitungsbild der Lernmethode. Gemacht in Adobe Photoshop CS4

Würde man nicht in der Schweiz wohnen, hätte man keine Ahnung von der Schweizer
Politik und keine Deutschkenntnisse, so würde man das rechte Bild (Abbildung 16) anders
interpretieren. Die provokative Werbung der Schweizer Volkspartei (SVP) rief
Diskussionen in alle Länder unserer Welt hervor. Diese Werbung wird vielerorts als
rassistisch betrachtet.
Doch nicht alle Kriminelle in der Schweiz sind Ausländer und umgekehrt. Ausserdem ist
zu ergänzen, dass die meisten Kriminelle Jugendlichen sind, welche in der Gesellschaft
nur wenige Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt haben.

Warum sind jugendliche Migranten bzw. Ausländer kriminell?


Einfach. Würden Jugendliche eine Möglichkeit zu Bildung erhalten, so wären sie
kompetent und würden sich nicht zur Kriminalität hinführen lassen. Würde sich das
Bildungssystem im Sinne von Integrationspolitik verbessern und den MigrantInnen
Möglichkeiten zur Einbindung in die Gesellschaft geben, so würde sich meiner Meinung
nach, die Unsicherheit in der Schweiz verringern.

23
Unter http://1.bp.blogspot.com. gefunden am 6. März 2010

38
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

Auf diese Weise motivierte ich mich und erstellte ich mit dem Programm Adobe
Photoshop CS4 das linke Bild (Abbildung 16).
Ein exakt passendes Beispiel zur Argumentation der Ziele meiner Arbeit ist das linke Bild
der Abbildung 16. Das rechte Bild entspricht der Exklusion während das linke die
Inklusion in einer Gesellschaft entspricht.
Am Schluss entschied ich mich für den Namen der Broschüre: «Lernmethode, Tipps und
Hinweisen zur schulischen Integration von fremdsprachigen Migranten» zu geben.

7.4. Ergebnis

Abbildung 20: Das Einleitungsbild und Inhaltsverzeichnis der Broschüre für fremdsprachigen
MIgranten

7.5. Diskussion
Die «Lernmethode, Tipps und Hinweisen» bietet neuen fremdsprachigen Migranten die
Möglichkeit, sich sowohl zu informieren als auch durch Ratschläge Gleichgesinnter einen
Weg zur besseren Integration zu finden.
Die Broschüre für neue fremdsprachige Migranten in Aargauer Gymnasien ist der
schriftlichen Arbeit beigelegt.

39
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

8. Die Webseite

8.1. Einleitung
Im Laufe meiner Arbeit habe ich mich gefragt, ob ich das Internet als Mittel meiner Arbeit
nutzen kann. Ich habe mich schlussendlich dazu entschieden, eine Webseite auf dem
Internet hochzuladen.

8.2. Theoretischer Hintergrund

8.2.1. Was ist eine Webseite?

Eine Webseite oder Internetseite24 ist ein Dokument im World Wide Web, das mit einem
Webbrowser unter Angabe eines Uniform Resource Locators (URL) von einem
Webserver abgerufen werden kann.

8.2.2. Geschichte des World Wide Webs

Tim Berners-Lee baute 1989 ein Hypertext – System im CERN in Genf (Schweiz) auf.
Das Ziel des Hypertextes war es, Forschungsergebnisse auf einfache Art und Weise mit
Kollegen auszutauschen. Damit konnte er Zugang zu vielen Dokumenten haben.
Ursprünglich zeigten die ersten Webseiten nur Text. Mit späteren Browser wie Pei Weis
Viola (1992) fügte man die Möglichkeit hinzu, Graphiken anzuzeigen. Marc Andreessen
gründete die Firma „Mosaic CommunicationsCoorporation“, später „Netscape
Communication“. Mit der Zeit konnte man zusätzlichen Optionen hinzufügen wie Musik,
Animationen und dynamische Inhalte.

8.2.3. Grundlegende Funktionen des WWWs

HTTP dient als Protokoll, mit dem der Browser Informationen von Webserver anfordern
kann.
HTML dient als Dokumentenbeschreibungssprache, die festgelegt, wie die Informationen
gegliedert sind und wie Dokumente durch Links verknüpft sind.
URL dienen als eindeutige Adresse einer Ressource, die in Hyperlinks verwendet wird.
CSS (Cascading Style Sheets) legen das Aussehen der Elemente einer Webseite fest.
Javaskript ist eine Skriptsprache mit Anweisungen für den Browser, mit der Programme
eingebettet werden können.

24
Enzyklopädie Wikipedia (ohne Datum). Webseite. Gefunden am 05. März. 2010 unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Webseite

40
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

8.3. Methode und Vorgehen

Abbildung 21: Methode der Webseite (eigene Abbildung)

Zuerst informierte ich mich über die Sprache des WWWs.


Ich vertiefte meine grundlegenden Kenntnisse mit Hilfe von Bekannten und Lehrpersonen.
Ich überlegte mir das passende Layout für die Webseite. Nach dem Üben mit
verschiedenen Programmen von Macromedia, entschied ich mich für das Programm
Macromedia Dreamweaver 8 in CSS-Format.
Die Gestaltung machte ich mit dem Programm Adobe Photoshop CS4.
Schlussendlich suchte ich mir den besten Preis eines Webbrowsers und eines Domanis.
Die Webseite ist dem breiten Publikum zugänglich und kann auf www.integramatura.ch.vu
gefunden werden.

8.4. Ergebnis

Abbildung 22: Wortschatz-Begleiter auf www.integramatura.ch.vu

41
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

Abbildung 23: Die schriftliche Arbeit auf www.integramatura.ch.vu

8.5. Diskussion
Das Ziel dieser Idee besteht darin, möglichst viele Fremdsprachige zu finden und ihnen
Informationen, Antworten auf Fragen, Ratschläge, Hinweise und den Wortschatz zur
Verfügung stellen.

42
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

9. Schlussfolgerungen

9.1. Fazit
Mit meiner Maturaarbeit habe ich gezeigt, dass die Problematik der schulischen Nicht-
Integration von neuen fremdsprachigen Migranten in Aargauer Gymnasien in der
Sprache liegt.

Aus der Gesamtdatenerhebung sind die von mir erstellten Produkte für die
entsprechenden Aargauer Gymnasien angeboten. Da keine Maturaarbeit zu diesem
Thema vorhanden ist, hoffe ich, dass sich die Förderung der Integration im Bereich der
Aargauer Gymnasien sich verbessert.

9.2. Reflexion
Ich denke, mit meiner Maturaarbeit die in der Einleitung formulierten Ziele im
Wesentlichen erreicht zu haben. Ich bin sehr zufrieden mit der ausgewählten Methodik
und die Art und Weise, wie ich die Arbeit durchgeführt habe. Die entsprechenden
wöchentlichen Protokolle dienten mir v.a. dazu, dem Arbeitsprozess besser zu folgen.
Mit dem statistischen Teil und dem Beitrag ist es mir nach eigener Ansicht gelungen, die
entsprechende Situation des Zusammenlebens von Fremdsprachigen und Einheimischen
im Kontext der kantonalen Gymnasien zu erläutern.
Die zahlreichen offenen Interviews und standardisierten Umfragen stellen aus
verschiedenen Blickwinkeln dar, wie weit die Integration der Migranten in den Aargauer
Gymnasien fortgeschritten ist, was diesen Prozess begünstigt und welche Probleme sich
ihnen in den Weg stellen.
Mit dem Wortschatz und der Broschüre hoffe ich einen konstruktiven Beitrag zur
Verbesserung des Alltags vieler Migranten in den aargauischen Gymnasien zu leisten.
Auf der persönlichen Ebene glaube ich, dass der Nutzen dieser Arbeit für mich von der
thematischen Horizonterweiterung einmal abgesehen v.a. darin zu suchen ist, dass ich
gelernt habe, eine Arbeit zu einem gesellschaftlichen Thema zu schreiben.
Besonders interessant war es, bisher unbekannte Seiten der verschiedenen Kulturen
durch die Interviews zu entdecken und die Ausländerthematik aus dem Blickwinkel der
Migranten und Einheimischen zu sehen.

43
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

9.3. Kritik
Es ist hier zu bemerken, dass die staatlichen Programme zur Förderung der Integration
in Aargauer Gymnasien gemäss der fremdsprachigen Interviewten «mittelmässig» sind. In
Schulen der Schulstufe I, in die fremdsprachige Kinder gehen, sind Deutschkurse bereits
vorhanden. Für Fremdsprachige zwischen 16 und 22 existiert noch nicht die Möglichkeit,
Deutschkurse in Gymnasien zu besuchen. Sie müssen sich selbst Strategien erarbeiten,
um sich in die Gesellschaft einzufügen. Doch diese Schülerinnen und Schüler allein zu
lassen ist sicherlich nicht die grundlegende Idee unserer Bildung.

Lösung:
Da neue fremdsprachige Migranten einen kleinen prozentualen Anteil der ganzen
Schülerschaft ausmachen, wäre es naheliegend, diese Gruppe mit den
AustauschschülerInnen zu ergänzen und eine Lerngruppe zu bilden. Ziel dieser Gruppe
ist, das Leseverständnis, den Schreibstil und die Sprachfähigkeit der entsprechenden
Mitglieder zu verbessern.
Ohne Sprache geht auf dieser Welt gar nichts. Das Departement Bildung, Kultur und
Sport sowie die entsprechenden Aargauer Gymnasien müssen Deutschkurse anbieten.
Die «Empfehlungen zur Schulung der fremdsprachigen Kinder» der EDK sieht man in
den Aargauer Gymnasien noch nicht.

9.4. Ausblick
Mit meinen Produkten möchte ich Jugendlichen zwischen 16 und 23 mit
Migrationshintergrund weiter unterstützen.
Auch möchte ich ein neues Projekt für Migranten über 23 Jahre alt starten. Ein
allgemeiner Wortschatz mit alltäglichen Themen für den Deutschkurs für Mütter und
Kinder der Aargauer Gemeinden zu erzeugen ist mein nächstes Ziel.
In Zukunft möchte ich mein Projekt verbreiten. Deshalb werde ich es allen humanitären
Institutionen, die sich mit MIgranten beschäftigen, bekannt machen.

