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„Wir wollen uns nicht weiter auf all diese wissenschaftstheoretischen oder
„metatheoretischen“ Erörterungen einlassen. Sie nehmen heute in den meisten
erziehungswissenschaftlichen Darstellungen einen außerordentlichen Umfang an, oft
auf Kosten dessen, was der Leser erwartet, eben eine inhaltliche Darlegung der
Themen
und Theorien der pädagogischen Differenzierungen. Dem sollen die folgenden
Ausführungen
dienen.
Die Geschichte sollte uns zugleich gewährleisten, unsere Situation, das Gesamt der
heutigen Konstellation, zu erreichen, das Überholte und das zu Überholende zu
erkennen. Ob es dem Kurs gelingt, dieses Ziel zu erreichen, entzieht sich dem Urteil
des Autors.“ S:30/31
Ballauff bis S. 32
Begriffe:
„EHRENSPECK weist darauf hin, dass diese Prozessualität von Bildung mit dem
klassischen
Begriff von Bildsamkeit gemeint ist und in den neueren Diskussionen eine
Parallele zu dem Begriff des lebenslangen Lernens gezogen werden kann (vgl.
EHRENSPECK 2004, S. 69). Sich bilden wird damit für den Einzelnen zu einer
dauerhaften
Aufgabe.“
„Der Ansatz, Bildung als institutionalisierte Bildung zu verstehen, ist nicht neu,
sondern
wurde bereits in klassischen Bildungstheorien bei HUMBOLDT, SCHLEIERMACHER
u. a. diskutiert. Institutionalisierte Bildung meint, dass „Bildung auch als eine Aktivität
bildender Institutionen und Personen zu verstehen ist“ (EHRENSPECK 2004, S. 70).“
Ballauff Teil I Bettina Kietzmann
- seit Antike Fragen zur Bildung, Erziehung, Sozialisation und Lernen („Was ist
Bestimmung des Menschen und wie erreicht er sie?“)
- Vergangenheit schlüsselt Sinnhaftigkeit des „Jetzt“
auf(Orientierung/Auseinandersetzung mit Vergangenheit während des
Prozesses)
- Direkter Vergleich mit damaligen Vertretern
Biografie Ballauff
„Was ist für Sie Bildung? Wie sehen Sie aus Ihrer jetzigen Perspektive und Ihren
Erfahrungen das Verhältnis des Menschen zur Welt und zur Gesellschaft? Welchen
Stellenwert messen Sie dem Begriff Bildung heute bei? Notieren Sie Ihre Antwort und
vergleichen Sie nach der Kurseinheit Ihre Antwort mit den dargestellten Ansätzen.
Inwieweit hat sich Ihre Vorstellung von Bildung nach der Bearbeitung des Kursteils
geändert? Wir
werden Sie am Ende des Kurses wieder an diese Fragen erinnern.“ S.11
Biografie:
- * 14.1.1911 Magdeburg
- Prof. Pädagogik und Philosophie
- Themen: Geschichte der Pädagogik, zur Bildungstheorie, Anthropologie und
Erwachsenenbildung, systematische Päda
- Studierte Chemie, Biologie, Philo, Psycho, Religionswissenschaften
- 1938 Promotion „Über den Vorstellungsbegriff bei Kant“
- Nach Lehramtsprüfung Referendar an der Uni-Bibo Halle
- Mitglied der NSDAP- später distanzierte er sich von NS-Ideologie
- 1943 habilitierte an der Uni Berlin
- 1952-1979(emeritiert) Prof. für Päda und Psycho an Uni Mainz
- Starb am 20.12.1995 in Mainz
- Mitbegründer der Phänomenologischen und Historischen Päda
(nicht die Praxis der Erziehung) Päda als Bildungslehre bzw. als
„Pädagogik der
selbstlosen Verantwortung der Wahrheit“.
in Gesellschaft
Begründung
Arten
Kurz:
Systematische Begründungen
anthroposophisch: Weisheit
Ballauff Teil I Bettina Kietzmann
Historische Begründungen
- „4. Wir müssen die Geschichte vor sich selbst schützen. Wenn wir nicht durch
Historie um sie wissen, werden wir von ihr überrumpelt; wir bleiben in ihr
befangen,
je mehr wir den Blick von ihr abwenden.“
*Gefahr nur Praktikable als wichtig anzusehen; TUN, Umsetzen und Theorie außen
vor
Wissenschaft: Praxis wird von Theorie abgeleitet (dabei werden alle Aspekte
bedacht)
W. Busch: „Jemand der zusieht sieht mehr als jemand der mitmacht“ meint, dass
Mitwirken in Erziehung und Unterricht KEINE erziehungswiss. Forschung bedeutet;
beim TUN fehlt Distanz, dafür greift man ein und verändert
Ballauff Teil I Bettina Kietzmann