44
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

10. Quellenverzeichnis

10.1. Literaturverzeichnis
Bücher
 Esser, H. (2006). Sprache und Integration. Berlin:AKI

Quellen aus dem Internet

Wikipedia
Enzyklopädie Wikipedia (ohne Datum). schulische Integration. Gefunden am 19. Juli.
2009 unter http://de.wikipedia.org/wiki/Schulische_Integration
Enzyklopädie Wikipedia (ohne Datum). Migration. Gefunden am 20. August. 2009 unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Migration_(Soziologie)
 Enzyklopädie Wikipedia (ohne Datum). schulische Integration. Gefunden am 19. Juli.
2009 unter http://de.wikipedia.org/wiki/Schulische_Integration
 Enzyklopädie Wikipedia (ohne Datum). Wörterbuch. Gefunden am 04. März. 2010 unter
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%B6rterbuch
 Enzyklopädie Wikipedia (ohne Datum). Wortschatz. Gefunden am 04. März. 2010 unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Wortschatz
 Enzyklopädie Wikipedia (ohne Datum). Fremdsprache. Gefunden am 04. März. 2010
unter http://de.wikipedia.org/wiki/Fremdsprache
 Enzyklopädie Wikipedia (ohne Datum). Lernmethode. Gefunden am 29. September. 2009
unter http://de.wikipedia.org/wiki/Lernmethode
 Enzyklopädie Wikipedia (ohne Datum). Webseite. Gefunden am 05. März. 2010 unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Webseite

Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft


 Bundesgesetzes über die Ausländerinnen und Ausländer vom 16. Dezember 2005,
Artikel 4, Absatz 1-4 gefunden auf http://www.admin.ch/ch/d/sr/142_20/a4.html, am 02. 10.
09

Informationen aus den entsprechenden Webseiten kantonaler Institutionen


Bundesamt für Migration und Bundgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer (ohne Datum).
Homepage des Bundesamtes für Migration. Gefunden am 26. Jul. 2009 unter
http://www.bfm.admin.ch/bfm/de/home.html
Caritas Aargau (ohne Datum). Homepage Caritas Aargau. Gefunden am 17. Jul. 2009 unter
http://www.caritas-aargau.ch/
Departement Bildung, Kultur und Sport (ohne Datum). Homepage des Departements Bildung,
Kultur und Sport. Gefunden am 10. Jun. 2009 unter http://www.ag.ch/bks/de/pub/index.php

45
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

Dekreten und Verordnungen des Rates des Kantons Aargau


 Dekret über Organisation der Mittelschulen, Allgemeine Bestimmungen, § 5 (1) des Rates des
Kantons Aargau.
 Dekret über Organisation der Mittelschulen, Allgemeine Bestimmungen, § 3 (1) des Rates des
Kantons Aargau.
 Dekret über die Organisation der Mittelschulen, Mittelschuldekret, § 11 (1 und 2) des Rates des
Kantons Aargau.
 Verordnung über die Mittelschulen, Mittelschulordnung, § 1 (1, 2 und 3) des Rates des Kantons
Aargau.
 Verordnung über die Promotion und die Maturität an den Mittelschulen § 3 des Rates des Kantons
Aargau.
 Verordnung über die Mittelschulen, Mittelschulordnung, § 2 des Rates des Kantons Aargau.
 Verordnung über die Promotion und die Maturität an den Mittelschulen, § 2 (2) des Rates des
Kantons Aargau.
 Verordnung über die Promotion und die Maturität an den Mittelschulen, § 6, 7, und 8 des Rates
des Kantons Aargau.

Quellen aus Zeitschriften kantonaler Institutionen


 Kanton Aargau, Departement Bildung, Kultur und Sport (2006). Schulpraxis konkret. Integration
der fremdsprachigen Kinder und Jugendlichen, 10-14.
 Bundesamt für Migration im Auftrag des Departementsvorstehers EJPD (2006). Probleme der
Integration von Ausländerinnen und Ausländern in der Schweiz, Bestandesaufnahme der Fakten,
Ursachen, Risikogruppen, Massnahmen und des Integrationspolitischen Handlungsbedarfs, 1-33.
Statistisches Amt Aargau (2008). Schulstatistik 2007/2008, 39-44

46
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

10.2. Abbildungsverzeichnis

 Abbildung 1: Vier verschiedene Konzepte der Sozialintegration ................................................ 10


 Abbildung 2: Typen der individuellen Sozialintegration eines Migranten ................................... 12
 Abbildung 3: Wohnbevölkerung der Schweiz bis zum Jahr 2020 (eigene Abbildung) ............... 13
 Abbildung 4: Methode der Forschungsarbeit (eigene Abbildung)............................................... 18
 Abbildung 5: Ursachen der schulischen Nicht - Integration von neuen fremdsprachigen
Migranten in Aargauer Gymnasien gemäss der Schweizer Gymnasiasten. (eigene Abbildung) .... 21
 Abbildung 6: Ursachen der schulischen Nicht - Integration von neuen fremdsprachigen
Migranten in Aargauer Gymnasien gemäss der fremdsprachigen Gymnasiasten. (eigene
Abbildung) ........................................................................................................................................ 21
 Abbildung 7: Lösungsansätze zur sozialen Integration von neuen fremdsprachigen MIgranten in
Aargauer Gymnasien gemäss der Schweizer Gymnasiasten. (eigene Abbildung) ......................... 22
 Abbildung 8: Lösungsansätze zur sozialen Integration von neuen fremdsprachigen Migranten in
Aargauer Gymnasien gemäss der fremdsprachigen Gymnasiasten. (eigene Abbildung) ............... 22
 Abbildung 9: Lösungsansätze zur akademischen Integration von neuen fremdsprachigen
MIgranten in Aargauer Gymnasien gemäss der Schweizer Gymnasiasten. (eigene Abbildung) .... 23
 Abbildung 10: Lösungsansätze zur akademischen Integration von neuen fremdsprachigen
Migranten in Aargauer Gymnasien gemäss der fremdsprachigen Gymnasiasten. (eigene
Abbildung) ........................................................................................................................................ 23
 Abbildung 11: Methode des Wortschatzes. (eigene Abbildung) ................................................. 32
 Abbildung 12: Die Einleitungsbildbearbeitung in Adobe Photoshop CS4. (eigene Abbildung) .. 33
 Abbildung 13: Das Einleitungsbild fürs Thema «Anatomie.» Gemacht in Auto-CAD. (eigene
Abbildung) ........................................................................................................................................ 33
 Abbildung 14: Das Einleitungsbild des digitalen Wortschatzes «Wortschatz-Begleiter»............ 34
 Abbildung 15: Themen des digitalen Wortschatzes «Wortschatz-Begleiter» ............................. 34
Abbildung 16: Vollständige Steuerung des digitalen Wortschatzes «Wortschatz-Begleiter» .......... 35
 Abbildung 17: Methode der Lernmethode (eigene Abbildung) ................................................... 37
 Abbildung 18: Rechts: Plakat Schweizer Initiative ...................................................................... 38
 Abbildung 19: Das Einleitungsbild und Inhaltsverzeichnis der Broschüre für fremdsprachigen
MIgranten ......................................................................................................................................... 39
 Abbildung 20: Methode der Webseite (eigene Abbildung) ......................................................... 41
 Abbildung 21: Wortschatz-Begleiter auf www.integramatura.ch.vu............................................ 41
 Abbildung 22: Die schriftliche Arbeit auf www.integramatura.ch.vu ........................................... 42

47
Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

11. Antiplagiatserklärung
Ich erkläre hiermit, dass diese Arbeit nicht abgeschrieben, kopiert, übersetzt
oder über das Internet heruntergeladen wurde. Die Inhalte dieser Arbeit, auch
in Teilen, sind nicht aus anderen Quellen übernommen worden, ohne dass
diese korrekt ausgewiesen wurden. Der Quellennachweis ist korrekt
angebracht und vollständig aufgeführt worden und die dargestellten Daten und
Resultate sind selber erhoben und korrekt wiedergegeben worden.

Der Verfasser
Mauricio Ramírez Robayo

48
Anhang

A. Exemplar des Interviews mit fremdsprachigen Gymnasiasten


B. Datenerhebung Typ I: Interviews mit fremdsprachigen Gymnasiasten
1. mit Caren Caicedo
2. mit Diego Cruz
3. mit Olivier Cayo
4. mit fremdsprachigem Migrant 1
5. mit Fremdsprachigem Migrant 2
6. mit Fremdsprachigem Migrant 3
C. Exemplar der Umfragen mit Schweizer Gymnasiasten
D. Datenerhebung Typ II: Umfragen mit Schweizer Gymnasiasten
E. Lebenslauf
A. Exemplar des Interviews

Interview

Liebe (r) Schülerin / Schüler

Ich bin ein Schüler der Neuen Kantonsschule Aarau und schreibe im Moment an meiner
Maturaarbeit zum Thema «schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten in
den Aargauer Gymnasien.»

Durch die Globalisierung ist die Schweiz ein sehr multikulturelles Land geworden. Doch was
passiert, wenn neue Ausländer aus verschiedenen Gründen in die Schweiz kommen und ihre
eigene Integration fördern wollen? Ich möchte mich mit dem Thema Integration von
fremdsprachigen Schülern in verschiedenen gymnasialen Institutionen des Kantons Aargaus
beschäftigen und im Rahmen des Möglichen eine Lösung für das Problem der Nicht-
Integration finden.

Mit den gesammelten Daten möchte ich die Antworten auswerten, daraus die Gründe der
Nicht-Integration herausfinden und Lösungsvorschläge präsentieren.
Das standardisierte Interview dient mir lediglich zur Datenerhebung. Deine persönlichen
Angaben werden vertraulich behandelt.

Ich bitte dich, mir Bescheid geben, damit wir einen Termin vereinbaren zu können. Ich danke
dir vielmals für deinen Einsatz!

Liebe Grüsse
Mauricio Ramírez

Offenes Interview mit

Dein Name: 

zum Thema: «Schulische Integration von Fremdsprachiger Aargauer Gymnasien.»

Integration

1. Aus welchen Gründen musstest du in die Schweiz einwandern?

2. Was gefällt dir an Schweizern (allgemein)?

3. Was gefällt dir an Schweizern nicht (allgemein)?

4. Wie würdest du das Interesse deiner Schule bezüglich Integration zu Ausländern


auswerten?
schlecht
regulär
gut
sehr gut
ausgezeichnet
5. Was glaubst du, welche Ursachen verhindern die Integration der Fremdsprachigen an
deiner Schule?

6. Was würdest du neuen Ausländern empfehlen, damit sie sich integrieren kann?

Schulleistungen, Strategien und Tipps

7. Was empfiehlst du neuen Ausländern, damit sie gute Noten erzielen kann?

8. Wie würdest du deine Beziehungen mit Ausländer auswerten?

schlecht
regulär
gut
sehr gut
ausgezeichnet

Bemerkungen zu dieser Frage:

Zukunft

9. Wie siehst du dich in 5 Jahren?

10. Was möchtest du nach dem Gymnasium machen?


B. Datenerhebung Typ I: Interviews

1. Interview mit Caren Caicedo

Ereignis Interview mit fremdsprachigem Mittelschüler aus der KBS


Datum 30. Juli. 2009
Ort und Treffpunkt Haus der Interviewte 18,00
Thema Zusammenfassung des Interviews

Zusammenfassung
«Ich habe nicht alles was ich liebe, doch ich liebe was ich habe”

Die aus Kolumbien eingewanderte fremdsprachige Maturandin ist seit 1½ Jahren in


der Schweiz. Sie besitzt gute Deutschkenntnisse und besucht das Gymnasium an der
Kantonsschule Baden. Ihr größter Wunsch ist es, die Universität besuchen zu
können.
Die Sprachkenntnisse und Methoden ermöglichten es ihr, in das Gymnasium zu gehen.
«Ich bekam die Möglichkeit, in die Kanti zu gehen und werde von meiner Seite
das Beste geben.»

Caren gibt den neuen Fremdsprachigen folgende Ratschläge:


«Am Anfang scheint es schwierig zu sein, da alles anders aussieht. Auch für
mich ist etwas schwierig, aber nie unmöglich, wenn du immer Lust hast und dir
Mühe gibst, dann schaffst du alles, was du willst», erklärte sie.
Sie setzt sich zum Ziel, unbedingt ihre Kenntnissen und ihre Integration zu verbessern,
viele neue Erlebnisse mit den Schweizern auszutauschen und ihre Aufgaben in der
Schule zu leisten. «Ich werde ihnen demonstrieren, wer ich bin und was ich habe,
ich hoffe, dass sie mich, wie ich bin, akzeptieren», erklärte sie.
Sie sieht die Freifächer und andere Aktivitäten als Integrationsförderung: «Die Musik
und die Kunst sind Sprache deines Herzens», sagte sie. «Ich mag Tanzen, und
wenn ich die Möglichkeit habe, könnte ich eine Gruppe organisieren und meine
Kultur demonstrieren. Dann könnten wir miteinander eine gemeinsame Sprache
erlernen und uns so integrieren.»

Caren gibt neuen Fremdsprachiger folgende Tipps zum Sprachelernen: «Die


Möglichkeit zu haben ohne Angst sich ausdrücken zu können und die Wörter
fließen zu lassen ist das Wichtigste, um die Sprache zu lernen. Aus den Fehlern
lernt man, doch es braucht Anstrengung viel Motivation.»
Caren denkt an ihre Teilnahme im Unterricht. Sie meint, hinter jedem Schritt stecke
einen Prozess dahinter. «Das Einzige, was man tun muss, ist die Form zu finden,
um die gestellten Ziele zu erreichen.»
Caren empfiehlt den Fremdsprachigen folgendes: «Den Neuen sage ich: Alles ist ein
Prozess, sie dürfen nicht aufgeben. Wenn du ein neues Leben in einem neuen
fremden Land anfangen musst, dann musst du sehr motiviert sein und immer
vorwärts gehen, um deine Ziele langsam Schritt für Schritt zu ermöglichen.»

«Ich bin glücklich mit dem, was ich bereits geschafft habe.» «Ich habe nicht alles
was ich liebe, doch ich liebe was ich habe”.

Caren Caicedo, Schülerin der Kantonsschule Baden


2. Interview mit Diego Cruz

Ereignis Interview mit ehemaliger Fremdsprachiger aus der KSB


Datum 06 August. 2009
Ort und Treffpunkt auf der Igelweide 15,00
Thema Zusammenfassung des Interviews

Zusammenfassung
« Ich finde die multikulti Gesellschaft der Schweiz sehr positiv.»

Der aus Kolumbien eingewanderte ehemalige fremdsprachige Maturand ist seit vier
Jahren in der Schweiz. Er besitzt sehr gute Deutschkenntnisse, spricht vier Sprachen
und besucht die Ausbildung als Hotelfachmann in Baden. Sein größter Wunsch ist es,
seine ganze Ausbildung in der Schweiz zu schaffen.
«Die Schweiz ist ein sehr organisiertes Land, deren Grundlagen in der
Ausbildung gesetzt werden. Es ist ein Land mit offenen Menschen, wofür ich
sehr dankbar bin. Der kulturelle Schock der Ausländer kann Schwierigkeiten
verursachen. Das Wichtigste ist ein gutes Verständnis zwischen beiden
Gruppen», erklärte er zu den Unterschieden zwischen den heutigen Kulturen der
Schweiz.
«Die Spontaneität und die warme Menschlichkeit der Kolumbianer vermisse ich
sehr. Hier sind die Leute auf verschiedene Art und Weise sehr liebevoll, aber ich
vermisse die kolumbianische Art», sind jene Sachen, die er von seiner Heimat
vermisst.
Seine Erfahrungen im Gymnasium bezeichnet er als sehr gut, da er in der
Kantonsschule Baden seine Deutschkenntnisse vertieft hatte und sehr viele
interessante Leute kennengelernt hat. «Meine Mitschüler waren immer bereit und
offen, mich zu unterstützen, dennoch hatten manche Angst, mir die Sachen zu
erklären.»
«Fremdsprachige müssen sich konzentrieren, um die Sprache zu lernen. Die Zeit
einteilen und Grundlagen schaffen. Zeit um die Sprache zu lernen ist noch
notwendig. Die erste Bedingung für «Neue» ist die Sprache, danach kann man
alles schaffen, was man will. Mit der Sprache ist die Integration einfacher»,
schlug er als schulischen Integrationsvorschlag für neue Einreisende bzw.
Zugewanderte vor.
Die Sprache hat er folgendermaßen gelernt: «Ich lernte meine Sprache in
Klassenunterricht mit Austauschschülerinnen und –Schüler in der Kanti Baden.
Das Lesen ist eine Voraussetzung. Die Lektüre hilft sehr.»
«Alles ist ein Prozess, der sich ständig verändert. Es gibt immer Hindernisse, die
man mit der Zeit lösen kann. Jede Situation ist eine Etappe, die durch Moment
und Zeit definiert ist», sagte er zu der Problematik, die er generell erlebt hatte.

« Ich finde die multikulti Gesellschaft der Schweiz sehr positiv.»

Diego Cruz, ehemaliger Schüler aus der Kantonsschule Baden


3. Interview mit Olivier Cayo

Ereignis Interview mit fremdsprachigem Mittelschüler aus der AKSA


Datum 20 August. 2009
Ort und Treffpunkt Auf der Igelweide 13,20
Thema Zusammenfassung des Interviews

Zusammenfassung
«Es ist sehr wichtig im Leben froh zu sein. Die Schlimmste und größte
Sünde ist nicht versuchen im Leben froh zu sein»

Der aus der Elfenbeinküste eingewanderte fremdsprachige Maturand ist seit drei
Jahren in der Schweiz. Er spricht Französisch als Muttersprache, Englisch,
Spanisch, Italienisch, sechzig Dialekte und Deutsch. Er entschied sich, die
Kantonsschule zu machen und seit 2006 geht er in die Alte Kantonsschule in Aarau.
Sein größter Wunsch ist es, etwas für sein Land zu unternehmen.
Er ist mit 17 in die Schweiz gekommen und besuchte während sechs Monaten einen
täglichen Deutschkurs á 3 Stunden, um die Sprache zu lernen. «Auf der Basis dieses
Kurses muss man parallel dazu etwas selbständig unternehmen, wenn man
wirklich Deutsch lernen will.» Dank der Unterstützung der Caritas und dem Kanton
wurde er von der AKSA aufgenommen, nachdem er die Aufnahmeprüfungen
bestanden hatte.
«Ich mag vor allem Fondue. Ich liebe Käse und alles was mit Käse zu tun hat. Mir
gefällt die Mentalität der Schweizer, die Arbeitschancen, und den
Informationsaustausch. Schweizer nehmen sich Zeit, um Freundschaften zu
schließen, das ist gut! » sagte er zu den Sachen, die ihm an der Schweiz gefallen.
«Ich versuche jeden Tag vernünftig zu sein. Vernunft hat etwas mit Analyse zu
tun. Mit Leuten ohne zu überlegen einen Dialog zu führen. Die Spontaneität der
Leute fehlt hier vor allem. Ich vermisse am meisten die Spontaneität der
Menschen meines Landes. »
«Man kann nicht alles verallgemeinern und die Leute verurteilen, aber unsere
menschliche Natur sagt uns, wer der Beste ist und wer der Schwache ist. Ich
spüre Leute, die mich seltsam anschauen. Léopold Sédar Senghor sagte: da wo
die Menschen aus Europa denken, spüren die Afrikaner Sachen.» Olivier zitierte
einen Satz von einem bekannten senegalesischen Schriftsteller als Argument seiner
Aussage zum Bemerkung von Diskrimination.
«Diskrimination kann man nicht auslöschen, unsere Hautfarben definieren uns
bestimmt nicht. Diskrimination ist für mich ein Zeichen von Ignoranz. Es ist
schade, dass heutzutage noch immer Menschen auf diese Weise denken.» Olivier
spürt in verschiedenen Alltagssituationen, dass es bestimmte Leute gibt, die einen
falschen Eindruck von ihm haben.

Vorgeschlagene Tipps für die soziale Integration von Oliver:


«Das Zusammenleben der Migranten und Einheimischen geht durch die Sprache.
Es muss unbedingt ein Dialog existieren. Ausländer müssen wissen, dass die
Schweizer sich Zeit nehmen, um Freundschaften zu schließen. Integration fängt
mit einem Kaffee an, 2 Wochen später mit dem Kino und nach Monaten mit in die
Disko gehen. Es geht nicht schnell, Ausländer müssen geduldig sein und immer
eine positive Einstellung haben.»
«Manchmal will der Ausländer bzw. Ausländerin in einer Woche Kollegen finden.
Die Einstellung der Schweizer ist anders. Nach einer Woche kommt der
Fremdsprachige und sagt, Schweizer seien rassistisch und blablabla […] das
geht nicht, Ausländer müssen verstehen, dass es sich hier um einen
Integrationsprozess handelt. »

Fremdsprache beherrschen:
«Einen Deutschkurs zu besuchen ist ideal um Leute zu treffen und mit ihnen zu
üben. Nur mit Büchern kann man die Sprache nicht lernen. Sprache muss man
aktiv entwickeln. Austausch, Kontakt, Ausgang, usw, vermeiden ständig mit
Gleichsprachigen zusammen zu sein.»

Oliviers Hobbies:
Olivier mag Theater und hat schon in einem auf deutsch mitgespielt. «Wir waren acht
Teilnehmer mit verschiedenen Nationalitäten. Das Wichtigste war, dass Deutsch
unser gemeinsamer Mittelpunkt war, es ist super gsi! »

Multikulti:
«Die Welt von morgen wird multikulturell leben. Die Grenzen werden nur als
politische Taktiken genutzt.»

Vorgeschlagene Tipps für die akademische Integration:


Fremdsprachige müssen sich bewusst sein, dass es keinen anderen Weg gibt, als nur
zu lernen, wenn sie gute Schulleistungen schaffen wollen. «Wenn ich nächste Woche
eine Mathematikprüfung hätte, dann fange ich heute an, jeden Tag zwei Stunden
zu lernen und so bis nächste Woche.» Im Vergleich mit Schweizern ist dies anders.
Für die Prüfungen: «Da wo die Schweizer für die Unterlagen nur 30 Minuten zum
Lesen brauchen, da brauche ich 3 Stunden. Ich lese es, ich schließe das Buch,
dann vergesse ich alles, dann muss ich 3 bis 4 Mal wiederholen bis es im Kopf
bleibt. Ich kann nie 2 Tage vor der Prüfung anfangen zu lernen. Die einzige
Lösung dafür ist die Organisation und wirklich methodisch lernen.» Fürs
Schreiben: «Wichtig immer trainieren, immer etwas schreiben! .»

Olivier will bald ein Jurastudium absolvieren. Er will als Jurist oder als Anwalt arbeiten.
Später will er etwas für die Elfenbeinküste machen. «Es ist Zeit für Afrikaner, unsere
eigene Geschichte zu schreiben und sie zu erzählen. Ich will nämlich etwas für
meinen Kontinent unternehmen. Ich glaube an die Politik.»

«Es ist sehr wichtig im Leben froh zu sein. Die Schlimmste und größte Sünde ist
nicht versuchen im Leben froh zu sein.»

Olivier Cayo, Schüler aus der Altem Kantonsschule Aarau


4. Interview mit fremdsprachigem Migrant 1

Ereignis Interview mit fremdsprachigem Mittelschüler aus der KBS


Datum 30. Juli. 2009
Ort und Treffpunkt Auf der Igelweide 19.00
Thema Zusammenfassung des Interviews

Zusammenfassung
«Ich will ein gutes Vorbild für die nachkommenden Einwanderer sein»

Der aus Eritrea eingewanderte fremdsprachige Maturand ist seit 3 Jahren in der
Schweiz und absolviert das Gymnasium an der Kantonsschule Baden. Seiner
Meinung nach ist es schwierig, sich als Ausländer strukturell in der Schweiz integrieren
zu können. Doch mit der Zeit merkte er, dass es freundliche und hilfsbereite Menschen
mit offenen Herzen, wie seine Mitschülerinnen und Lehrpersonen, gibt.
«Am ersten Tag, als ich in die Schule ging, kamen alle zu mir und haben mich
begrüßt, usw. und das finde ich wirklich sehr schön, das ist der beste Eindruck,
den ich von ihnen gesehen habe», sagte er über seine Mitschüler, welche ihn
dauerhaft in schwierigen Zeiten unterstützt haben.
Die wenige Zeit, die er hat, um sich in Freifächern engagieren zu können, genügt nicht.
«Es gibt viel zu tun, aber ich werde mich beteiligen, irgendwann auf Deutsch»,
sagte er lachend.
Er liest Bücher, etwas was ihm ganz bestimmt hilft. Das Schreiben lernen geht durch
die Bücher und das hilft Diskussionen zu führen. «Wenn du Blätter bekommst und
du weißt nicht worum es sich handelt, dann ist es sehr schwierig sich zu
beteiligen», sagte er zum Problem vom Leseverständnis.
Für seine Prüfungsvorbereitung braucht er durchschnittlich zwischen acht bis zehn
Stunden, wofür Einheimische zwischen 2 und 4 Stunden brauchen. «Für Biologie
muss ich viel machen, aber jetzt haben wir keine Biologie mehr…» sagte er.
«Wenn dir die Sprache fremd ist, dann brauchst du Zeit, um alles zu repetieren,
damit du dir die Wörter und Sätze merken kannst. », sagte er zu den Strategien, die
er gebraucht hat, um seine Sprache zu verbessern.
Die Kantonsschulen bieten keinen Stützunterricht in Deutsch als Fremdsprache an.
Deshalb müssen sich die Fremdsprachigen die Sprache in der freien Zeit selbst
erarbeiten. «Ihnen ist es ja egal, ob du lernst oder nicht, es ist ja für dich…, du
musst zu ihnen gehen und fragen. Aber es wäre doch gut, Deutschkurse in den
Gymnasien.»
Die Zeit, die er braucht, um sich in Prüfungen schriftlich auszudrücken ist das größte
Hindernis für gute Schulleistungen. Er liest die Prüfungsfragen gut auch und fragt sich,
ob er sie richtig verstanden hat. «Ganz wichtig ist es, dass man immer den Lehrer
fragt.»
Das Problem in den Prüfungen ist erstens, ob die Antworten auf die Prüfungsfragen
stimmen und zweitens, ob die Antworten verständlich sind. «Ich muss manchmal
gewisse Sachen mit dem Lehrer abklären, nachdem ich eine Prüfung
geschrieben habe», sagte er.

Folgende Punkte schlug er neuen Fremdsprachigen vor:


«Sie müssen sich anschließen und diskutieren mit den Mitschülern. Man muss
wirklich gute Freunde finden. Sie müssen sehr viel lesen, mindestens eine
Stunde pro Tag und über irgendetwas schreiben, damit man in kurzer Zeit
Fragen so schnell wie möglich in Prüfungen beantworten kann», teilte er neuen
Nachkommenden als Lösungsvorschläge zur schulischen Integration mit.
«Für einen Fremdsprachigen ist es sehr wenig in 45 Minuten eine Prüfung vor
allem in Biologie, Geografie oder Geschichte zu schreiben. Ich kann nicht alles
schreiben, aber ich muss so schnell wie möglich denken, schreiben und mich
beeilen, sehr schwer. In meinem Herkunftsland war es sehr locker.»
«Ich brauche viel Zeit, mich auszudrücken und habe das Gefühl, dass ich den
Unterricht verlangsame, weil die deutsche Sprache nicht meine Muttersprache
ist. Ich könnte schon sehr viel sprechen, wenn wir alle fremdsprachig wären…»,
sagte er über die Meldungen im Unterricht.

Zum Schluss fügte er mit zwei Sätzen hinzu, dass ihn das bisherige Geschaffte stolz
macht:
«Man verbessert sich immer noch, immer wieder mit der Zeit.» «In fünf Jahren
werde ich in der deutschen Sprache perfekt sein, sogar in Schweizerdeutsch….»

«Ich will zeigen, dass ich kompetent bin, etwas zu erreichen.» «Ich will ein gutes
Vorbild für die nachkommenden Einwanderer sein.»

Schüler, Kantonsschule Baden


5. Interview mit fremdsprachigem Migrant 2

Ereignis Interview mit fremdsprachigem Mittelschüler aus der KBS


Datum 02. September. 2009
Ort und Treffpunkt Park seines Quartiers 14,30
Thema Zusammenfassung des Interviews

Zusammenfassung
«Deutsch ist sowieso für alle der Mittelpunkt des Verständnisses.»

Der aus der Slowakei eingewanderte fremdsprachige Maturand ist seit 5 Monaten in
die Schweiz und wird das Gymnasium an der Kantonsschule Baden im Oktober als
Hospitant absolvieren. Er spricht Slowakisch, Ungarisch, Serbisch, und besitzt
grundlegende Deutsch- und Englischkenntnisse.
«Die Schweiz ist gut, ein schönes Land, alles ist gut hier.» Er erklärte, dass die
Leute offen und herzig sind. Er findet das Schweizer Schulsystem besser als von
seinem Land.
Er kennt Gymnasiasten noch nicht, mit denen er persönliche Erlebnisse und
grundlegende Informationen über die Aargauer Gymnasien austauschen kann.
Er ist bewusst, dass seine Deutschkenntnissen nicht mit den Ausdrucksformen eines
Gymnasiasten vergleichbar sind. Er erklärte, dass seine Deutschkenntnisse für
Gespräche bereit sind, doch für die Schule, leider noch nicht.
Er hat sich zum Ziele gesetzt, viel Kontakt mit Inländern haben,
Kommunikationsmitteln nutzen und sicherlich einen Deutschkurs während der
Schule besuchen.
Er erklärte, dass er bereits an einem Sportverein teilnimmt. Er spielt gern Handball.
An diesem Verein ist er verpflichtet, Deutsch zu sprechen. Damit hat er neue Leute
kennengelernt und fühlt sich besser integriert. Er empfehlt neue Nachkommenden, sich
an verschiedenen Orten betei8ligen.
Er lebt in einem Quartier, in dem es sehr viele Ausländer gibt, doch für ihn spielt es
überhaupt keine Rolle. «Deutsch ist sowieso für alle der Mittelpunkt des
Verständnisses.»
Er sucht im Moment die richtige Beratung. Er sucht andere fremdsprachige
Gymnasiasten, die ihn Ratschläge und Hinweisen geben kann. «Ich freue mich, dass
du diese Arbeit über Ausländer machst. Ich finde es super.»
6. Interview mit fremdsprachigem Migrant 3

Ereignis Interview mit fremdsprachigem Mittelschüler aus der NKSA


Datum 17. September. 2009
Ort und Treffpunkt Haus des Interviewtes 14,30
Thema Zusammenfassung des Interviews

Zusammenfassung
«Die Integration geht durch die Sprache»

Der aus Kolumbien eingewanderte fremdsprachige Maturand ist seit 5 Jahren in der
Schweiz und absolviert das Gymnasium seit 2009 an der Neuen Kantonsschule
Aarau. Er beschloss die Bezirkschule mit einem Durchschnitt von 4,9. Er spricht
Spanisch, Italienisch, Französisch, Latein, Englisch, und Deutsch. Sein grösster
Wunsch ist, etwas mit Sprachen in die Zukunft machen.

Problematik der schulischen Nicht-Integration:


«Die Sprache»
Wenn man die Sprache kann, dann kann man alle die Ideen, Probleme und Gefühle
ausdrücken können.
«Rassismus»
«Da gibt es weisse Schaffe, die dem SVP gehören und daneben ein schwarzes
Schaff, das aus dem Land weggezogen ist und die anderen weissen Schaffen
lachen über ihn. Ich, als Ausländer, spüre Rassismus in der Schweiz.» «Zu mir
spüre ich ein Rassismus, aber vor allem Rassismus zu meinem Land.»
«Rassismus ist ein Zeichen von Ignoranz.» «Ich denke, Schweizerinnen und
Schweizer sollten sich besser informieren, und die schwarzen Seiten tolerieren»,
erklärte er zum Thema Rassismus.
«Herkunft»
«Ich denke, es gibt heutzutage schlechte Informationen in den Medien, dann
werden die Leute sich ein schlechtes Image des Landes machen. Die Beurteilung
gegenüber anderen Menschen schaden unsere Multikultur, deshalb ist der
Herkunft neuen Migranten auch eine Voraussetzung der Integration.»
«Dialekt»
«Dialekt verhindert die Integration.» «Wenn ich ein Gespräch auf Hochdeutsch
mit einer Gruppe von Schweizern anfangen möchte, dann sind die Meinungen
der anderen Mitglieder auf Mundart, und so verliere ich langsam den Faden, man
fühlt sich wie ein Aussenseiter.» «Ich denke, Schweizer sollen in diesem Sinn
tolerant sein und sehen, dass Fremdsprachige sich doch Mühe geben und
vielleicht diese Unterschiede mit den Deutschen für eine soziale Sache
wenigstens für 10 Minuten vergessen.» «Ich denke wenn sie das machen
würden, dann würden die Fremdsprachigen ihnen dankbar», erklärte er aus
persönlichen Erlebnissen.
«Keine Deutschkurse an den Gymnasien»
«Für neue fremdsprachige Schülerinnen und Schüler die gekommen sind, gibt es
eine gute Unterstützung, es gibt Deutschkurse an der Bezirkschule. Das ist eine
Unterstützung von Erziehungsrat, um sie besser integrieren zu können.» «Sie
versammeln sie sich und lernen die Grundlagen der deutschen Sprache. Ganz
einfache Sätzen werden dort gelehrt», erklärte er als Hauptproblem des Staates

Lösungen zur schulischen Integration :


«einigen Freifächer wie Theater dienen sehr für die Sprachbeherrschung»
«Sprache lernen»
«Täglich Bücher, Grammatik, Sätze schreiben, Deutschkurs an der Bezirkschule
Suhr. Ich danke der Lehrerin, die uns unterstützt hat. Ich hatte eine
Unterstützung. Wenn ich etwas nicht verstah, dann ging ich zu ihr nach der
Schule. Ausdrücken und Formulierungen Das war sehr gut. Dem Deutschkurs
habe ich das meiste zu bedanken.»
Selbständig habe ich auch gearbeitet und ich war auch motiviert, v.a. die Übung
mit den Inländern», erklärte er als Hauptlösung.
«Motivation»
«Sehr motiviert sein. Kenntnisse von Herkunftsland einbringen und auf die
deutsche Sprache praktisch brauchen.»
«Prüfungen»
«Repetieren, repetieren und repetieren. Sich Notizen machen, Stichwörter
schreiben, und v.a. sich eine Lernmethodik erschaffen, die es gelingt auf
ordentlichre Ebene, den Stoff täglich zu begreifen. Lies die Frage zwei Mal,
überlege dich einen Zusammenhang mit der Frage und den Stoff der Prüfung.»
«Tipps guten Schulleistungen»
Alles Mögliche lesen, was sie zur Hand haben. Viel Schreiben üben.
«Ich habe Interesse an Wirtschaft und möchte sehr wahrscheinlich es in meiner
Zukunft studieren.»
Schüler, Neue Kantonsschule Aarau
C. Exemplar der Umfragen

Umfrage

Liebe (r) Schülerin / Schüler

Ich bin ein Schüler der Neuen Kantonsschule Aarau und schreibe im Moment an meiner
Maturaarbeit zum Thema «schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten in
den Aargauer Gymnasien.»

Durch die Globalisierung ist die Schweiz ein sehr multikulturelles Land geworden. Doch was
passiert, wenn neue Ausländer aus verschiedenen Gründen in die Schweiz kommen und ihre
eigene Integration fördern wollen? Ich möchte mich mit dem Thema Integration von
fremdsprachigen Schülern in verschiedenen gymnasialen Institutionen des Kantons Aargaus
beschäftigen und im Rahmen des Möglichen eine Lösung für das Problem der Nicht-
Integration finden.

Mit den gesammelten Daten möchte ich die Antworten auswerten, daraus die Gründe der
Nicht-Integration herausfinden und Lösungsvorschläge präsentieren.
Die Umfrage dient mir lediglich zur Datenerhebung. Deine persönlichen Angaben werden
vertraulich behandelt und selbstverständlich nicht an Drittpersonen weitergegeben.

Ich bitte dich, die beiliegende Umfrage sorgfältig auszufüllen und mir per Mail an folgende
Adresse zuschicken: oscar_acmilan@hotmail.com. Für das Ausfüllen brauchst du maximal
10 Minuten. Ich danke dir vielmals für deinen Einsatz!

Liebe Grüsse
Mauricio Ramírez

Standardisierte Umfrage mit

Dein Name: 

zum Thema: «Schulische Integration von Fremdsprachiger Aargauer Gymnasien.»

Integration

Pepe ist vor zwei Monaten in die Schweiz eingewandert. Aus dem Grund y25
kommt er aus dem Land X. Er hat vor, hier möglichst lange zu bleiben. Weil er gute
Schulleistungen in seinem Land vorweisen kann, bekommt er die Möglichkeit, hier
ein Gymnasium zu besuchen. Pepe hat anfängliche Deutschkenntnisse.

1. Wie könntest du davon erfahren, dass Pepe an einer Schule ist? Wie würdest du
dich ihm gegenüber verhalten und was denkst du von ihm?

2. Was gefällt dir an Ausländern (allgemein)?

3. Was gefällt dir an Ausländern nicht (allgemein)?

25
Asylsuch, Naturkatastrophen, Armut, religiöse Konflikte, etc.
4. Wie würdest du das Interesse deiner Schule bezüglich Integration zu Ausländern
auswerten?

schlecht
regulär
gut
sehr gut
ausgezeichnet

Bemerkungen oder Ergänzungen zu dieser Frage:

5. Was glaubst du, welche Ursachen verhindern die Integration der


Fremdsprachigen an deiner Schule? (max. 3 ankreuzen!)

Sprachprobleme
fehlende Toleranz der Schweizer
fehlende Motivation der Fremdsprachigen
wenig Umgang mit Inländern
die Schweizer Kultur
der Dialekt
fremdes Schulsystem
Bemerkungen oder Ergänzungen zu dieser Frage:

6. Pepe kommt aus Land X. Sind die Herkunft und Kultur von Ausländer für dich
wichtig? Wenn Ja, weshalb? / Wenn Nein, weshalb?

7. Was würdest du Pepe empfehlen, damit er sich integrieren kann? (max. 3


ankreuzen!)

Bücher lesen
Freifächer der Kanti besuchen
Geduld, um ein Freundkreis zu machen
Intensiv Deutsch lernen / Deutschkurs besuchen
Kontakt mit Inländern / in einer Gruppe teilnehmen
Mundart lernen
Mut haben, nie aufgeben
Offen sein
Sich an die Kultur anpassen
Unbedingt die Hilfe der Mitschüler annehmen
Bemerkungen zu dieser Frage:

8. [Sprachen] Stell dir folgende Situation vor:

In der Pause steht Pepe mit einigen Mitgliedern seiner Klasse im Pausenhof. Seine
Mitschüler führen gerade eine Diskussion – allerdings in Schweizerdeutsch. Da
Pepe nur Schriftdeutsch gelernt hat versteht er kein Wort. Er fühlt sich einsam und
ihm ist langweilig.
Du bemerkst dies. Was würdest du machen? (bitte ehrliche Antwort)

Ich ignoriere dies und rede auf Schweizerdeutsch weiter.


Ich warte, bis jemand anfängt auf Hochdeutsch zu reden.
Ich würde Pepe alles übersetzen.
Ich fange an Hochdeutsch zu reden.

Bemerkungen zu dieser Frage:


Schulleistungen, Strategien und Tipps

9. Was empfiehlst du Pepe, damit er gute Noten erzielen kann? (max. 3 ankreuzen!)

Bücher lesen
Intensiv Deutsch lernen / Deutschkurs besuchen
Freifächer besuchen
Immer fragen
Offen sein
Mit Mitschülern arbeiten
Nachhilfe suchen
Sich in Kontakt mit der Lehrperson setzen
Die Zeit gut einteilen
Lernmethodik entwickeln
Im Unterricht gut aufpassen
Keine Prüfungen schwänzen
Notizen machen
Mut, nie aufgeben
Immer motiviert sein
Sich Mühe geben
Geduldig sein
Viel Engagement zeigen

Bemerkungen zu dieser Frage:

10. Wie würdest du deine Beziehungen mit Ausländer auswerten?

Bemerkungen zu dieser Frage:


D. Datenerhebung Typ II: Umfragen

Antworten zur Frage 1


Wie könntest du davon erfahren, dass Pepe an einer Schule ist? Wie würdest du dich ihm
gegenüber verhalten und was denkst du von ihm?

 [A] Durch Kollegen, durch Lehrer, die darauf hinweisen, durch gemeinsame Freifächer, durch
Schulanlässe
Ich würde wahrscheinlich versuchen, mit ihm zu sprechen und mich für sein Heimatland
interessieren. Ich würde ihn vielleicht ermuntern, sich zu integrieren, indem er vielleicht in einen
Verein kommt, in dem ich schon bin.. (je nach Wohnort..)

 [B] Ich würde wahrscheinlich durch meine Freunde aus anderen Klassen von ihm hören und
ihm offen und neugierig gegenübertreten.

 [C] Wenn ich Pepe vielleicht durch Leute an der Kanti kenne oder wenn herumerzählt wird
das da ein neuer Ausländer an der Schule ist der lustig deutsch spricht. Ich würde mich ihm
gegenüber normal Verhalten und wenn wir ins Gespräch kommen würden würde ich mich
normal mit ihm unterhalten.
Was würde ich von ihm denken????
Vielleicht das er Ausländer ist und vielleicht einen anderen kulturellen Hintergrund hat und
daher andere Sitten und Bräuche gewohnt ist... kA

 [D] Ich würde wahrscheinlich nur etwas davon mitkriegen, wenn er in meine Klasse kommen
würde. Dann würde ich ihn genau so behandeln wie alle andern und versuchen auf ihn
zuzugehen.

 [E] Ich würde es erfahren, wenn er in meiner Klasse ist, oder wenn mir Freunde von ihm
erzählen. Wenn er in meiner Klasse ist, würde ich ein bisschen mit ihm sprechen. Ansonsten
wäre er für mich einfach ein ganz normaler Schüler.

 [F] Durch Kollegen, welche von ihm erzählen, würde ich wohl von ihm erfahren. Wenn er in
meiner Abteilung wäre würde ich ihn sicher ansprechen, mit ihm plaudern und ihn auch einmal
einladen, mit ihm etwas zu unternehmen oder ihm zu helfen. Wenn er nicht in meiner Abteilung
wäre würde ich wohl keinen Kontakt zu ihm suchen.

 [G] Ich erfahre es vielleicht von Freunden. Ich stünde ihm ohne Vorurteile gegenüber!

 [H] Ich würde wahrscheinlich nur davon erfahren, wenn er in meine Klasse kommt. Ich
würde mich so verhalten, wie ich mich immer verhalte, wenn ich jemanden neues kennenlerne.
Ich bilde mir erst eine Meinung, nachdem ich mit ihm gesprochen habe.

 [I] Interesse  Grund Y & Kultur in Land X /

 [J] Über Klassenkameraden. Ich würde ihn wie jeden anderen behandeln und mich
bemühen, in seiner Anwesenheit Schriftdeutsch zu sprechen, falls er des Schweizerdeutschen
noch nicht mächtig ist.

 [K] Ich denke nichts Spezielles von Ihm, weshalb sollte ich auch. Pepe ist genauso ein
Mensch wie jeder andere Einheimische auch. Ich mache generell keine Unterschiede zwischen
Nationen. Mir ist es generell vollkommen egal, ob meine Kollegen aus der Schweiz, aus
Kolumbien oder aus dem Land X kommen. Ich verabscheue Vorurteile gegenüber „Ausländern“.
Da ich nicht sehr offen bin und oftmals Hemmungen habe mir unbekannte Leute anzusprechen
müsste Pepe wohl den Anfang machen, was sehr schwer sein wird, was ich selbstverständlich
verstehe. Aber ich könnte mir schon vorstelle dass ich ihn im Wissen, dass er neu hier ist
ansprechen werde. Ich würde mich ihm gegenüber ganz normal verhalten, ich würde ihm meine
Hilfe Anbieten wo immer es geht, das heisst ich hätte keine Probleme ihm die Deutsche
Sprache zu lernen oder sonst einfach in der Schule zu helfen. Aber sonst würde ich mich so
verhalten, wie ich dies zu meinen anderen Kollegen auch tue…

 [L] Von Mitschülern etc. Ich würde ganz normal mit ihm umgehen und ihm sogar allenfalls
helfen.

 [M] Indem ich mit ihm rede und frage was er macht, erfahre ich, dass er an einer Schule ist.
Ich versuche ihn zu unterstützen, da ich es cool finde, dass er in einem fremden Land die
Mittelschule machen will.

 [N] Ich würde nur davon erfahren, wenn er in meine Abteilung kommt. Sonst kennt man die
Leute gar nicht.

 [O] Indem er in meiner Klasse ist, würde ich sicher davon erfahren, ansonsten würde ich ihn
vielleicht durch Freunde kennenlernen, es ist aber auch möglich, dass ich gar nicht mitkriege,
dass ein Ausländer an die Schule gekommen ist.
Wenn ich von ihm weiss, rede ich mit ihm, frage ihn woher er kommt, wieso er hier ist, und wie
es ihm hier so gefällt.
Ich habe sicher einen ersten Eindruck von ihm/ihr und bin neugierig warum sie in der Schweiz
sind.

 [P] Zuerst wäre ich ihm gegenüber wohl eher misstrauisch, aber auch neugierig. Ich würde
mehr über ihn erfahren wollen und versuchen, seine Denkensweise zu verstehen.

 [Q] Indem ich ihn entweder an die neue/alte Kantonsschule sehe, falls er in der Nähe wohnt.
Ich würde es auch erfahren, indem andere Personen (Bsp: Kollegen, Lehrer)
Gerüchte/Diskussionen über die entsprechenden Person „PEPE“ weitererzählen.
Ich würde mich ganz einfach so benehmen, wie ich bin. Wahrscheinlich braucht er
Unterstützung mit der Sprache, dann würde ich möglichst auf einem einfachen Sprachniveau
handeln, damit er alles nachvollziehen kann, was ich ihm sage. Ich denke, dass er aus diesem
besonderen Grund für einen bestimmten Zweck hier in der Schweiz studiert, besonders, wenn
er gute Leistungen in seinem Land hervorgebracht hat.

 [R] Vielleicht besucht er mit mir ein Schulfach oder ich lerne ihn durch einen Kollegen
kennen. Ich würde mich sicherlich mit ihm kurz unterhalten, vielleicht kann ich ihm ja helfen. Ich
hoffe für ihn, dass er sich schnell an die Schweiz anpassen kann und sich dadurch gut
integriert.

Antworten zur Frage 2


Was gefällt dir an Ausländern (allgemein)?

 [A] Dass sie eine andere Kultur haben, die ich gerne kennenlerne und dass sie oftmals
offener sind und mit jedem schnell in Kontakt kommen wollen.

 [B] –

 [C] Hmmm prinzipiell nichts, denke es ist eher individuell, manche sind cool drauf, andere
sind sau dumm...
Aber denke wenn man so einen „Coolen Ausländer“ kennenlernt und sich mit ihm befreundet,
dann ist so eine Freundschaft meistens ausgeprägter als wenn es mit irgendwelchen
Deutschen ist ... (beruht auf eigener Erfahrung :P )

 [D] z.T Offenheit, anderer Humor / Kultur

 [E] Man kann eine neue Kultur und eine andere Sichtweise kennenlernen.
 [F] Dass sie aus einer anderen Kultur kommen und eine andere Mentalität haben, was ich
sehr spannend finde. Ich mag es, mich mit anderen Kulturen auseinander zu setzten und
Menschen mit interessanten Geschichten kennenzulernen, welche etwas anders sind als die
Durchschnittsschweizer.

 [G] Sie sind oft nett und versuchen sich zu integrieren

 [H] Sie sind häufig weniger verklemmt als Schweizer und sprechen mehr.

 [I] Andere Sichtweisen

 [J] So allgemein schwierig zu beantworten. Oft sind sie aber herzlich und offen.

 [K] ;-) … ich finde es generell immer sehr spannend, wenn man mit Leuten aus anderen
Kulturen spricht und daher neue Sachen, neue Bräuche, neu Sitten erfahren kann. Zudem
bewundere ich die Offenheit vieler „Ausländern“ und wünsche mir ich könnte auch so offen sein
gegenüber anderen Leuten.

 [L] Ich finde es interessant, dass sie aus einer andern Kultur stammen und tausche gerne
Informationen darüber aus.

 [M] Ich finde es interessant, wie sie die Kultur in der Schweiz sehen. Zum Teil müssen sie ihr
Verhalten ändern, weil „man es in der Schweiz so macht“. Dadurch entstehen manchmal lustige
Missverständnisse. =) Es ist spannend, sich mit ihnen auszutauschen.

 [N] Ihre andere Sichtweise zu für uns Schweizer normalen Sachen, fremde Kultur, andere
Hintergründe

 [O] Mir gefällt, dass sie von einem anderen Land kommen und ich rede gerne darüber wie es
da so ist.

 [P] Meistens ihre Offenheit und Spontaneität.

 [Q] Sie bringen andere Sprachen, Essen, Musik und allgemein weitere Kulturen, die nicht zur
einheimischen Stadt gehören. Daher finde ich es spannend solche Leute kennenzulernen.

 [R] Dass man durch sie einen neue Kultur, eine neue Sprache und vielleicht auch eine neue
Sichtweise auf alltägliche Dinge erhält.

Antworten zur Frage 3


Was gefällt dir an Ausländern nicht (allgemein)?

 [A] Dass sie sich teilweise schlecht benehmen (kriminell, verbal). Dass sie sich teilweise über
unsere Kultur lustig machen und dass sie sich teilweise arrogant benehmen. (Das alles kann
natürlich gilt natürlich nicht für alle Ausländer, sondern wahrscheinlich nur für einige wenige…)

 [B] Das kann ich nicht so allgemein sagen. Aber was ich schade finde, wenn jemand kein
grosses Interesse hat sich ein bisschen zu integrieren.

 [C] Prinzipiell nichts ...


Aber wenn es dann so „Sau dumme Ausländer“ sind, dann vielleicht, dass sie nicht versuchen
sich zu integrieren, wobei ich dieses Verhalten auch ein wenig verstehen kann, wenn man
bedenkt, dass manche Inländer ihnen das Gefühl vermitteln hier nicht akzeptiert und toleriert
zu werden. Aber ich find es schade wenn dann solche, die nicht ihr möglichstes geben um
einen guten Schulabschluss zu bekommen und dann das Land und ihre Staatsbürger dafür
verantwortlich machen, dass sie keine Perspektive haben...

 [D] Wenn keine Integration möglich ist, weil sie sich abschotten
 [E] Mir gefällt es nicht, wenn sich Ausländer nicht integrieren und das Gefühl haben, hier sei
alles genauso wie in ihrem Heimatland.
Ich mag Ausländer, welche nur in die Schweiz kommen, weil sie das Gefühl haben, hier ein
besseres Leben zu haben und dann von unseren Steuergelder leben, nicht.

 [F] Das kann ich so direkt nicht sagen. Leider zeigen die Statistiken, dass die
Jugendkriminalität stark zugenommen hat, seit Ausländer aus dem Balkan in den 90er-Jahren
in die Schweiz immigrierten. Dafür kann man aber nicht nur den Jugendlichen aus dem Balkan
die Schuld geben. Ein Hauptproblem ist die fehlende Integration, über welches du ja deine
Arbeit schreibst. Aber was mir an Ausländern allgemein nicht gefällt – da fällt mir nichts ein.

 [G] Es gibt nichts was man verallgemeinern könnte!

 [H] Sie haben häufig Vorurteile gegenüber den Schweizern.

 [I] Nicht-Toleranz

 [J] Trifft längst nicht auf alle zu, aber ein paar verhalten sich etwas angeberisch oder gar
aggressiv (allerdings nicht an unserer Schule).

 [K] Wie schon gesagt ich hasse Vorurteile gegen „Ausländern“. Ich störe mich manchmal
einfach daran, dass die Ausländer in der Schweiz einfach alles was mit der Schweiz zu tun hat
„scheisse“ finden. Aber wie gesagt es gibt manche die tun dass und ein grosser Teil tut dies
nicht…

 [L] Sie haben ihre eigene Kultur aber respektieren teilweise unsere nicht und das finde ich
schade.

 [M] Wenn sie rassistisch gegen die Schweizer oder andere sind. Schliesslich wurden sie von
der Schweiz aufgenommen. Sie dürfen natürlich Kritik äussern, und ihre Meinung sagen, aber
allgemeine Aussprüche wie „die Schweiz ist scheisse“ machen mich wütend!

 [N] Mir gefällt nicht, wenn sie die Sprache nicht lernen wollen.

 [O] Manche geben sich keine Mühe ich zu integrieren, sie versuchen nicht die Sprache zu
erlernen, was eine Integration sehr schwierig macht. Aber bei Ausländern die an die Schule
kommen, find ich ist das kein Problem, da die relativ schnell Deutsch lernen.

 [P] Manchmal können sie etwas aufdringlich werden oder es ist mir fast unangenehm, wie
offen sie sein können, weil unsere Kultur anders ist. Ich verstehe gewalttätige Ausländer
überhaupt nicht!

 [Q] Die Sitten und Gewohnheiten, die nicht zum eingewanderten Land gehören. D.h, dass
Ausländer auch lernen müssen, mit der schweizerischen Kultur auszukommen.

 [R] Dass sie oft kein oder nur ein geringes Interesse haben, sich hier zu integrieren oder
unsere Sprache zu lernen. Diese Dinge sind aber sehr wichtig, damit sie hier leben können.

Antworten zur Frage 4


Wie würdest du das Interesse deiner Schule bezüglich Integration zu Ausländern auswerten?

 [A] gut  Ich denke, sie ist den Ausländern gut gesinnt, aber unternimmt auch nicht speziell
etwas für sie.

 [B] gut

 [C] gut  Weiss nicht ob die Schule wirklich bemüht ist um die Integration zu fördern, denke
an der NKSA ist Integration weniger ein Problem
 [D] regulär

 [E] gut

 [F] sehr gut  Ich finde, dass unsere Schule sehr offen ist und fremdsprachige Schüler sehr
unterstützt, sei es mit dem Hospitanten-Status, mit guter Betreuung oder einfach nur durch
Akzeptanz.

 [G] sehr gut  Wir bieten extra Sprachkurse an (an der Bez)

 [H] regulär

 [I] gut

 [J] sehr gut

 [K] schlecht  die Schule interessiert sich meines Erachten nach überhaupt nicht für die
Immigration von Ausländern, was ich sehr bedaure…

 [L] gut

 [M] gut  Die Schule selbst finde ich macht ihre Sache wirklich sehr gut. Nur gewisse Lehrer
helfen den Schülern nicht immer gut genug.

 [N] gut

 [O] gut

 [P] gut

 [Q] gut  Ich weiss nicht, wie es an der Kantonnschule aussieht. Das Thema wurde
trotzdem an der Bezirksschule sehr viel im zweiten Semester behandelt, so dass die
Schülerinnen und Schüler ein Interview machen mussten in Bezug auf das Thema Integration,
Migration und Flüchtlinge.

 [R] gut

Antworten zur Frage 5


Was glaubst du, welche Ursachen verhindern die Integration der Fremdsprachigen an deiner
Schule?
Antworten zur Frage 6
Pepe kommt aus Land X. Sind die Herkunft und Kultur von Ausländer für dich wichtig? Wenn
Ja, weshalb? / Wenn Nein, weshalb?

 [A] Ja, eigentlich schon, obwohl das unbewusst geschieht und ich es eigentlich nicht will.
Man hat gewisse Vorurteile in sich, die nicht wegzubringen sind. So bin ich gegenüber
Afrikanern skeptisch, weil ich schon oft von Afrikanern angepöbelt wurde. Weil man in den
Medien viel Schlechtes über Balkan-Ausländer hört, bin ich auch da skeptisch. Hingegen freue
ich mich sehr, Südamerikaner kennenzulernen, weil sie bekannt sind für Ihre Offenheit und weil
sie mich auch irgendwie immer an Ferien erinnern ^^.

 [B] Selbstverständlich, da er sich in diesem Aspekt am meisten von mir unterscheidet und
mich das „Nicht-Vertraute“ interessiert.

 [C] Denke Herkunft und Kultur ist schon wichtig, man sollte dieser Kultur auch ein gewissen
Respekt entgegen bringen.

 [D] Nein, denn jede Kultur hat etwas Spannendes an sich.

 [E] Ja, ich finde schon, dass es einen Unterschied macht, ob jemand beispielsweise aus
Deutschland oder aus dem Balkan kommt.
Ich denke der Lebensstil in den Westeuropäischen Ländern ist sehr ähnlich und daher haben
diese Menschen auch weniger Schwierigkeiten sich dem Leben hier anzupassen, als es
vielleicht andere haben.
Ich habe aber natürlich nicht gegen alle anderen etwas. Es gibt in jedem Land nette(und
weniger nette) Menschen.

 [F] Ein wenig vielleicht schon. Über Immigrierte und Flüchtlinge aus dem Balkan hört man
immer wieder viel Negatives aus den Medien, deshalb habe auch ich gegenüber ihnen
Vorurteile. Hingegen sind mir z.b. Portugiesen, Italiener, Deutsch und Spanier sehr
sympathisch, weil sie in der Schweiz in gewissen Branchen sehr wichtig sind, z.b. haben die
Italiener „die Autobahnen“ gebaut, und die Deutschen sind für unser Gesundheitswesen
unentbehrlich. Auch Asiaten und Lateinamerikaner sind mir sympathisch, weil mich ihre
Lebenseinstellungen und Mentalitäten faszinieren.

 [G] Ich interessiere mich nur dafür aus Interesse zu anderen Kulturen, und bestimmt nicht
weil ich gegen Ausländer habe!! Wichtig wegen meiner Meinung gegenüber dieser Person, ist
diese Information jedoch nicht!

 [H] Ich respektiere andere Kulturen aber wenn man in der Schweiz wohnen will, sollte man
sich so gut wie möglich an die schweizerische Kultur anpassen.

 [I] Ja. Pepe’s Hintergrund und seine Einstellung gegenüber der Schweiz hängen voneinander
ab.

 [J] Sie ist mir insofern wichtig, wenn sie der Pepe im Weg bei der Integration im Weg stehen.
Kommt er beispielsweise aus einem Land, in dem Frauen deutlich schlechter gestellt und
weniger Wert sind als Männer, so muss er lernen, dass dies in der Schweiz anders ist.

 [K] Nein, das ist mir überhaupt nicht wichtig… Ich bin generell so, dass ich keine
Unterschiede mache zwischen Ländern. Mir ist es also völlig egal, ob mein Kollege aus
Kolumbien oder Japan kommt. Ich beurteile Leute nach dem Kriterium, sind sie mir sympathisch
oder nicht. Aber da spielt es für mich überhaupt keine Rolle, ob es ein sympathischer Schweizer
oder ein sympathischer Kolumbianer oder sympathischer Japaner ist…

 [L] Mir ist die Herkunft egal, da jedes Land seine eigene interessante Kultur hat.
 [M] Ja es ist für mich wichtig. Nicht, weil ich gewisse mehr mag als andere, aber es ist
wichtig, weil ich mich einem Chinesen gegenüber anders verhalte, als einem Afrikaner.

 [N] Jede Herkunft bringt andere Vorteile und Nachteile mit sich.

 [O] Sie interessiert mich ja, weil ich gerne von anderen Kulturen lerne und hören.

 [P] Ja, zum Teil leider schon. Ich sage dies nicht gerne, aber von einigen Menschen mit
bestimmten Herkunftsländern hört man leider viele negative Sachen (Gewalt, Diebstahl;
Belästigung etc.), das macht mir Angst. Andere Länder (wie z.B. Italien, Spanien, Frankreich,
Österreich etc.) finde ich sympathischer.

 [Q] Nein, nicht unbedingt. Ich bin auch Ausländer und bis jetzt wurde ich teilweise von der
schweizerischen Bevölkerung akzeptiert. Das liegt sehr wahrscheinlich an die oberen
genannten Gründe. Mit Ausländer kann ich mich besser verstehen, da sie eine Vision von der
Welt besser haben als die Schweizer Bevölkerung selbst. Daher ist es mir nicht wichtig, aus
welchem Land diese Person kommt.

 [R] Grundsätzlich nicht so wichtig, ich interessiere mich einfach für gewisse Länder mehr als
für andere.

Antworten zur Frage 7


Was würdest du Pepe empfehlen, damit er sich integrieren kann?

 [A] Mitglied von Sportvereinen, Musikvereinen, … werden. Möglichst offen sein und nicht nur
warten, bis die Leute auf ihn zu kommen.

 [B] Schulsport betreiben, die Initiative ergreifen und sich möglichst schnell mit den
Mitschülern anfreuen, die ihm sympathisch sind.

 [C] Hey Pepe die Sau, sei du selbst und versuch dich nicht für andere zu ändern nur damit
sie dich ein wenig mögen, aber respektier die Inländische Kultur und schon wirst du keine
Probleme haben. Ausser es kommen so behinderte dumme Faschisten, dann hau sie um oder
hau ab :D

 [D] Auf die Menschen u gehen und sich auch ein Stück weit anzupassen.
 [E] Er sollte einen Deutschkurs besuchen und selbst auf die Schweizer zugehen und mit
ihnen ins Gespräch kommen und vielleicht einen Schulsport oder so besuchen, um Leute
kennenzulernen.

 [F] Er soll sich mit Schweizern anfreunden, um ihre Kultur kennenzulernen und schnell die
Landessprache zu lernen. Auch soll er, wenn möglich, Deutschkurse besuchen. Ohne Sprache
geht leider gar nichts…

 [G] Sich auch mit Schweizern abzugeben, und nicht, wie das einige machen, nur in „seinem“
Kreis von Leuten…

 [H] Auf die Leute zugehen, denn die meisten Schüler freuen sich darüber, neue Leute
kennen zu lernen.

 [I] Intensiv Deutsch lernen / Sportvereine

 [J] Versuchen, mit den Mitschülern in Kontakt zu treten und auf sie einzugehen. Keinesfalls
aufgeben und nur mit anderen Ausländern, die dieselbe Sprache sprechen, reden.

 [K] Hier in der Schweiz: geh auf die Leute zu, habe Mut… Es gibt nicht so viele Leute,
welche gegen Ausländer sind, jedoch ist der typische Schweizer sehr verschlossen, und hat
grosse Hemmungen Leute anzusprechen, jedoch sind sie oft gewollt oder zumindest nicht
ablehnend neue Kontakte knüpfen zu können. Also Pepe sei mutig und sprich die Leute an, und
sowieso wenn du an der Kantonsschule bist, hast du ganz viele Leute welche äusserst
aufgeschlossen und generell sagt man ja auch, dass die gebildeten Leute generell eher eine
linke politische Auslegung haben…

 [L] Viel zu kommunizieren und Freunde zu finden.

 [M] Er muss sicher seine Deutschkenntnisse verbessern. Er soll Bücher lesen oder sich
einfach mit andern unterhalten. Mit der Zeit wird er schon merken wer ihm hilft und wer nicht.
Zudem sollte er die Hilfe unbedingt annehmen, die ihm angeboten wird. Es ist unmöglich, alles
alleine zu schaffen.

 [N] Offen zu sein, Sprache lernen

 [O] Dass er sich Mühe gibt Deutsch und ein bisschen Schweizerdeutsch zu lernen und offen
von sich erzählt und auf andere Leute zugeht.

 [P] Natürlich sollte er Deutsch lernen und versuchen, sich der Kultur der Schweiz so gut als
möglich anzupassen, damit die Menschen um ihn herum sehen, dass er sich bemüht. So wird
er ihnen sympathisch und sie sind gerne mit ihm zusammen.

 [Q] Er soll möglichst schnell die Sprache lernen.

 [R] Das wichtigste ist sicherlich die Sprache und er muss Geduld haben, bis er sich hier
einen Freundeskreis aufgebaut hat, da die Schweizer teilweise sehr distanziert sind.

Antworten zur Frage 8


Situation eines Migranten in der Pause. Was würdest du machen?

Ich ignoriere dies und rede auf Schweizerdeutsch weiter.


Ich warte, bis jemand anfängt auf Hochdeutsch zu reden.
Ich würde Pepe alles übersetzen.
Ich fange an Hochdeutsch zu reden.
 [A] 4  Finde ich eigentlich selbstverständlich aber manchmal vergisst man eben schnell,
dass jemand die Sprache nicht versteht.
 [B] 4

 [C] 4  Spreche auch nur Hochdeutsch :P

 [D] 4

 [E] 3

 [F] 4

 [G] 4  Ich denke ich würde z.B. nach seiner Meinung dazu fragen, und nicht einfach mit
einer anderen Person auf Hochdeutsch zu sprechen beginnen.

 [H] 4

 [I] 3

 [J] 4

 [K] 4  Ich fange an Hochdeutsch zu reden. (und würde das andere Auffordern es mir gleich
zu tun, jedoch ist bei mir das Problem, dass ich solche Sachen leider erst sehr spät jeweils
bemerke… aber wenn ich es bemerke, dann würde ich mich sicherlich so verhalten.

 [L] 4

 [M] 3  Ich würde Pepe nicht wortwörtlich übersetzen, was gesprochen wird, aber es ihm
erklären, damit er weiss, um was es geht.

 [N] 4

 [O] 4  Vielleicht würde ich ihm auch einiges übersetzen, aber wahrscheinlich nicht jedes
einzelne Wort

 [P] 4  Ich würde evt. Dann ein Gesprächsthema mit ihm beginnen, ihn etwas fragen.

 [Q] 4  Ich kann auch nicht Schweizerdeutsch, obwohl ich es z.T. verstehe. Ich rede ganz
einfach auf Hochdeutsch. :D

 [R] 4

Antworten zur Frage 9


Was empfiehlst du Pepe, damit er gute Noten erzielen kann?

 [A] Mit Kollegen aus der Klasse lernen. Das hilft ihm und fördert gleichzeitig seine
Integration.

 [B] sich in einer Lerngruppe angliedern und vor allem versuchen motiviert zu sein.

 [C] hmmm kA... lernen lernen lernen, wenn es sonst nicht klappt:D

 [D] Mit anderen Mitschülern oder Nachhilfelehrern lernen.

 [E] Im Unterricht gut aufpassen, Notizen machen und wenn nötig, einen Mitschüler fragen, ob
er mit ihm lernen kann.

 [F] Wie in Frage 7: Er soll so schnell wie möglich gut Deutsch lernen, das ist das wichtigste.
Auch soll er Klassenkameraden bitten, ihm zu helfen und mit ihm zu lernen.
 [G] Ich empfehle bestimmt mit anderen Schülern zu lernen. Ich würde ihm anbieten, dass ich
ihm helfen könnte.

 [H] In der Schule versuchen alles mitzuschreiben und das dann auch lernen. Bei
Unklarheiten soll er seine Mitschüler oder den Lehrer fragen.

 [I] Intensiv Deutsch lernen!

 [J] Möglichst schnell Deutsch zu lernen, viele deutsche Bücher lesen, eventuell auch einen
Sprachkurs besuchen.

 [K] Jeder Mensch lernt anders und jeder Mensch hat seine Individuellen Lerntechniken…
Daher kann man diese Frage nicht einfach so beantworten. Aber es ist sicherlich sehr hilfreich
mit anderen Leuten zu lernen, aber das mache ich auch, und deshalb ist dies nicht eine
spezielle Taktik für Ausländer würde ich jetzt mal behaupten… Was ich Pepe aber vorschlagen
würde, ist dass er sich mit den Lehrpersonen in Kontakt setzt und sie mal fragt, wo die
Schwerpunkte bei dem Thema liegen, das zeigt zum einen, dass man gewillt ist, eine gute Note
zu erzielen und zum anderen ist es auch aufschlussreich was zu lerne ist, und was man eher
vernachlässigen kann…

 [L] Guten Eindruck hinterlassen bei den Lehrer, also viel Engagement zeigen

 [M] Immer fragen, wenn etwas nicht klar ist, entweder bei Mitschülern oder Lehrpersonen.
Zudem sollte er Fächer auswählen, die er leicht lernen kann und solche, die ihm wichtig sind.
Mit den Noten dieser Fächer kann er schlechte Noten kompensieren.

 [N] Nachhilfe in Deutsch, andere Fächer auch.

 [O] Zu lernen, wie alle anderen halt auch und bei Schwierigkeiten Klassenkollegen um Hilfe
zu bitten.

 [P] Elementar ist natürlich die Sprachbeherrschung und ich finde es in solchen Situationen
wichtig, dass er sich an seine Mitschüler wendet und sie um Hilfe bittet, wenn er etwas nicht
versteht.

 [Q] Sich richtig ausdrücken können – (Sprache)

 [R] Sich vielleicht vorgängig bei den betreffenden Lehrpersonen zu informieren, damit er sich
ein Bild machen kann, wie eine Prüfung an dieser Schule abläuft.
Antworten zur Frage 10
Wie würdest du deine Beziehungen mit Ausländer auswerten?

 [A] regulär

 [B] sehr gut

 [C] sehr gut  Also mit den Ausländern mit den ich Umgang habe komme ich meiner
Meinung recht gut aus. Es sei denn ist mag diese Person, dann meide ich sie nicht unbedingt,
aber suche auch nicht unbedingt den Kontakt zu dieser Person

 [D] Sehr gut

 [E] gut

 [F] gut

 [G] sehr gut

 [H] gut

 [I] ausgezeichnet

 [J] sehr gut

 [K] sehr gut

 [L] gut

 [M] sehr gut

 [N] ausgezeichnet  Ich habe viele ausländische Freunde und verstehe mich bestens mit
ihnen.

 [O] gut

 [P] gut  Das kommt immer sehr darauf an, welche… Ich mag keine Ausländer, die
herumhängen und einen doof anschnorren!

 [Q] sehr gut

 [R] gut und sehr gut


Schulische Integration von neuen fremdsprachigen Migranten

E. Lebenslauf

Lebenslauf

Persönliche Angaben
Name Ramírez Robayo
Vorname Oscar Mauricio
Staatsangehörigkeit Kolumbien
Jahrgang 1987
Beruf Schüler
Sprachkenttnisse Spanisch, Italienisch, Deutsch, Englisch
Postleitzahl 5034
Wohnort Suhr
E-mail oscar_acmilan@hotmail.com

Ausbildung

Kolumbianisches Studium
Beginnstudium CEntro Educativo Distrital Policarpa Salavarrieta
Dauer (1993, 1994, 1995, 1996, 1997)
Niveau Primarschule

Sekundarstudium Instituto Técnico Central „La Salle“


Dauer (1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2004)
Niveau Bezirkschule + Gymnasium + Diplom in
Hochbauzeichner

Schweizer Studium
Sekundarstudium Neue Kantonsschule Aarau
Dauer (2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010)
Niveau Gymnasium

Ausblick

Studium Eidgenössische Technische Hochschule Zürich


Dauer 5 Jahre
Niveau Hochschule

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